(Minghui.de) Ich begann im Jahre 2003, Falun Dafa zu praktizieren. Seit ich mich entschieden habe, mich im Dafa zu kultivieren, hat der Lehrer behutsam jeden Schritt meines Lebens arrangiert. Ich möchte mich über den Prozess austauschen, den wir durchliefen, wenn wir Mitpraktizierende retteten und wie wir die Prüfungen der Xinxing (Charakter, Herzensnatur) bestanden.
Eines Tages hatte ich beim Fa-Lernen plötzlich eine Erkenntnis, dass es falsch ist, dass Mitpraktizierende in Zwangsarbeitslagern erst freigelassen werden, nachdem sie eine Garantieerklärung (Falun Gong nicht zu praktizieren) geschrieben haben. Dann ging ich an viele Orte, um mich zu erkundigen und zu erfahren, wie andere es besser machten und hatte die Idee, diese illegal inhaftierten Mitpraktizierenden zu retten.
Andere Mitpraktizierende in unserem Gebiet kooperierten beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Die Familienangehörigen der eingekerkerten Praktizierenden (von denen einige auch Mitpraktizierende waren) und ich machten uns auf, das Zwangsarbeitslager aufzufordern, diese frei zu lassen. Die Polizei machte Versuche, uns zu täuschen und verschob die Entlassung der Praktizierenden. Wir passten unseren Zustand an und schauten nach innen.
Mittlerweile, nachdem wir die Szenen von Mitpraktizierenden im Ausland überdacht hatten, die vor den chinesischen Botschaften sitzen, um der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) entgegenzuwirken, entschlossen wir uns, uns vor den Haupteingang des Zwangsarbeitslagers zu setzen, um Tag und Nacht aufrichtige Gedanken auszusenden, bis unsere Mitpraktizierenden freigelassen wurden. Die bösen Mächte konnte das nicht ertragen und nach zwei Tagen wurden unsere Praktizierenden bedingungslos entlassen.
Jedoch wurde zur gleichen Zeit, als die Praktizierenden entlassen wurden, wir festgenommen und die Ortspolizei erpresste von jedem von uns 500 Yuan. Mit der Unterstützung durch andere Praktizierende kamen wir gegen 22:00 Uhr frei. Später startete die Polizei eine zweite Untersuchung. Die Polizisten durchwühlten die Wohnungen von Dafa-Praktizierenden. Ich wurde als ein „Schlüsselmitglied von Falun Gong” bezeichnet.
Ich lebe in einem geschlossenen Wohnhof der Armee. Während dieser Tage kamen alle Leiter der Streitkräfteabteilung, der Lokalpolizei, des Straßenkomitees, die Leiter unseres Wohnhofes und meines Arbeitsplatzes in meine Wohnung, um Druck auf mich auszuüben, damit ich meinen Glauben aufgab. Sogar der Chef meines Mannes schaute vorbei. Unter anderem drohten sie, unser Haus würde konfisziert, was dazu führte, dass meine Familie ganz nervös wurde. Mein Mann forderte mich auf, mir Geld zu besorgen und so bald als möglich die Wohnung zu verlassen.
Ich hatte das Gefühl, die Welt stürze ein und dachte darüber nach, in ein anderes Land zu flüchten. Doch der Lehrer hatte gesagt, dass wir viel mehr auf dem Festland China benötigt werden. Als ich an den Platz kam, an welchem wir unsere Dafa Bücher lagern, rief ich einen Mitpraktizierenden im Dorf an. Er sagte: „Warum China verlassen? Sogar wenn du in den Untergrund gehst, kannst du sicher sein, doch welchen Nutzen hast du dann?” Ich musste meine Angst vor dem Tod loslassen. Dann konnte ich entspannen und alle anderen Gedanken aus meinem Kopf verdrängen.
Doch nacheinander versuchten meine Familienangehörigen, mich unter Tränen mit verschiedenen Begründungen zu überreden: „Du musst an diese Familie denken, du musst an andere Familienangehörigen denken, zerstöre nicht die Zukunft dieses Kindes” usw. Sie baten mich, eine Erklärung zu schreiben mit dem Inhalt: „Ich habe mit dem Praktizieren von Falun Gong aufgehört”, diese den betreffenden Leitern zu geben und dann könnte ich innerhalb der Wohnung praktizieren. Ich entgegnete ganz ernsthaft: „Das ist unmöglich! Bitte schlagt euch solche Gedanken aus dem Kopf! Weint nicht vor mir; dies wird meinen Glauben nicht zum Wanken bringen. Eure Tränen sind euretwegen und zeigen euren Egoismus. Lieber würde ich alle von euch verlieren ...”
Gleich, als ich diese Worte geäußert hatte, erkannte ich, dass ich nicht solch verletzende Dinge sagen sollte. Danach verstanden sie die Situation nur oberflächlich. Und so stellte ich ihnen folgendes Szenario vor: "Zwei Menschen stehen um die Position eines Fabrikdirektors miteinander im Wettbewerb. Ihr habt euch für den einen entschieden, den ihr schon lange bevorzugt, bei der Abstimmung jedoch gebt ihr eure Stimme der anderen Person. Im Stillen aber denkt ihr, die erstere Person ist besser. Denkt ihr, dass so etwas vernünftig ist? Wäre ich der eine, für den ihr nicht gestimmt habt und ihr wärt die Wählenden, wie könnte ich euch dann vertrauen?"
Weil möglicherweise die alten Mächte herausfanden, dass ich in meiner Überzeugung so felsenfest war, hat mich seitdem nie wieder jemand belästigt. Tatsächlich hat mich jemand daran erinnert, „während ich Materialien an verschiedenen Plätzen verteile, ein Auge auf meine Sicherheit zu werfen”. Dies hat mich daran erinnert, während der Verteilung von Material immer entsprechend dem Fa zu handeln. Dann holte ich das Foto des Lehrers heraus und platzierte es an dem besten Platz, den ich finden konnte. Die gebotbeschützenden göttlichen Wesen schützen Kultivierende, die dem Lehrer und dem Fa aufrichtig vertrauen, nicht diejenigen, die sich vom Fa abwenden. Ich kam zu der Erkenntnis, dass der beste Weg, um sicher zu sein, ist, dem Fa unerschütterlich zu folgen.