(Minghui.de) Liu Jinlian, 71, war vor ihrer Pensionierung in der 6. chemischen Fabrik der Stadt Harbin angestellt. Seit ihrer Kindheit litt sie an vielen Krankheiten. Sie unterzog sich zwei großen Augenoperationen, konnte jedoch immer noch nicht klar sehen. Aufgrund von Sinusproblemen musste sie operiert werden. Außerdem litt sie am ganzen Körper an Knochenwucherungen und hatte Probleme mit dem Halswirbel und dem Herzen sowie mit Bluthochdruck. Es gab eine Zeit, wo sie sich nicht einmal um sich selbst kümmern konnte. Nachdem sie jedoch mit dem Praktizieren von Falun Dafa angefangen hatte, verschwanden all ihre Erkrankungen und sie wurde gesund.
Frau Liu fuhr im Oktober 1999 nach Peking, um dort für Falun Dafa einzutreten. Die KPCh-Polizei verhaftete sie kurz nach ihrer Ankunft und sperrte sie in das Pekinger Büro der Stadt Harbin. Bald danach brachten sie zwei Beamte der Polizeiwache Xinle des Bezirks Daowai der Polizeibehörde Harbin aus Peking in das zweite Internierungslager der Stadt Harbin. Sie wurde 16 Tage lang eingesperrt und musste an die Polizisten der Wache Xinle 1050 Yuan für die Transportausgaben zwischen Peking und Harbin bezahlen.
Nach ihrer Entlassung aus dem Internierungslager suchte ein als „Großer Chen” bekannter Polizist der Polizeiwache Xinle sie häufig zuhause auf, um sie zu schikanieren. Als sie ihn zur Rede stellte, erzählte er, dass der Direktor des Wohnkomitees berichtet hätte, sie sei wieder nach Peking gegangen.
2001 zeigte jemand Liu Jinlian bei der Polizei an, als sie Materialien über Falun Dafa im Dorf Wanbao, Wanbao Verwaltungsbereich im Bezirk Daowai der Stadt Harbin, verteilte. Die Polizei von Wanbao verhaftete sie und brachte sie in das zweite Internierungslager Harbin. Beamte der Polizeiwache Xinle durchsuchten auch ihre Wohnung. Nach drei Monaten im Internierungslager wurde sie für ein Jahr ins Zwangsarbeitslager Wanjia gesperrt.
Während der Haft im Zwangsarbeitslager Wanjia wurde Liu Jinlian immer schwächer. Sie bekam am ganzen Körper Krätze, deren Narben noch nach acht Jahren sichtbar sind.
Im Zwangsarbeitslager Wanjia wurde sie gezwungen, sich Fernsehsendungen anzusehen, die Falun Dafa verleumdeten. Dann versuchten die Praktizierenden, die „umerzogen” waren, sich also gegen Dafa gekehrt hatten, sie dazu zu zwingen, eine Garantieerklärung zur Aufgabe von Falun Dafa zu schreiben. Als sie sich weigerte, ließen sie die Wärter lange Zeit auf einer schmalen Bank sitzen, bis ihr Gesäß davon ganz entzündet wurde. Sie durfte nicht nach draußen gehen und musste ohne Unterbrechung in dem feuchten, schwülen Gefängnis bleiben. Wärter, „umerzogene” Praktizierende und Gefangene quälten sie seelisch. All dies schwächte sie noch mehr und nicht nur ihr gesamter Körper, sondern auch ihr Gesicht und ihre Lider waren mit Krätze überzogen. Die Leitung des Zwangsarbeitslagers Wanjia ließ sie zudem noch jeden Tag von früh bis spät Zahnstocher sortieren.
Schließlich wurde sie entlassen. Polizisten der Wache Xinle nahmen ihr ihre Ausweispapiere ab und gaben sie ihr nicht mehr zurück. Als sie um die Rückgabe bat, sagte der für die Registrierung der Haushalte verantwortliche Polizist: „Unsere Worte gelten nicht für alles. Wir können das nicht tun.”
Angestellte der Polizeiwache Xinle kamen häufig zu Liu Jinlians Wohnung, um sie zu schikanieren und ihr Materialien, die mit Dafa zu tun hatten, wegzunehmen. Anfang 2003 brach der Beamte Zhang Shiyan aus der Wache Xinle (Bezirk Daowai) in ihre Wohnung ein. Er sah ihre Falun Dafa-Bücher und sagte: „Ich dachte, dass wir all deine Falun Dafa-Bücher konfisziert hätten. Warum hast du immer noch diese Bücher?” Dann rief er mehrere Polizisten, um Liu Jinlian erneut festzunehmen und sie in das zweite Internierungslager Harbin zu bringen. Die Polizei internierte sie in der „streng überwachten Gruppe”; einer Gruppe von Gefangenen, die mit der Todesstrafe konfrontiert sind.
In dieser Gruppe musste Liu Jinlian jede Nacht „Hühnerflügel halten” machen: Dabei werden die Gefangenen gezwungen, sich zum Schlafen auf die Seite zu legen und die Füße eines anderen Praktizierenden zu halten, der das Gleiche tun muss. Sie haben keinen Platz, um sich umzudrehen und können unter den eingepferchten Bedingungen kaum atmen.
Nachdem Liu Jinlian in der streng überwachten Gruppe einige Tage lang festgehalten worden war, brachte man sie zu einer einjährigen Zwangsarbeit in das Zwangsarbeitslager Wanjia. Nach einer körperlichen Untersuchung weigerte sich das Lager, sie wegen ihres schlechten Gesundheitszustands aufzunehmen. Beamte der Xinle Wache bestachen daraufhin die Lagerbeamten von Wanjia, damit sie sie aufnahmen. Sobald sie dort war, wurde sie zur Zwangsarbeit gezwungen, einer seelischen Folter unterzogen und von dem Wärter Yao Fuchang brutal geschlagen. Im April 2003 erwiderte sie den Appell nicht laut genug. Yao Fuchang schlug ihr deshalb mehmals ins Gesicht und drohte: „Wenn du es noch einmal nicht korrekt ausrufst, foltere ich dich zu Tode.” Anschließend wurde sie von Yao Fuchang gezwungen, über einen langen Zeitraum hinweg auf dem Boden zu hocken.
Am 17. Februar 2009 ließ die Polizei der Stadt Harbin die Verfolgung von Falun Dafa-Praktizierenden eskalieren, da die Stadt Gastgeber der 24. Harbin Winter-Universiade sein sollte. Frau Liu Jinlian und andere Praktizierende wurden erneut verhaftet. Die Polizeiwache Xinle konfiszierte auch persönliche Gegenstände. Liu Jinlian wurde in das 2. Harbin Internierungslager gebracht. Die Polizisten An Hong und Gao Yilin erpressten 3.000 Yuan von ihrer Familie und ließen sie am 21. März frei.
Danach kamen Polizisten der Xinle-Wache ständig zu ihr nach Hause, um sie zu schikanieren. Sie brachten ihren Sohn auf die Wache, um ihn zu bedrohen und ihn zu zwingen, seine Mutter zu überwachen. Die Polizisten folgten sogar ihrer Schwiegertochter (eine Nicht-Praktizierende) zum Arbeitsplatz.