(Minghui.de) Herr Mingxiang Yang, 68 Jahre, war früher in einer leitenden Position der Stromwerke der Ölraffinerie in Lanzhou tätig und ist mittlerweile pensioniert. Seine Frau Juping Huang, 66, hatte früher im gleichen Unternehmen gearbeitet und ist jetzt ebenfalls pensioniert. Beide leben in Lanzhou, Bezirk Xigu im Fuli-Gebäude Nummer 1119, Bereich 3, Hausnummer 1.
Krankheiten verschwinden durch das Praktizieren von Falun Gong
Herr Mingxiang Yang war, bevor er begann, Falun Gong zu praktizieren, in einer schlechten Verfassung. Fast jeden Winter war er einmal im Krankenhaus. Seine Frau litt unter der Menièrschen Krankheit. Die hohen medizinischen Ausgaben brachten keinen gewünschten Erfolg. Ende Juni 1997 zeigte ihnen ein Praktizierender Falun Gong, das das Ehepaar seitdem praktizierte. Daraufhin stellte sich ihre körperliche Gesundheit wieder ein und die chronischen Krankheiten verschwanden.
Das Appellieren für Falun Gong führt zur Inhaftierung in Peking
Als Frau Juping Huang laut „Falun Dafa ist gut” und „Zhen-Shan-Ren”(Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht) auf dem Platz des Himmlischen Friedens ausrief, wurde sie festgenommen und zur Strafanstalt Miyun gebracht. Nach 24 Stunden Haft brachte man sie zum Verbindungsbüro der Lanzhou Ölraffinerie in Peking, von wo aus sie vom Rentenbüro für 15 Tage in das Haftzentrum von Taoshuping geschickt wurde. Dort musste sie Steine und Erde transportieren und andere schwere Arbeit verrichten.
Als Herr Yang Anfang November 2000 auf dem Platz des Himmlischen Friedens meditierte, nahm man ihn fest und brachte ihn zum Gefängnis von Xuanwu. Es war in Peking zu dem Zeitpunkt recht kalt. Ein Beamter riss die Kleidung von Yang herunter und goss literweise kaltes Wasser über ihn, damit er seinen Namen und seine Adresse preisgab. Nach drei Tagen Hungerstreik wurde Herr Yang zum Lanzhou Verbindungsbüro in Peking und später zum Verbindungsbüro der Lanzhou Ölraffinerie in Peking überführt. Dulin Xu, Sektretär der Stromwerke der Lanzhou Ölraffinerie, holte ihn ab und sandte ihn für 15 Tage in das Gefängnis von Siergou, Bezirk Xigu.
Die Heimat verlassen, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen
Im Juli 2000 kam Frau Huang aus dem Taoshuping Haftgefängnis nach Hause. Sie wurde von Beamten der Polizeistation in Fuli oft überwacht, um sicherzugehen, dass sie sich zu Hause befand. Das Familienleben wurde dadurch empfindlich gestört. Die Polizeibehörde und das „Büro 610” versuchten, das Paar am 18. Januar 2001 unter Arrest zu stellen. Beide waren gezwungen, die Wohnung zu verlassen, der jüngste Sohn musste zu Hause bleiben.
Beamte brachen am 19. Januar um Mitternacht bei der Familie ein, konnten jedoch niemanden vorfinden. Daraufhin stellten sie Mitarbeiter von der Polizeibehörde der Lanzhou Ölraffinerie und der Stromwerke der Raffinerie ab, um das Haus rund um die Uhr zu überwachen. Der Sohn durfte das Licht nicht ausschalten und musste die Türen jederzeit offen lassen. Zwischen 2001 und 2002 wurden von der Ölraffinerie Verwandte des Paares in ihrer Heimatstadt im Bezirk Luan, Provinz Hebei angerufen, um das Ehepaar zu finden und die Verwandten zu bedrohen. Unterdessen wurde sogar Personal ausgeschickt, um die Wohnungen der Verwandten und Schulfreunde von beiden in Lanzhou, Yuzhong, Jiyuan und Tainshui auf ihren Verbleib hin zu überprüfen.
2002 wurden von der Gewerkschaft der Ölraffinerie von Lanzhou Fotos von Frau Huang in den Abendnachrichten und der Zeitung von Gansu veröffentlicht. Man drohte, sie zu entlassen, sollten sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht zu Hause sein.
Inhaftierung, Erpressung, Folter, Zwangsarbeit
Am 3. August 2003 wurden Herr Yang und Frau Wang von Dong Wei, Yong Liu und Bo He von der nationalen Sicherheitseinheit der Gemeinde festgenommen, als sie ihre Mietwohnung in der Xinwudu-Straße verließen. Man sicherte den Schlüssel aus Herrn Yangs Tasche, um seine Wohnung zu durchsuchen, aus der danach 8.000 Yuan in bar, ein Computer, Drucker, Fernseher, ein Mobiltelefon, eine Uhr und andere persönliche Dinge gestohlen wurden.
Herr Yang und Frau Wang wurden zur Polizeiwache gebracht. Um ihre Konfession zu erfahren, zwang Dong Wei sie, auf einem ”Eisernen Stuhl*” (1) zu sitzen, doch weigerten sie sich, den Kommandos der Polizei Folge zu leisten. Am späten Nachmittag sandte man sie in das Zweite Gefängnis von Hualinshan und zwang Frau Yang, dort Lilienwurzeln abzuschälen. Am 29. August wurden sie in das Umerziehungslager Gongjiawan überstellt. Die dortigen Beamten versuchten, sie zu zwingen, schriftlich Falun Gong abzuschwören; täglich fand eine Umerziehung durch Gehirnwäsche statt. Gegen Ende 2003 und Anfang 2004 kehrten Frau Huang und Herr Yang nach Hause zurück. Während der drei Monate unter Gehirnwäsche wurde von beiden jeweils die Zahlung von 10.000 Yuan für so genannte ”Unterhaltskosten” erpresst.
Nach seiner Heimkehr stellte Herr Yang etliche Anfragen wegen der Rückgabe seiner persönlichen Gegenstände, die von Dong Wei der Polizeibehörde konfisziert worden waren. Jedoch wurden ihm lediglich seine Ausweisdokumente und seine Armbanduhr ausgehändigt, alles andere ist noch weiterhin in Dong Weis Besitz.
Anmerkung:
(1) Eiserner Stuhl: ein Mensch wird mit so engen Handschellen auf einem Metallstuhl festgebunden, dass sie bei der kleinsten Bewegung ins Fleisch schneiden.