(Minghui.de) Mitte Oktober versammelten sich ungarische, slowakische und österreichische Praktizierende in Budapest, Ungarn, um in der Öffentlichkeit auf die Unterdrückung von Falun Gong-Praktizierenden in China aufmerksam zu machen. Aktueller Anlass war der Besuch des chinesischen Vizepräsidenten in der ungarischen Hauptstadt. Die ungarischen Praktizierenden erfuhren erst eine Woche vor seinem Eintreffen, dass es einen Staatsbesuch geben würde.
In Ungarn gibt es viele neue Praktizierende, die sich mit uns, den zumeist langjährigen Praktizierenden, austauschen. Da einige langjährige ungarische Praktizierende und ich nicht in Ungarn leben, haben wir es eingerichtet, dass wir uns mindestens 2-mal pro Woche zum gemeinsamen Fa-Lernen und Austausch mit den lokalen Praktizierenden via Teamspeak treffen. Als die lokalen Mitpraktizierenden uns über den bevorstehenden Staatsbesuch informierten, war sofort das Verständnis aller gegeben, dass dieser Anlass in der Zeit der Fa-Berichtigung von uns genutzt werden müsse, um das Fa zu bestätigen und die Menschen zu erretten. Dies berührte mich zutiefst, da viele der lokalen Praktizierenden erst vor kurzem das Fa erhalten hatten und dennoch sofort den Herzenswunsch verspürten, gegenüber dem chinesischen Regierungsmitglied das Fa zu bestätigen.
Wir wollten das Wochenende des Staatsbesuches nutzen, um den ungarischen Medien die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong in China zu erklären, in der Nähe der chinesischen Delegation aufrichtige Gedanken auszusenden und die fünf Übungen zu praktizieren. In den darauf folgenden Tagen vor dem Besuch intensivierten wir unser gemeinsames Fa-Lernen und den Austausch via Internet. Wir entschlossen uns, die Praktizierenden aus den Nachbarländern zu fragen, ob sie uns bei den Aktivitäten unterstützen könnten. Daraufhin meldeten sich sofort einige Praktizierende, die nach Ungarn reisen konnten. Je mehr wir unsere Anstrengungen verstärkten, desto größer wurden auch die Störungen. Der PC der jungen ungarischen Hauptkoordinatorin funktionierte nicht mehr und auch der geliehene Ersatzcomputer erwies sich als funktionsuntüchtig. Selbst das Mobiltelefon versagte bei einigen wichtigen Anrufen. Diese Schwierigkeiten bestärkten uns in unserem Handeln umso mehr und wir sendeten verstärkt aufrichtige Gedanken aus, um den bösartigen Faktoren keinen Spielraum zu geben.
In den kommenden Tagen ersuchten wir die Behörden für unsere öffentlichen Kundgebungen um Genehmigungen. Hier erwies sich in späterer Folge ein Behördenkontakt als äußerst hilfreich, den wir durch eine längerfristige Kooperation und die Aufklärung der wahren Umstände aufgebaut hatten.
Am Vortag unserer Aktivitäten fuhr ich mit einer österreichischen Praktizierenden mit dem Zug nach Ungarn. In Budapest angekommen, trafen wir uns mit den slowakischen und ungarischen Praktizierenden und besprachen den Ablauf des nächsten Tages. Ein slowakischer Praktizierender äußerte den Wunsch, schon am nächsten Morgen zu dem Hotel der chinesischen Delegation zu fahren, um dort aufrichtige Gedanken auszusenden. Für diesen Ort hatten wir jedoch erst ab Nachmittag eine Aktivität angemeldet. Nach kurzem Austausch beschlossen wir, dort hinzugehen, jedoch nicht ohne eine offizielle Genehmigung. Hierzu nutzten wir unseren erwähnten guten Kontakt zur Behörde.
Um 23:00 Uhr sendeten wir per SMS eine Nachricht an unsere Behördenkontaktperson und baten um eine offizielle Genehmigung für den nächsten Morgen. Da die Zeit drängte, riefen wir um 7:00 Uhr früh bei besagter Stelle auf dem Mobiltelefon an. Während die ungarische Praktizierende den Anruf tätigte, sendeten wir alle aufrichtige Gedanken aus. Zu unserer Überraschung meldete sich die Mutter jener Beamtin, die wir ereichen wollten. Sie sagte mit freundlicher Stimme, dass sie die SMS schon gelesen hätte, wir aber in ein paar Minuten nochmals anrufen sollten, da sie ihre Tochter erst wecken müsse. Nach 10 Minuten riefen wir nochmals an und am anderen Ende war die Stimme der Beamtin zu hören. Das Gespräch verlief sehr gut und sie versicherte uns, dass die Genehmigung in Ordnung ginge und sie alles in die Wege leiten würde.
Nach dem Telefonat erzählte uns die Praktizierende, dass sie in diesem Moment unser aller Fa Zheng Nian sehr stark hatte spüren können. Am Hotel angekommen entrollten wir unsere Transparente und verteilten Flyer. Einige der chinesischen Sicherheitsbeamten schienen über unsere Anwesenheit sehr nervös zu sein. Wie sich später herausstellte, hatten die chinesischen Sicherheitsbeamten versucht, uns bei der ungarischen Polizei anzuschwärzen mit der Absicht, uns vom Kundgebungsplatz zu vertreiben. Doch die ungarischen Polizisten blieben gegenüber dieser Sabotage standhaft und wir fuhren mit unserer Aufklärungsarbeit fort.
Mit einem italienischen Hotelgast, der zu unserer Kundgebung gekommen war und der im selben Hotel wie die chinesische Delegation wohnte, unterhielten wir uns ausführlich und er zeigte sich sehr entsetzt über die grausamen Machenschaften der Kommunistischen Partei Chinas. Er bat uns um einige Flyer, die er unter der Zimmertür des chinesischen Vizepräsidenten durchschieben wollte.
Da das Hotel im Zentrum lag, kreuzten unseren Kundgebungsort viele Busse und Straßenbahnlinien, wodurch wir sehr viele Passanten informieren konnten. Viele der chinesischen Delegationsmitarbeiter betrachteten uns argwöhnisch, was wahrscheinlich auch auf ihre offizielle Aufgabe, die sie zu erfüllen hatten, zurückzuführen war. Jedoch der eine oder andere von ihnen schenkte uns sogar ein freundliches Lächeln. Wir konnten wirklich das starke Energiefeld spüren, das die bösartigen Faktoren beseitigte.
Am frühen Nachmittag gingen wir mit einer lokalen chinesischen Praktizierenden in ein Imbiss-Restaurant. Plötzlich kamen ein halbes Dutzend chinesische Bodyguards in zivil gekleidet in das Restaurant mit der Absicht, uns einzuschüchtern. Wir vermuteten, dass sie uns die ganze Zeit über beschattet hatten und uns in das Lokal gefolgt waren. Zwei der Bodyguards setzten sich zu der chinesischen Praktizierenden an den Tisch und die anderen stellten sich in dem Restaurant entlang einer Wand auf in dem Versuch, uns Angst zu machen. Die beiden, die sich ohne Aufforderung an den Tisch der chinesischen Mitpraktizierenden gesetzt hatten, redeten auf Chinesisch auf sie ein. Obwohl wir nichts verstehen konnten, war ihr Vorhaben klar zu erkennen - sie wollten die Praktizierende einschüchtern.
Nach einiger Zeit der Diskussion mit ihnen nahm die chinesische Praktizierende ihr "Zhuan Falun" zur Hand, suchte eine Stelle aus dem Buch aus und las sie den beiden Bodyguards vor. Nach kurzer Zeit des Zuhörens verschwanden sie samt Begleitung aus dem Restaurant. In diesem Imbiss und auch in den anderen Räumen gab es einen Kampf zwischen Gut und Böse, wobei die Barmherzigkeit der chinesischen Praktizierenden alles Böse beseitigt hatte.
Am letzten Tag unserer 3-tägigen Kundgebung befand sich unser Infostand in unmittelbarer Nähe einer großen Familien-Sportveranstaltung. Hier konnten wir viele Flyer verteilen und sehr gute Gespräche mit den Passanten führen. Am Ende jedes Tages trafen wir uns zum gemeinsamen Fa-Lernen und tauschten uns miteinander aus. Das war sehr wichtig für unsere gemeinsame Erhöhung und Kooperation. Auf der Heimfahrt der Dafa-Schüler mit dem Auto von Budapest zu ihrer Heimatstadt kreuzte sich zum letzten Mal der Weg der Praktizierenden mit der chinesischen Delegation. Als die Praktizierenden den Autobus der chinesischen Delegation langsam überholten, pressten sie ihre Transparente und Dafa-Schals gegen die Autoscheibe. So hatte die Delegation nochmals die Möglichkeit, unsere Botschaft „Falun Dafa Hao” zu sehen.
Es war ein schönes Erlebnis, diesen gemeinsamen Schritt der ungarischen Praktizierenden in der Zeit der Fa-Berichtigung zusammen zu machen.
Ich danke dem Meister. Ich danke den Mitpraktizierenden.
„Fa harmonisiert», Hong Yin I:
„Buddhas Licht weit strahlt,
Schicklichkeit, Gerechtigkeit, harmonisch und klar.
Gemeinsam stetig voran,
Aussichten glänzend.”
(Li Hongzhi, 27.12.1992)