(Minghui.de) Frau Shi Zhipei, 49, arbeitete früher in der Pflanzenölfabrik der Stadt Jiutai. In den vergangenen 11 Jahren wurde sie zwei Mal illegal verhaftet und zweimal zu Zwangsarbeit verurteilt.
Im Juni 2000 ging Frau Shi nach Peking, um für das Ende der Verfolgung von Falun Gong zu appellieren. Auf ihrem Weg dorthin wurde sie im Bahnhof der Stadt Sanhe, Provinz Hebei festgenommen. Nachdem sie einen Tag lang inhaftiert war, brachte sie der Polizist Hu Jingming von der Tuanjie Polizeiwache in der Stadt Jiutai und Yan Shoujian, der Leiter der Sicherheitsabteilung ihres Arbeitsplatzes, zurück nach Jiutai, wo sie in Haft genommen wurde. Nach 15 Tagen ließ man sie wieder frei.
Weil sie Falun Gong-Informationsmaterialien verteilten, wurden Frau Shi und andere Praktizierende am 14. Januar 2001 in die Polizeidienststelle gebracht. Als sie sich während des Verhörs weigerte, die Quelle der Falun Gong-Informationsmaterialien zu offenbaren, band der Polizeibeamte Wang Honghao ihre Handgelenke und Knöchel an einen großen Stahlstuhl fest. Sie musste die ganze Nacht in dieser Position sitzen.
Am nächsten Morgen nahmen die Polizeibeamten Frau Shi mit und durchsuchten ihre Wohnung. Ihre 11-jährige Tochter war so verängstigt, dass sie laut schrie. Ihr über 70-jähriger Vater war auch schockiert. Die Wohnung hinterließen sie in einem großen Durcheinander und beschlagnahmten alle ihre Falun Gong-Bücher und Falun Gong-Informationsmaterialien. Frau Shi wurde dann zurück zur Polizeidienststelle gebracht. Gegen 15:00 Uhr schlug sie Yang Xiaohui, ein Polizeibeamter aus der Tuanjie Polizeiwache. Gegen 17:00 Uhr brachte man sie in die Untersuchungshaftanstalt der Stadt Jiutai.
Nach zwei Tagen Untersuchungshaft wurde sie in die Polizeidienststelle der Stadt Changchun, Provinz Jilin geschickt. Dort zwang man sie zu stehen und fesselte sie an ein Heizungsrohr. Dann schlug sie ein Polizeibeamter mit einem Gürtel ins Gesicht und auf den Kopf. Nachdem er Frau Shi mehr als 20 Minuten lang geschlagen hatte, befürchtete er, dass ihr Leben in Gefahr sein könnte und rief einen Arzt. In dieser Nacht durfte sie nicht schlafen. Ein Polizeibeamter trat ständig gegen ihr Bein, um sie zu wecken, was zu Blutergüssen im ganzen Bein führte. Am nächsten Tag sandte man sie in die Untersuchungshaftanstalt Tiebei in Changchun.
Siebenunddreißig Tage später wurde sie für ein Jahr Zwangsarbeit in das Yinmahe Zwangsarbeitslager geschickt. Während ihrer Haft im Arbeitslager zwang man sie, schwer zu arbeiten und Videos anzusehen, die Falun Gong diffamierten. Sie wurde freigelassen, nachdem ihre Haftzeit abgelaufen war.
In der Nacht vom 14. März 2002 brachen mehrere Polizeibeamte aus der Polizeiwache Tuanjie, darunter Yang Xiaohui, mit Schlagstöcken in den Händen in die Wohnung von Frau Shi ein. Sie versuchten, sie zu verhaften, aber sie widersetzte sich. Dann zerrten sie zwei Polizeibeamte mit Gewalt an ihren Schultern aus ihrer Wohnung in der 6. Etage. Weil sie über den Boden geschleift wurde, verrutschte ihre Kleidung und ihr unterer Rücken blutete. Gegen 03:00 Uhr wurde sie in die Untersuchungshaftanstalt der Stadt Jiutai gebracht. Zehn Tage später verurteilte man sie zu zwei Jahren Zwangsarbeit im Frauenzwangsarbeitslager Changchun.
Im Zwangsarbeitslager erlitt Frau Shi psychische Folter durch Gehirnwäsche. Weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben, schlug und bedrohte man sie. Sie wurde gezwungen, mehr als 11 Stunden pro Tag zu arbeiten. Nach zwei Jahren wurde sie entlassen.
In den vergangenen 11 Jahren litt Frau Shi unter brutaler psychischer und physischer Folter. Darüber hinaus standen ihre Tochter und ihre alten Eltern unter einem enormen psychischen Druck.