(Minghui.de) Seit langer Zeit machte ich die drei Dinge nur routinemäßig. Ich bemerkte, dass ich nicht mehr so fleißig wie früher vorankam, konnte jedoch den Grund dafür nicht finden. Nachdem ich das Fa gelernt und mich mit Mitpraktizierenden ausgetauscht hatte, konnte ich für einige Tage fleißig vorankommen. Danach wurde ich wieder eigensinnig auf Bequemlichkeit, so dass ich nicht täglich an den morgendlichen Übungen teilnahm, weil ich nicht rechtzeitig aufstand. Ich praktizierte nicht immer alle fünf Übungen. Bei der Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände war ich auch nicht engagiert und aktiv und hatte kein Gefühl für die Dringlichkeit. Wenn ich einem Menschen begegnete, erklärte ich ihm die wahren Umstände, aber manchmal war ich zu faul dafür. Ich konnte das Fa auch nicht mit einem ruhigen Herzen lernen, meine Gedanken waren mal hier, mal dort.
Ich wusste, dass dieser Zustand nicht richtig war und bemühte mich, meinen Herzenszustand zu verbessern. Es funktionierte eine Weile, aber kurze Zeit später befand ich mich wieder in dieser Trägheit. Was war eigentlich los mit mir? Wo war jenes Ich, das ehemals fleißig vorankam? Wo war jenes Ich, dessen aufrichtige Gedanken sehr stark gewesen waren? Ich fragte mich unzählige Male, wieso ich nicht fleißig vorankommen konnte. Wo lag das Problem?
Als ich wieder und wieder bereute, die drei Dinge nicht gut gemacht zu haben und wirklich den Wunsch hatte, nach innen zu schauen, gab mir der Meister verschiedene Hinweise. Ich träumte, dass ich sehr lange ungepflegte Haare hatte. Ich dachte, dass ich mir meine Haare schneiden lassen sollte. Nach dem Aufwachen erkannte ich, dass ich das Fa gut lernen sollte. Ich konnte aber das Fa nicht mit einem ruhigen Herzen lernen und deswegen nicht meine Xinxing erhöhen, so lernte ich das Fa nur oberflächlich. Aber ich konnte erkennen, wie der Eigensinn auf Bequemlichkeit immer stärker wurde.
Ich konnte diesen unrichtigen Gedanken nicht rechtzeitig berichtigen. Er zeigte sich in der Weise, dass ich nicht rechtzeitig aufstehen konnte, um mich an den morgendlichen Übungen zu beteiligen und nicht am gemeinsamen Fa-Lernen teilnehmen wollte. Hinzu kam, dass ich mittags eine Weile schlafen wollte. Bei der Aufklärung der Menschen über die Hintergründe der Verfolgung war es auch so - mir war alles gleichgültig. Weil ich beim Fa-Lernen nicht Schritt halten konnte, wurde dieser Eigensinn immer stärker. Diese daraus entstandene Gesinnung ließ auch andere Gesinnungen der gewöhnlichen Menschen auftauchen.
Früher schaute ich selten Fernsehen, es stieß mich ab und ich fand es sinnlos. Aber in der letzten Zeit schaute ich mit meiner Familie fern. Weil ich diesen Herzenszustand hatte, meinte ich zunächst, es würde nicht schaden. Dann wurde ich immer eigensinniger und sah immer mehr fern. Zum Schluss konnte ich das Fa nicht mehr mit ruhigem Herzen lernen und beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken konnte ich mich nicht konzentrieren. Erst als ich die „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010” des Meisters las, wachte ich aus dieser gleichgültigen Herzensstimmung auf. Der Meister sagte: „Wenn eine Angelegenheit in die Gedanken eines Menschen eingegangen ist, existiert sie schon dort. Der Mensch hat ein Gedächtnis. Man nennt das Gedächtnis, wenn man davon spricht, scheint das eine Anschauung zu sein, in Wirklichkeit handelt es sich um fassbar existente Substanzen. Wenn der Mensch spricht, dir einen Grundsatz erklärt oder dich überzeugen will, bla bla, füllt er es direkt in dein Gehirn hinein, er wirft dir wirklich Dinge zu. ”(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 05.09.2010)
Der Meister sagte:
„Solche Dinge wie die Begierden und die Erotik gehören alle zum menschlichen Eigensinn und sollen beseitigt werden.” (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6: Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen) Ich erinnerte mich, dass ich zum Beginn meiner Kultivierung noch nicht einmal 30 Jahre alt war, ich achtete besonders auf die Kultivierung bezüglich der Erotik und machte es recht gut. Mit der Zeit ließ ich im Willen des fleißigen Vorankommens nach, so wurden meine aufrichtigen Gedanken gestört.
Obwohl ich den Eigensinn auf Bequemlichkeit entdeckt hatte, der mich nicht fleißig vorankommen ließ, war es nicht leicht, ihn vollständig zu beseitigen. Wenn meine aufrichtigen Gedanken stark waren, konnte ich es für eine Weile gut machen. Sobald sie schwächer wurden, tauchte dieser Eigensinn wieder auf.
Der Meister sagte: „Ich habe die größte Abneigung gegen diejenigen, die nur reden, aber nichts machen. Ich mag die Schlitzohren auch nicht. Ich mag die Schlichten, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und die Dinge tun. Ich hoffe auch, dass ihr durch die Kultivierung so vieler Jahre die Weisheit im positiven Sinne vermehrt habt, und nicht zu viel gelernt habt bezüglich des schlauen Umgangs mit den Menschen.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf Fa-Konferenz in New York 2010, 05.09.2010) Diese Worte wiesen wirklich auf meinen Schwachpunkt hin. Wegen dieser Störung hatte ich in der letzten Zeit die Koordinationsarbeit und die Projekte zur Fa-Bestätigung nicht auf solide Weise gründlich gut gemacht. Beim Austausch mit Praktizierenden sprach ich zu viel und machte wenig.
Mein Zustand beeinflusste die Mitpraktizierenden in unserer Gruppe, so dass sie auch in unterschiedlichem Ausmaß lockerer wurden. Somit waren sie bei der Erklärung der wahren Umstände nicht mehr so fleißig wie früher. Gleichgültig war ich der Meinung, dass dies ihre eigenen Sachen seien. Nachdem ich die Gründe, die mich nicht fleißig vorankommen ließen, immer tiefer erkennen konnte, sendete ich aufrichtige Gedanken aus: „Ich will die Bequemlichkeit nicht annehmen, sie gehört nicht zu meinem wahren Ich. Sie ist ein Dämon, der meinen Willen zur Kultivierung zerstören will. Ich werde ein Dafa-Jünger sein, der schlicht ist und mit beiden Beinen auf dem Boden steht und die drei Dinge tut.” In diesem Moment hatte ich wieder die aufrichtigen Gedanken und fühlte, dass der Himmel klar und der Körper durchsichtig war.
Ich hoffe, dass die Mitpraktizierenden, die wegen der Störung der Bequemlichkeit nicht fleißig vorankommen können, die Gefahr deutlich erkennen können, um diesen Dämon aufzulösen. Wir sollen aufrichtig gut machen, was wir machen sollen.