(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Lu Yaxuan wurde innerhalb der letzten zehn Jahre aufgrund der brutalen Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) immer wieder gefoltert. Man verurteilte sie 6-mal illegal und sperrte sie entweder in Zwangsarbeitslager oder in Gefängnissen ein.
Am 19. Mai 2000 reiste Frau Lu nach Peking, um sich für Gerechtigkeit für Falun Gong einzusetzen. Kurz nach ihrer Rückkehr wurde sie von dem Polizisten Yu Hongwu von der Straßenpolizei Nanshan in Jiutai verhaftet und in eine Haftanstalt gebracht. Zwei Tage später beauftragte der Krankenhausleiter Jia Shuhua, Zhao Shuhua, Shi Jingtang und Personal des Tuberkulosekrankenhauses der Provinz Jilin, zu Frau Lu nach Hause zu gehen. Jia Shuhua veranlasste Frau Lu, eine „Abschlussmitteilung“ zu unterzeichnen. Das Komitee der Kommunistischen Partei hatte beschlossen, ihr ihre Arbeitsstelle zu kündigen.
Am 22. Juli 2000 ging Frau Lu erneut nach Peking, wo sie erneut verhaftet wurde – dieses Mal vom Personal des Verbindungsbüros Changchun. Sie hielten sie in einem Hotel fest. Zwei Polizeibeamte der Abteilung für politische Angelegenheiten und der Verteidigungsabteilung der Polizei von Jiutai brachten sie nach Jiutai zurück. In der Haftanstalt Jiutai wurde sie zehn Tage festgehalten und dann für ein Jahr in ein Zwangsarbeitslager geschickt. Dort musste sie täglich 16-20 Stunden arbeiten – ohne Pause.
Nach ihrer Entlassung arbeitete sie teilweise als Angestellte. Im August 2001 konfiszierten zwei Polizeibeamte 200 Yuan von ihr und anderen Praktizierenden, als sie in der Umgebung von Yingkuang die Menschen über die wahren Geschehnisse im Hinblick auf Falun Gong informierten.
Am Morgen des 22. September 2001 gingen Yu Hongwu und andere Polizeibeamte der Straßenpolizei von Nanshan zu dem Krankenhaus, in dem Frau Lu arbeitete. Sie versuchten, sie zur Unterschrift einer Garantieerklärung zu zwingen, aber sie verweigerte ihre Unterschrift. [Mit der Unterzeichnung sollte sie sich verpflichten, nie wieder Falun Gong zu praktizieren.] Yu Hongwu wurde ärgerlich und so zogen er und zwei weitere Polizisten Frau Lu an ihren Füßen die Treppe hinunter. Ihr Kopf schlug auf den Treppenstufen auf. Sie rief: „Die Polizei verhaftet unrechtmäßig Leute!“ Angestellte der ersten und zweiten Etage kamen, um zu schauen, was da vor sich ging. Die Polizisten zogen sie vom dritten Stock an ihren Füßen herunter und stießen sie unten ins Polizeiauto. Sie fuhren sie zur Station der Straßenpolizei Nanshan und hielten sie dort sechs Stunden fest.
Am 28. September 2001 um 23.00 Uhr machten sich fünf Polizeibeamte von der Abteilung für politische Angelegenheiten sowie von der Verteidigungsabteilung der Stadtpolizei auf den Weg, um Frau Lu zu Hause zu verhaften. Sie war allerdings nicht zu Hause. Die Polizisten entschieden, am nächsten Tag wiederzukommen. Zur Überwachung wurde ein Polizeiwagen abkommandiert. Um einer Verhaftung zu entgehen, sah sich Frau Lu gezwungen, ihrem Zuhause fernzubleiben.
Am späten Vormittag des 28. November 2002 wurde Frau Lu im sechsten Stock eines Regierungsgebäudes von Li Dahai und fünf weiteren Polizisten der Abteilung für politische Angelegenheiten und der Verteidigungsabteilung der Polizei von Jiutai verhaftet. Man stieß sie in ein Polizeiauto und brachte sie in den ersten Stock der Polizeiabteilung von Jiutai. Dort bedeckten Polizeibeamte ihren Kopf mit einem Mantel und schlugen und stießen sie. Danach fesselten sie sie auf der so genannten „Tigerbank“. Sie fesselten ihre Füße und zogen sie nach unten. Auch ihre Hände wurden gefesselt, aber nach oben gezogen. Danach platzierten sie eine Metallstange auf ihren Händen und pressten sie nach unten. Durch diese Foltermethode wurden Frau Lus Arme bzw. ihre Nerven so strapaziert, dass sie ihren linken Arm mehrere Monate nicht heben konnte.
In dieser Nacht verhörten der Abteilungsleiter Liu von der Polizeiabteilung Changchun und zwei weitere Polizisten Frau Lu. Liu schlug ihr gegen die Schläfe, schlug sie bis zur Bewusstlosigkeit. Mit kaltem Wasser weckten sie sie wieder auf. Danach kam der Polizeibeamte Qu Chunsen höhnisch lächelnd herein und fragte: „Wie war das?“ Frau Lu erwiderte nichts. Sie folterten sie fast 30 Stunden. 30 Stunden, in denen sie weder essen, trinken noch das Badezimmer benutzen durfte. Am 29. November wurde sie in der Haftanstalt Jiutai eingesperrt.
Am 7. November 2003 plante der Gerichtshof von Jiutai ihre unrechtmäßige Verurteilung. Um 7.00 Uhr morgens kam eine Gruppe Polizisten in die Frauenabteilung und begann, Frau Lu herauszuziehen. Aber sie widersetzte sich. Daraufhin begannen sie, sie gleichzeitig herauszuzerren und zu schlagen. Sie schafften es, sie herauszubekommen und fesselten sie mit Seilen, die so dick wie ein Finger waren. Ihre Hände wurden auf den Rücken gebunden und sie wurde in einen Polizeiwagen gesteckt. Als sie zum Gerichtsgebäude gingen, begann sie zu schreien. Aufgrund dessen schlugen sie mehrere Polizisten. Ein Polizist stieß seine Faust in ihren Mund. Dabei schlug er ihr die Vorderzähne aus. Ein hinter ihr stehender Polizist strangulierte sie mit einem Seil, sodass sie kaum Luft bekam. Sie stießen sie in einen Raum, in dem sie ein Verhör begannen. Frau Lu durfte weder sprechen noch sich selbst verteidigen. Mehrere Polizisten standen neben ihr. Sie würden sie sofort schlagen oder schocken, falls sie nur einen Laut von sich geben würde, sagten sie. Frau Lu setzte sich auf den Boden, da sie nach all den Schlägen nicht mehr stehen konnte. Sie wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt.
Frau Lu ging in Berufung, doch der Mittlere Gerichtshof von Changchun blieb am 9. Januar 2004 bei seiner Verurteilung. Man schickte Frau Lu in das Frauengefängnis Changchun. Ihre Familie durfte sie weder besuchen noch Kleidung an sie schicken.