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Gerichtsdiener aus Jiansanjiang, Provinz Heilongjiang, zwingen den Ehemann von Jiang Xinbo, auf ihren Anwalt zu verzichten (Fotos)

6. Februar 2010

(Minghui.de) Das Gericht von Jiansanjiang in der Provinz Heilongjiang setzte einen Gerichtstermin am 1. Dezember 2009 fest, um über die Falun Gong-Praktizierende Jiang Xinbo aus der Sadt Qianjin zu verhandeln. Ihr Ehemann beauftragte zwei Rechtsanwälte aus Peking, die für nicht schuldig plädieren sollten. Er schrieb seine positiven Erlebnisse auf, die er nachdem er mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, erlebte und verteilte sie unter seinen Kollegen an der Qianjin Mittelschule, an der auch seine Frau vor ihrer Verhaftung gearbeitet hatte. Über 40 Lehrer unterzeichneten den Bericht und drückten so ihre Unterstützung und ihre Anteilnahme aus.

Nachdem sie erfahren hatten, dass der Ehemann zwei Anwälte beauftragt hatte, befürchteten die Beamten des Jiansanjiang Gerichtes, der Staatssicherheit und des Politik- und Rechtskommittees, dass ihre Übeltaten bei der Verfolgung von Frau Jiang, einer exzellenten Lehrerin, aufgedeckt würden. Die Beamten waren bereits von einem andern Rechtsanwalt heimgesucht worden, als sie im Jahr 2009 Verhandlungen gegen mehrere Falun Gong-Praktizierende führten. Dieses Mal hatten sie einfach Angst. Nicht nur, dass sie den Gerichtstermin verschoben, sie gingen auch online und suchten Informationen über die Anwälte. Weil einer der Anwälte im Jahr 2005 die USA besucht hatte, behaupteten sie, dass ”er Hintergrundwissen und Unterstützung aus dem Ausland» habe, und begannen damit, den Jiang Xinbos Ehemann daran zu hindern, die Anwälte zur Verteidigung seiner Frau zu beauftragen.

Zuerst übten sie Druck auf die Mitarbeiter der Qianjin Mittelschule aus. Daraufhin versammelte die Schule alle 43 Lehrer, welche die Erklärung des Ehemanns von Jiang Xinbo unterschrieben hatten, und wiesen sie an, einen Reuebrief zu schreiben. Auch ihr Ehemann sollte einen Reuebrief schreiben, was er unter großem Druck und nur gegen seinen Willen tat. Aber die Schule sagte zu ihm, dass der Brief nicht gut genug sei und zwang ihn erneut zu schreiben. Zwischenzeitlich drohten sie ihm, ihn zu entlassen, wenn er auf die Rechtsanwälte nicht verzichtete. Trotzdem bestand er darauf, sie zu behalten.

Als sie merkten, dass alles nichts half, schickten die übergeordneten Stellen Leute, um den Jiang Xinbos Ehemann zu entführen, der bereits vom Lehramt suspendiert worden war. Die ganze Zeit über schüchterte das Gericht Jiansanjiang ihn ein, indem sie ihm sagten, das Gericht würde seine Frau heftig verurteilen, egal wie gut die Anwälte sie auch verteidigten. Gleichzeitig erpressten sie auch noch die Verwandten. Er konnte diesen Druck nicht aushalten und so unterschrieb er die vorgefertigte Verzichtserklärung auf die Rechtsanwälte.

Nachdem sie ihr Ziel erreicht hatten, wollten sie die Verhandlung am 16. Januar 2010 abhalten. Weil sie Angst hatten, dass andere Praktizierende zum Gericht kommen und die Verbrechen der Beamten aufdecken würden, fingen sie an, die örtlichen Falun Gong-Praktizierenden zu schikanieren und am Nachmittag des 11. Januar 2010 zu verhaften. Sie verhandelten gegen neun Praktizierende in zwei Tagen: Cao Xiufang, Sun Xianhua, Zhang Lihua, Zhang Xizeng, Han Shujuan, und Zhang Yanqiu aus Jiansanjiang, und Eng Xianjie, Pan Shurong, und einen Praktizierenden mit Vornamen Lu aus der Stadt Qianjin. Diese wurden im Untersuchungsgefängnis Jiansanjiang bzw. im Untersuchungsgefängnis Qianjin inhaftiert.

Frau Han Shujuan und ihr Vater waren zu Hause, als die Beamten kamen und sie verhafteten. Sie wollte sich widersetzen, aber wer kann sich gegen eine Macht von 10 Polizisten wehren, die einen einfach wegtragen. Frau Han ist jetzt im Gefängnis in Beihao. Ihr Vater, in den 70ern, ist halbseitig gelähmt und braucht Hilfe.

Auf dem Weg zum Markt dachten Frau Meng Xianjie und ihr Mann daran, an ihrer Arbeitsstelle vorbeizugehen und den Parteisekretär zu sprechen. Sie trafen aber nicht auf den Sekretär, sondern wurden von zahllosen Polizisten überrascht, als sie die Treppe hinunter kamen. Über 30 Polizisten umringten sie, während weitere acht ihren Mann von ihr abhielten. Sie brachten ihren Mann in den Empfangsraum ihrer Arbeitsstelle und hielten ihn 10 Minuten dort fest. Dann brachten sie Frau Meng in das Untersuchungsgefängnis.

Frau Pan Shurong arbeitete in ihrem eigenen Familienbetrieb, als der Leiter des ”Büro 610», Shi Ping, und weitere sechs Polizisten dort einbrachen. Sie zerschmetterten die Glastüre und die Fenster und verschleppten sie.


Lage des Jiansanjiang Gerichts


Jiansanjiang Umerziehungslager


Leiter des Politik- und Rechtskommittees, Wang Jialin


Politischer Leiter der Polizeistation Qixing, Guo Yuzhong


Politischer Leiter der Polizeistation Qianjin Farm, Su Yigang


Leiter des ”Büro 610», Shi Ping