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Shen Yun in Dresden: Den Geist der traditionellen Kultur Chinas verstehen lernen eine kulturelle Bereicherung

16. April 2010

(Minghui.de) Auf ihrer Europatournee trat Shen Yun Performing Arts am 14. April 2010 in Dresden an der Elbe auf. Nach Frankfurt und Bregenz ist Dresden die dritte Stadt im deutschen Sprachraum, wo Shen Yun Performing Arts dem westlichen Publikum die 5000 Jahre alte, göttlich inspirierte Kultur Chinas nahe bringt. Wie bereits im Vorjahr trat die Künstlergruppe im Dresdner Kulturpalast auf und präsentierte eine wundervolle Darbietung tiefgründiger Legenden und Mythen unterschiedlicher Zeitepochen Chinas. In ihrer Grußbotschaft hieß Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz Shen Yun Performing Arts mit Freude in Dresden willkommen. Auch die Dresdner Zuschauer zeigten sich begeistert und applaudierten nach der ersten Vorführung mit Jubelrufen und Standing Ovations dieser Darbietung der Essenz der traditionellen Kultur Chinas.

Die wieder erstandene Silhouette von Dresden im Abendrot. Die kunstinteressierten Dresdner empfingen Shen Yun im Kulturpalast.

„Diese innere Freude, dieser innere Ausdruck, es ist wunderbar. Ich habe jemanden gesucht, um zu sagen, wie schön diese Gala ist”, äußerte der Marketingmanager von Indivdoo, Alexej Zich beeindruckt. Er versuchte, seine Empfindungen in weitere Worte zu fassen. „Ich bin so beeindruckt von diesem positiven Gefühl und dieser positiven Energie, die vermittelt wurde, dass ich das noch gern jemanden anders mitteilen möchte außer meiner Frau. Die Tänze waren so lebensfroh und energetisch. Ich habe sehr viel positive Energie empfunden."

Alexej Zich besuchte die Show zusammen mit seiner Frau Inga Zich, geboren in Kasachstan und seit 20 Jahren in Deutschland lebend. Beiden gehört das Modeunternehmen „Individoo" in Dresden. Inga Zich entwirft als Modedesignerin Unikate, vor allem Brautkleider und Kleider aus dem Mittelalter. Die aufwendig, originalgetreu angefertigten Kostüme waren für sie kostbare Inspirationen für ihre Arbeit, insbesondere die verwandten Farben und Farbkombinationen der fließenden Stoffe.

Zu der Szene des zeitgenössischen China in dem Stück „Nichts kann den heiligen Weg aufhalten", in dem die Verfolgung einer Mutter, die im Park mit ihrer Tochter Falun Gong Übungen praktiziert, thematisiert wird, erklärte der Marketingmanager Alexej Zich: „Dass die Buddha-Religion in China verfolgt wird, das ist tragisch. Wenn die Menschheit keine freie Entwicklung hat, dann wird es wie eine Zeitbombe sein, irgendwann explodiert sie. Das ist genauso wie mit Kindern, wenn man Kinder stark in ihrer Kultur einschränkt, dann sind die Kinder später nicht frei und fühlen sich minderwertig."

Einblick in die Tradition, Geschichte und Kultur des chinesischen Volkes

Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann, die Shen Yun zum ersten Mal sah, fand die Botschaften bei Shen Yun zum Thema Glaubens- und Religionsfreiheit für sehr wichtig.

Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann mit ihrem Ehemann in Dresden. Foto: Qin Huang

Über ihre Arbeit hat die Bundestagsabgeordnete Kontakte zu China, Tibet und Taiwan. Der Besuch von Shen Yun stellt für sie eine gute Gelegenheit dar, den kulturellen Hintergrund dieser Länder kennen zu lernen. Zusammengefasst war die Aufführung für sie „ein interessanter Einblick in die Tradition, Geschichte und Kultur des chinesischen Volkes".

Das Stück „Nichts kann den heiligen Weg aufhalten" hatte auch Andreas Erler, Oberbürgermeister von Bischofswerda, einer Stadt 30 km östlich von Dresden, betroffen gemacht. „Ich sage mal so, wir haben bis 1989 im Osten selber in einer Diktatur gelebt. Da kann man sich das so richtig vorstellen. Es ist eine Wahnsinnsleistung, was diese Exilchinesen bringen."

Andreas Erler, Oberbürgermeister von Bischofswerda, einer Stadt 30 km östlich von Dresden, und seine Frau Anneliese. Foto: Alexander M.Hamrle/The Epoch Times

Bislang hatten er und seine Frau wenig Kontakt zur chinesischen Kultur. Die Shen Yun Aufführung war für sie Gelegenheit, einen tieferen Einblick zu bekommen. „Auf alle Fälle war es eine kulturelle Bereicherung.” Beide würden die Show in jedem Fall weiterempfehlen. „Die tänzerischen Darbietungen waren sehr plastisch. Man kann wortlos verstehen, um was es bei den Geschichten geht. Außerdem versteht man dadurch einen anderen Kulturgeist."

Diesen Geist der traditionellen Kultur Chinas zu vermitteln - das ist das Anliegen der in New York ansässigen Künstlergruppe Divine Performing Arts, die inzwischen mit drei Ensembles, die jeweils etwa 100 Personen umfassen, jedes Jahr mit einer kompletten Neuinszenierung und Live-Orchester auf Welttournee geht. Die traditionelle chinesische Kultur betont den Respekt vor dem Himmel, der Erde, der Natur und dem Menschen; sie basiert auf einem tief verwurzelten Glauben an Gottheiten und an ein übergeordnetes, göttliches Gesetz.

Die Würde des Menschen

Diesen spirituellen Hintergrund in einigen Stücken von Shen Yun nahm die Eurythmistin Ellen Lösch wahr. „Hier in der Show ist nie die Würde des Menschen verloren. Man merkt, die Künstler sind kosmisch angeknüpft, dadurch erreicht die Show eine unglaubliche Leichtigkeit und Schönheit." Eurythmie ist eine Tanzkunst, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland und der Schweiz auf Anregung des Anthroposophen Rudolf Steiner entstand.

Ellen Lösch (l.) und Karin Henzchen verstehen etwas von Tanzkunst.

Ihre Begleiterin Karin Henzchen fasste ihre Eindrücke mit den Worten zusammen: „Mir gefällt das sehr Aufrechte in der Show, das die Menschen trägt und einfach da ist. Trotzdem ist bei den Tänzern immer noch eine kleine Individualität zu sehen. Jeder hat etwas Eigenes. Mir hat gut gefallen, wie das Männliche und das Weibliche herausgearbeitet worden ist.”

„Einmal habe ich bei den Frauen ein wenig Bauchfreiheit gesehen. Aber das war so dezent gesetzt, dass ich dachte: ach ist das schön! Diese Anmut, es wird nicht einfach etwas preisgegeben. Bei anderen Tanzarten müssen immer wer weiß wie viele Hüllen fallen. Die Show ist was Schönes, das Auge kann sich erholen.”

Ein großes Kompliment

Auch der Buchautor Harald Stöber war begeistert von der Show und fand sie phänomenal und die akrobatische Leistung in den Tänzen von absoluter Spitze. „So eine Show habe ich noch nie gesehen”, erklärte er. „Natürlich auch nicht in China und auch hier sowieso nicht. Ich muss sagen, mein Kompliment für diese Show. Ein großes Kompliment!"

Das letzte Programmstück „Buddhas Lehren verbreitet im ganzen Land" fand Harald Stöber besonders eindrucksvoll. Darin geht es um die Rückkehr des Mönches Tripitaka, der nach einer langen Pilgerfahrt auf der Suche nach den heiligen Schriften des Buddhismus vom Kaiser in einer großartigen Feier voller Freude und Dankbarkeit begrüßt wird. Die Lehren des Buddhas können durch die mitgebrachten heiligen Schriften nun im ganzen Land verteilt werden.

Harald Stöber: „Es ist für Zuschauer, die die Geschichte nicht kennen und die von den Schriften Buddhas noch nicht gehört haben, schwierig zu verstehen. Für mich war es gut zu verstehen, weil ich Asien sehr gut kenne und viele Buddha-Schriften gesehen habe. Zum Beispiel auch in Korea, da gibt es eine Bibliothek mit 30.000 Holztafeln. Da sind die Schriften Buddhas eingeritzt worden. Großartig! Das ist für mich großartig."

Auf ihrer Europatournee besucht Shen Yun bis Anfang Juni noch die Städte Wien (Österreich), Neuchâtel (CH), Louvain-la-Neuve/Neu-Löwen bei Brüssel (Belgien), Brno/Brünn (CZ), Lodz (Polen), Paris (Frankreich), Turin (Italien), Athen (Griechenland), Chisinau/Kischinau (MD) und Cardiff (UK).

Bezugsquellen:

http://www.epochtimes.de/articles/2010/04/14/566311.html
http://www.epochtimes.de/articles/2010/04/14/566317.html
http://www.epochtimes.de/articles/2010/04/14/566320.html
http://www.epochtimes.de/articles/2010/04/14/566323.html
http://www.epochtimes.de/articles/2010/04/14/566326.html
http://www.epochtimes.de/articles/2010/04/14/566322.html