(Minghui.de) Während Frau Jiao Lili am chinesischen Neujahrstag, dem 24. Februar 2010, eine Verwandte besuchte, stürmten Polizisten der Polizeidienststelle der Stadt Lanzhou in das Haus. Sie zogen die Hände der Verwandten hinter den Rücken, legten Handschellen an und verhörten sie. Sie durchsuchten ihre Wohnung und ängstigten ihr Kind. Frau Jiao Lili versteckte sich in einem anderen Zimmer. Die Polizisten fanden sie jedoch und verhafteten sie. Sie nahmen sie mit zur Polizeiwache und folterten sie dort.
Um ca. 23:00 Uhr nachts wurde Frau Jiao Lili in ein Krankenhaus gebracht, um dort untersucht zu werden, aber sie weigerte sich, mit ihnen zu kooperieren. Drei Polizistinnen zerrten sie in einen Toilettenraum und schlugen und traten sie dort. Dann brachten sie sie zum Ersten Haftzentrum der Stadt Lanzhou.
Zwei Tage später nahmen sie vier Polizisten der Abteilung Staatssicherheit der Polizeiwache des Bezirkes Kongtong, zwei von ihnen hießen Ma Yi und Ge Huiming, mit in die Stadt Pingdu. Sie nahmen ihren MP3-Player und Papiere weg, und wechselten sich bei dem Verhör ab.
Am 28. Februar wurde Frau Jiao Lili in das Kongtong Haftzentrum der Stadt Pingdu gebracht. Als sie dort ankamen, schlugen die Wachen sie auf den Kopf, legten ihr Handschellen an und fesselten sie für vier Stunden auf eine sogenannte Tigerbank (1).
Während der 36-tägigen Haft beschimpften sie die Wachen permanent. Schließlich trat sie in einen Hungerstreik, um gegen diese Misshandlungen zu protestieren.
Frau Jiao wurde später zu eineinhalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Als sie vor ihrer Einweisung in das Yuzhong Zwangsarbeitslager körperlich untersucht wurde, stellte man bei ihr hohen Blutdruck und eine Myokardiale Ischämie fest. Deshalb verweigerte das Zwangsarbeitslager ihre Aufnahme und ihre Familienangehörigen wurden aufgefordert, sie abzuholen.
Im Jahr 2000 wurde Jiao Lili in ein Zwangsarbeitslager gebracht.
Im Jahr 2003 wurde sie im Frauengefängnis der Stadt Lanzhou zu fünf Jahren Haft verurteilt. In der Gefangenschaft wurde sie zu harter Arbeit gezwungen. Man schlug und schockte sie mit Elektroknüppeln, bis sie ohnmächtig wurde.
Anmerkung:
(1) Tigerbank: Die Praktizierenden werden gezwungen, auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern dabei gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um es schwieriger zu machen, die Schmerzen durchzustehen. Eine Zeichnung finden Sie unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html