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Die durch Kämpfen gewonnenen Dinge sind alle Schlamm

18. Juni 2010 |   Von einer Falun Gong-Praktizierenden in China

(Minghui.de) Vor ein paar Tagen hatte ich einen Traum: Mein Mann fuhr mich einen schlammigen Weg entlang. Der Schlamm wurde immer tiefer. Es schien mir so sehr schmutzig und ekelhaft, dass ich aus dem Wagen sprang. Ich sah, dass der Wagen immer tiefer einsank. Der Schlamm reichte bis zu den Fahrzeugsitzen. Die Hälfte des Körpers meines Mannes war bereits im Schlamm versunken. Er sah, dass ich ausgestiegen war und neben dem Wagen stand, doch er pflügte immer noch durch den Schlamm und sagte zu mir, ich solle in den Wagen zurückkommen.

Unlängst unterstützten meine Eltern meinen Mann und mich finanziell, so dass wir ein Haus kaufen konnten. Das Haus war ganz annehmbar und mein Mann mochte es wirklich. Wir unterhielten uns über eine Renovierung. Zu dieser Zeit wurde ich von meinen egoistischen Motiven bewegt, Eigensinn auf Gewinn und Fanatismus. Ich dachte, da das Haus mit dem Geld meiner Eltern gekauft wurde, sollte die Familie meines Mannes etwas für die Renovierung beisteuern. Und so brachte ich zur Sprache, dass ich gerne 20.000 Yen von seiner Familie hätte, um uns bei den Kosten für die Renovierung zu unterstützen. Mein Mann jedoch brachte eine Menge Gründe vor, warum er damit nicht einverstanden war. Ich fühlte mich ausgenutzt und zeigte meinem Mann die kalte Schulter.

Dies erinnerte mich an einen Vorfall, der sich vor sechs Monaten ereignete: An einem Nachmittag kaufte ich in der Kantine etwas zu Mittag. Ich erhielt einen Biskuit und bezahlte ihn, doch der Verkäufer behauptete, dass ich noch nicht bezahlt hätte. Ich brauste auf und sagte, dass es doch nur um zwei Yuan gehe und warum ich wegen eines solch kleinen Betrages wohl schummeln sollte? Der Verkäufer ging darauf nicht ein und behauptete weiterhin, dass ich nicht bezahlt hätte. Wir argumentierten hin und her. Hinterher konnte ich es nicht verwinden. Ich hatte das Gefühl, das ich das Missverständnis einfach mit dem Verkäufer klären muss.

Nachdem ich mich beruhigt hatte und vom Gesichtspunkt der Kultivierung her darüber nachdachte, erkannte ich, ob es um 2 Yuan oder 20.000 Yuan geht, es geht um die gleiche Sache.

Der Meister sagte: „Von hohen Ebenen aus gesehen wühlen die gewöhnlichen Menschen in der Gesellschaft einfach im Schlamm herum, ohne Abscheu vor dem Dreck zu haben, sie spielen mit dem Schlamm auf der Erde.” (Zhuan Falun, Lektion 6) In der Welt der Menschen gibt es kein aufrichtiges Denken. Für was ist es gut, darüber zu argumentieren, wer Recht und wer Unrecht hat? Es gibt ein Sprichwort: „Wann werden Rache auf Rache jemals enden?” Wie konnte ich als eine Praktizierende immer noch mit einem gewöhnlichen Menschen im Schlamm spielen!? Manchmal, wenn ich denke, ich hätte bei irgendetwas Recht, fange ich mit meiner Familie zu argumentieren an. Bei diesem Beispiel hatte ich nicht Recht. Ungeachtet der Höhe des Betrags, ungeachtet welches Ergebnis letztlich herauskommt, wäre dies für eine Kultivierende falsch gewesen. Argumentieren als solches war sowieso unvereinbar mit Kultivierung; außerdem, was ich durch Kämpfen gewonnen hätte, wäre ohnehin nur „Schlamm”!