(Minghui.de) Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) begann am 20. Juli 1999, Falun Gong zu verfolgen. Seitdem dürfen die Praktizierenden in China nicht mehr länger in der Öffentlichkeit das Fa lernen oder gemeinsam die Übungen praktizieren. Ich war den anderen etwas voraus, wenn es darum ging zu lernen, wie man ins Internet geht und wie man Informationsmaterialien herstellt, um das Fa zu bestätigen. Deshalb hatte ich immer das Gefühl, allen anderen einen Schritt voraus zu sein. Diese egoistische Mentalität hatte sich tief in meinem Geist festgesetzt. Nachdem ich mir die „Fa-Erklärung an die australischen Praktizierenden” angeschaut hatte, gewann ich einige Erkenntnisse bezüglich der Erhöhung als Ganzes, doch in meinem Verhalten wollte ich meine im Laufe eines Lebens gebildeten Gewohnheiten und Anschauungen immer noch nicht ändern.
Weil ich immer mit Dingen beschäftigt war, boten sich mir selten Gelegenheiten, mich mit meinen Mitpraktizierenden auszutauschen. Der Meister sagte zu uns:
” Bei allen solchen Sachen, soll sich die Toleranz, Gutherzigkeit und Harmonie der Dafa-Jünger zeigen, seine Sache ist eben deine Sache, deine Sache ist eben seine Sache.” (Li Hongzhi, „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC”, 22.07.2002).
In Wirklichkeit bin ich noch weit davon entfernt, die Anforderungen des Meisters zu erfüllen. Zwei Mitpraktizierende hätten wegen meiner Lücken das Dafa beinahe verlassen.
Ein praktizierendes Ehepaar in unserem Gebiet hatte einige Schwierigkeiten, die sie nur schwer überwinden konnten. Wir hatten uns lange Zeit nicht gesehen und als ich Ende letzten Jahres an ihrer Wohnung vorbeikam, besuchte ich sie. Drinnen sah ich, dass sie sich CDs einer anderen Religion, die sie bereits einige Monate praktizierten, anschauten. Ich war sehr bekümmert, als ich hörte, wie zufrieden sie über jenen selbsttäuschenden Glauben sprachen.
Wieder zu Hause erinnerte ich mich daran, dass der Meister uns viele Male gelehrt hatte, nach innen zu schauen. Ich erkannte, dass es kein Zufall war, dass ich eine solch wichtige Angelegenheit mit zwei Mitpraktizierenden entdeckt hatte. Sie waren in der Vergangenheit illegal eingesperrt gewesen, weil sie Falun Gong praktizierten hatten. Nach der Haft waren sie und ich ziemlich vertraut miteinander. Einige Male schien es, als wären sie verwirrt, doch ich war wegen meiner egozentrierten Anschauungen behindert und unternahm nichts, ich dachte nicht einmal viel drüber nach. Später wurden sie von ihren Verwandten abgelenkt und gaben das Praktizieren auf. Wie könnte ich sagen, dass ich nichts damit zu tun hatte?
Ich forschte in meinem Inneren nach Eigensinnen und als ich tiefer forschte, sah ich meinen Egoismus, Stolz, Mangel an Barmherzigkeit, Faulheit usw. Ich bereute es, nicht rechtzeitig mit ihnen gesprochen zu haben und dass wir uns nicht gemeinsam im Fa erhöht hatten. Ich hatte das Gefühl, dass mein Verhalten nicht den Erwartungen des Meisters entsprach. Gleichzeitig bat ich den Meister im Stillen um Hilfe. Ich war entschlossen, diesen beiden Mitpraktizierenden zu helfen, zum Dafa zurückzukehren.
Ich tauschte meine Gedanken mit einer anderen Praktizierenden aus, die normalerweise sehr klar bezüglich der Fa-Prinzipien ist. Sie erzählte mir, dass sie einmal einen Artikel auf Minghui gelesen hätte, in dem stand, dass die Praktizierenden in prähistorischer Zeit, als wir gemeinsam in die Menschenwelt eintraten, miteinander vereinbart hätten, „falls einer in der menschlichen Welt verloren geht, wir einander aufwecken”. Wir sollten nicht zusehen, wie die alten Mächte Schüler des Meisters und unsere Mitpraktizierenden zerstören und dabei gleichgültig bleiben. Daraufhin gingen wir mehrere Tage hintereinander in die Wohnung dieser früheren Mitpraktizierenden und sprachen mit ihnen. Während des Prozesses gab es Zeiten, in denen sie von schlechten Elementen in anderen Dimensionen beeinflusst waren. Sie sagten Dinge, bei denen wir uns sehr unwohl fühlten, doch wir erinnerten uns immerzu daran, dass diese schlechten Dinge nicht unsere Mitpraktizierenden waren. Wir bemühten uns fest darum, uns zu beherrschen und unberührt zu bleiben. Am Ende waren sie damit einverstanden, am darauf folgenden Tag mit uns gemeinsam das Fa zu lernen.
Wir sahen einige Fortschritte, während wir uns bewusst waren, dass es auf dem Weg der Kultivierung Härten gibt. Xinxing-Problemen zu begegnen und Eigensinne aufzugeben, ist sehr schmerzhaft, doch kein anderer kann dies für einen übernehmen. Wie der Meister in der „Fa-Erklärung in Manhattan” sagte:
„Ein solch großes Fa ist da. Es existiert mit euch mit aufrichtigen Gedanken zusammen, welches die große Garantie gibt.” (Li Hongzhi, New York, USA, 26.03.2006)
Ich beseitigte auch meine Haltung, mich einfach auf die Erledigung meiner eigenen Dinge zu konzentrieren. Wir richteten in der Wohnung der besagten Praktizierenden eine Fa-Lerngruppe ein und einige von uns gingen dorthin, um mit ihnen gemeinsam das Fa zu lernen. Wenn es Probleme gab, tauschten wir uns aus und erhöhten uns gemeinsam im Fa.
Ein andermal hatte die Frau eines Praktizierenden Schwierigkeiten und es schien, als würde sie das Vertrauen verlieren. Wir hatten das Gefühl, dass wir das Fa immer noch nicht genügend gelernt hatten, und beschlossen, 5 Mal in der Woche zu ihr zu gehen, um das Fa gemeinsam intensiv zu lernen. Wir lasen alle drei Tage das gesamte Buch „Zhuan Falun” [Hauptwerk von Falun Gong] durch und lernten auch systematisch die anderen Fa-Erklärungen des Meisters.
Nach einer gewissen Zeit des Fa-Lernens sah ich, dass diese beiden Praktizierenden von Zufriedenheit erfüllt waren. In der Vergangenheit hatte die Frau oft gesagt: „Das Fa ist gut, doch es ist zu schwer für mich, das zu tun.” Nun kann sie sich an die Fa-Prinzipien des Meisters erinnern, wenn sie auf Schwierigkeiten stößt. Sie hat gelernt, nach innen zu schauen, und hat sehr viel Vertrauen in die Kultivierung entwickelt. Wir haben erkannt, dass es sehr zeitaufwändig zu sein scheint, das Fa zu lernen, doch wenn man das Fa gut lernt, beeinträchtigt das nichts anderes und man wird bei der Erledigung von anderen Dingen viel effizienter.
Diese beiden Mitpraktizierenden können nun fast jedes Projekt erledigen, wie zum Beispiel die Herstellung kleiner Broschüren und CDs zur Installation von NTDTV Satellitenschüsseln. Sie sind nun so fleißig, dass ich das Gefühl habe, dass wenn ich das Fa nicht ausreichend lerne und mich nicht genügend kultiviere, ich zurückbleibe. Wir alle haben das Gefühl, dass wenn wir das Fa gut lernen, die Kultivierung nicht schwer ist. Lasst uns jene aufwecken, die noch in der menschlichen Welt verloren sind; einen ganzheitlichen Körper bilden; uns gemeinsam im Fa erhöhen und auch dem geringsten Bedauern keinen Raum bieten.