(Minhhui.de) Frau Zhang Chunfang, eine 56-jährige Falun Gong-Praktizierende, wohnhaft in der Yongle Siedlung des Bezirks Shuangta der Stadt Zhuozhou, Provinz Hebei wurde am 12. Juni 2010 nach 20.00 Uhr widerrechtlich verhaftet. Polizisten vom Polizeirevier in Shuangta brachten sie ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Zhuozhou. Außerdem beschlagnahmte die Polizei ohne rechtliche Grundlage ihren persönlichen Besitz und drohte ihr, dass sie zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt werden würde. Derzeit ist ihren Familienmitgliedern nicht erlaubt, sie zu besuchen.
Im Jahr 1996 fingen Zhang Chunfang und ihr Mann Li Heng an, Falun Gong zu kultivieren. Sie richteten sich nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”, verhielten sich gut und führten ein harmonisches Familienleben. Mit der Zeit erholten sie sich von ihren früheren Krankheiten und waren sehr glücklich.
Nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas am 20. Juli 1999 herrschte im ganzen Land ein schreckliches Desaster. Falun Gong Praktizierende wurden überall grausam verfolgt. Weil sie sich nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” richteten und die Schönheit der Kultivierung am eigenen Leib erfahren hatten, wollte Zhang Chunfang und ihr Mann nicht auf ihre Kultivierungspraxis verzichten. Deshalb waren sie in den darauf folgenden Jahren mehrmals schwerer Verfolgung ausgesetzt.
Das Ehepaar wurde im Arbeitslager gefoltert
Am 17. April 2001 drang die Polizei während der Abwesenheit des Ehepaares rechtswidrig in ihr Haus ein. Die Polizisten durchsuchten ihre Wohnung und befragten die Kinder nach dem Aufenthalt der Eltern. Die Kinder antworteten, dass ihnen der Aufenthalt ihrer Eltern nicht bekannt sei. Daraufhin schlugen ihnen die Polizisten mehrmals ins Gesicht und nahmen sie fest. Sie wollten mit ihren Schikanen erreichen, dass sich das Ehepaar bei ihnen meldete.
Zhang Chunfang und ihr Mann Li Heng waren auf der Flucht. Im April 2001 wurden sie von der Polizeiwache Babaoshan in Peking gesetzwidrig verhaftet und im Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Einige Polizisten folterten Li Heng mit einem Stock. Sie schlugen ihm so fest auf seine Zehen, bis diese stark geschwollen waren und er kaum noch laufen konnte. Danach wurde er an einen Stuhl gefesselt, während ihm eine angezündete Zigarette gewaltsam in seine Nase hineingedrückt wurde. Um gegen diese Misshandlungen zu protestieren, trat Zhang Chunfeng in einen Hungerstreik. Am achten Tag des Hungerstreiks führten die Polizisten bei ihr gewaltsam eine Zwangsernährung durch. Einige Personen hielten sie an Händen und Füßen fest und drückten sie auf den Boden. Die Polizeibeamten versuchten, über ihre Nase einen Gummischlauch in ihren Magen einzuführen, doch die Nahrung konnte nicht durchfließen. Daraufhin wiederholten sie die gesamte Prozedur über das andere Nasenloch. Weil Zhang Chunfengs Körper bereits sehr geschwächt war, brachen sie die Zwangsernährung ab. Nach einem Monat wurde das Ehepaar in das Untersuchungsgefängnis nach Zhuozhou verlegt. Nach dreimonatiger Untersuchungshaft wurde Li Heng zu drei Jahren und Zhang Chunfang zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt.
Zhang Chunfangs Ehemann starb infolge der erlittenen Misshandlungen
Während der rechtswidrigen Inhaftierung musste Frau Zhang die Folter des Schlafentzugs erdulden. Sie wurde Ende des Jahres 2001 aus dem Arbeitslager entlassen.
Ihr Ehemann Li wurde während seiner Haftzeit gezwungen, lange Zeit in der Hocke zu sitzen und schwere Arbeit zu verrichten. Er litt körperlich und seelisch sehr unter dieser unmenschlichen Verfolgung. Im Arbeitslager wurde bei Li Heng ein besonders hoher Blutdruck von 220 mmHg gemessen und bei einer weiteren Untersuchung wurde festgestellt, dass er einen Schlaganfall hatte. Zu Beginn des Jahres 2002 wurde er zur Behandlung ins Krankenhaus verlegt. Nach nur zwei Wochen Krankenhausaufenthalt entließ man ihn nach Hause. Frau Zhang musste nun ihren kranken Mann versorgen und die gesamte Hausarbeit alleine bewältigen. Zudem folgten weitere Schikanen durch Polizeibeamte der Shuanta-Außenstelle. Zwei Jahre lang war Herr Li gelähmt und konnte kein einziges Wort sprechen. Im Mai 2005 starb er im Alter von 51 Jahren.
Verschiedene Verfolgungsmaßnahmen
Am 15.10.2007 durchsuchten Polizisten des Polizeireviers Shuanta unter dem Vorwand „Gegenbesuch abstatten” ihre Wohnung. Am zweiten Tag kamen über 20 Polizisten in ihre Wohnung. Vier Personen packten sie an ihren Haaren und trugen sie ins Auto. Sie wurde für 15 Tage inhaftiert. Am 15.11.2007 wurde sie erneut zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Nachdem ihr Gesundheitstest nicht gut ausgefallen war und der Polizeibeamte Li Hongjun 1500 Yuan von ihrer Familie erpresst hatte, wurde sie entlassen.
Im August 2008 verhaftete die Polizei der Polizeistation Shuanta unter dem Vorwand der „Sicherheit der Olympiade” Frau Zhang, ihre Tochter, ihren Sohn und ihre Schwiegertochter.
Seit dem 20. Juli 1999 wurde Zhang Chunfang mehrmals von Beamten des Polizeireviers Zhuozhou und Mitarbeitern der Staatssicherheit verfolgt.
Am 12. Juni 2010 wurde sie erneut rechtswidrig verhaftet und im Untersuchungsgefängnis der Stadt Zhuozhou eingesperrt. Ihre Familie darf sie nicht besuchen.
Telefonnummern beteiligter Personen
Staatssicherheitsleiter (Yejun): 008613333126638,008613703361286 (mobil)
Tang, Yugang: 008613333126768 (mobil)
Telefonnummern der Polizeibehörde und des „Büro 610” der Stadt Zhuozhou, Provinz Hebei
Li, Dongliang: 00863123853866, 008613932298008 (mobil)
Li, Jianwu: 00863123867666, 008613313232066 (mobil)
Song, Yuqing: 00863123859208, 008613833063166 (mobil), 008613333126805
Fan, Ruguang: 00863123859956, 008613032075888 (mobil)
Untersuchungsgefängnis der Stadt Zhuozhou: 00863123909446
Das Büro Parteiverwaltung der Stadt Zhuozhou: 0086312 3632191, 0086312 3633812, 0086312 3632114
Büro des Sicherheitsamtes: 0086 (0312) 3852132
Das Büro der Stadtverwaltung in der Stadt Zhuozhou: 0086312 3632168, 0086312 3632273
Gao, Jian, "Büro 610": 0086312 3634050, 008613032081540 (mobil)
Zhang, Shun, "Büro 610": 0086312 5521899, 008613582287295 (mobil)
Cao, Zhaolin, "Büro 610", 0086312 5521899, 008613933236469 (mobil)
Cheng, Guiting, "Büro 610": 0086312 5521899, 0086312 3636250, 15033706988 (mobil)
Huang, Enqiao: 086312 3633535, 0086312 3979023