(Minghui.de) Der Falun Gong-Praktizierende Liu Bo studierte an der Zhengzhou Technology Informatik Universität des Generalstabes der Volksbefreiungsarmee. Danach war er Angestellter der Armee. Er erhielt Auszeichnungen für technologische Fortschritte und wurde offiziell als „fortschrittlicher Arbeiter” ausgezeichnet. Später wurde er von der lokalen Anlagebank der Provinz Guizhou als Computer-Ingenieur eingestellt.
Über 20 Jahre lang hatte Liu Bo ein Leberleiden. Als er anfing, Falun Gong zu praktizieren, wurde er wieder gesund.
Als die Kommunistische Partei Chinas am 20. Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begann, arbeitete die Konstruktionsbank der Provinz Guizhou mit dem „Büro 610” zusammen, um ihn zu verfolgen. Unter dem Deckmantel einer Geschäftsreise brachte man ihn in einem Fahrzeug in die Gehirnwäscheeinrichtung Zhongba. Dermaßen hintergangen wurde er dort sechs Monate lang gefangen gehalten. Im Frühjahr 2002 entließ man ihn aus dem Gehirnwäschezentrum. Weil er jedoch seine Kultivierung von Falun Gong nicht aufgab, durfte er seine ursprüngliche Arbeit nicht wieder aufnehmen.
Im Herbst 2002 arbeiteten die Beamten der Anlagebank der Provinz Guizhou erneut mit dem „Büro 610” zusammen, nahmen Liu Bo fest und brachten ihn zur Pekinger Straßenpolizeidienststelle. Dort wurde er von mehreren Polizisten geschlagen. Seine Falun Gong Bücher sowie sein Handy und sein Personalausweis wurden beschlagnahmt. Auf der Polizeidienststelle wurden seine Beine mit gefesseltem Fuß über zehn Stunden lang auf einer großen Metalltür auseinander gespreizt. Am nächsten Morgen wurde er in das örtliche Gefängnis gebracht, wo er geschlagen, terrorisiert und gezwungen wurde, auf dem Boden neben der Toilette zu schlafen. Es war ihm unmöglich, seine Beine auszustrecken, ohne in die Toilettenschüssel zu kommen.
Herr Liu wurde im Zwangsarbeitslager Zhonba drei Jahre lang festgehalten. Innerhalb des Lagers wurde er von den Wärtern sowie von den Insassen tagtäglich brutal verprügelt. Sie schlugen mit einem Stuhl brutal auf ihn ein. Er durfte drei oder vier Tage hintereinander nicht schlafen und musste stehen. Man begoss ihn mit kaltem Wasser und ließ nachts die Hunde frei, damit sie ihn schnappen konnten. Seiner Familie wurde anfangs nicht über seine Festnahme unterrichtet.
Ursprünglich war Herr Liu durch das Praktizieren von Falun Gong gesund geworden, doch jetzt nach zwei bis drei Monaten brutaler Folterungen verschlechterte sich sein körperlicher Zustand so sehr, dass er wie ein Sterbender aussah. Die Amtsärzte diagnostizierten Leberzirrhose bei ihm und schlugen daher vor, ihn zur medizinischen Behandlung auf Kaution freizulassen. Allerdings lehnten dies das „Büro 610” und die Beamten der Konstruktionsbank ab. So kam Herr Liu in ein Krankenhaus der öffentlichen Sicherheit in der Provinz Guizhou, wo die Verfolgung bis zum September 2005 fortgesetzt wurde.
Während seiner Folterqualen im Zwangsarbeitslager verweigerte die Anlagebank die Auszahlung seines Gehaltes mit der Erklärung, dass nicht vereinbart worden wäre, dass er seinen Job behalten könne. Somit bekam er auch kein Gehalt mehr ausbezahlt. Im Juni 2006 wurde Liu gezwungen, seinen Arbeitsvertrag zu kündigen.
Wegen der anhaltenden schweren Verfolgung verschlechterte sich sein geistiger und körperlicher Zustand so sehr, dass er am 14. April 2010 verstarb.