(Minghui.de) In Bremen schien an diesem 14. August die Sonne strahlend auf den Hanseatenhof. IIn dessen Mitte hatten die norddeutschen Praktizierenden einen Stand mit Transparenten, Schautafeln und umfangreichem Informationsmaterial zur Aufklärung über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong in China aufgebaut.
Die Praktizierenden führten die fünf leicht zu erlernenden Falun Gong Übungen vor, sprachen mit den Passanten darüber, was Falun Gong ist, verteilten Informationsmaterial und wiesen auf die ausliegenden Unterschriftenlisten hin.
Mit ihrer Unterschrift auf den Unterschriftenlisten sprachen sich die Bremer insbesondere gegen den Organraub aus, der in China bis zum heutigen Tag an Falun Gong-Praktizierenden verübt wird. Seit im Jahre 2006 durch den Bericht zweier Kanadier (David Matas, Menschenrechtsanwalt, und David Kilgour, ehemaliger Abgeordneter im kanadischen Parlament) die Gräueltaten des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden unter der Regie der Kommunistischen Partei Chinas aufgedeckt wurden, sammelten weltweit Falun Gong-Praktizierende zigtausende von Unterschriften, um ihre jeweiligen Regierungen auf diese Verbrechen aufmerksam zu machen und das Ende der Verfolgung von Falun Gong und des Organraubs zu fordern. (Der vollständige Untersuchungsbericht der Kanadier: http://www.falungong.de/news/organhandel.html)
Eine oft gestellte Frage der Passanten bei diesen "Infotagen" ist, was man denn tun könne, um diese Verbrechen zu beenden. Ihr Gefühl der Ohnmacht angesichts der Verbrechen drückt sich beispielsweise in den Worten aus: „Da kann man ja doch nichts machen!” Doch wie dringlich sie trotz der Resignation den Wunsch haben, etwas Positives zu bewirken, erfuhr eine Praktizierende an diesem Samstag von einem Passanten. Der Mann hatte bereits vor fünf Jahren schon mal einen Flyer über Falun Gong und die Verfolgung bei einem Infotag bekommen. Damals war er gleich darauf zum Bremer Regierungsgebäude gegangen und hatte den Flyer an den Pförtner weitergegeben mit den Worten: „Wäre es nicht mal an der Zeit, dass unsere Politiker sich darum kümmern?” In dem Gespräch mit der Praktizierenden meinte er, es gebe zwar viele aufrichtige Stimmen, aber leider würde nicht immer entsprechend aufrichtig gehandelt. Man müsse die Politiker dringend ermutigen, Position zu beziehen. Da er nach dem Gespräch mit der Praktizierenden erkannte, dass der erste Schritt darin bestehe, erst mal selber Position zu beziehen, unterschrieb der Mann dann, ohne zu zögern, die Unterschriftenliste.
Zwei ältere Damen kamen an den Stand und schauten entsetzt auf die Bilder der gefolterten Praktizierenden. Eine der beiden unterschrieb sofort und kam mit Tränen in den Augen auf eine Praktizierende zu; die Erschütterung stand ihr im Gesicht geschrieben. „Dieses Thema berührt mich sehr”, sagte sie. So ergeht es vielen Menschen. Sie haben ein starkes Mitgefühl für die gefolterten Praktizierenden. Diese Dame hatte unterschrieben und dadurch ihre Position klar gemacht: Ich lehne diese Verbrechen ab und spreche mich für ein Ende der Verfolgung von Falun Gong in China aus. Ist das nicht eine Position der Aufrichtigkeit und Stärke? Dies ist der erste Schritt. Der zweite ist, dass die Menschen anfangen, über die Verfolgung zu sprechen und die Fakten der Verfolgung weitererzählen, sodass die Verbrechen nicht mehr länger im Dunkeln weiter existieren können.
Eine andere Dame, die sich ebenfalls die Bilder der Gefolterten angeschaut hatte, rief entsetzt aus: „Wenn die [die Folterer] mal vor den Herrgott kommen...!” Damit brachte sie zum Ausdruck, dass Menschen, die Verbrechen begehen, vor Gott Rechenschaft ablegen müssen und dass sie mit Sicherheit bestraft werden. Wie in der Lehre von Falun Gong gibt es auch in der christlichen Kultur den Gedanken, dass Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten wird. Wir Menschen tragen Verantwortung für uns und unser Handeln.
An diesem Samstag wünschten viele Bremer den Falun Gong-Praktizierenden Glück und Erfolg bei ihren Bemühungen, die Verfolgung zu beenden. Mit ihrer Unterschrift setzten sie sich für ein Ende der Verfolgung und ein sofortiges Ende des Organraubs in China ein und bezogen damit eine klare Position gegen das Unrecht an den Falun Gong-Praktizierenden in China.