(Minghui.de) Am 05. Juni 2002 starteten Falun Gong-Praktizierende in London vor der chinesischen Botschaft einen friedlichen Protest. Das Ziel ist, die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) aufzufordern, die Verfolgung von Falun Gong zu stoppen und alle eingesperrten Praktizierenden freizulassen. Der Protest dauert nun schon acht Jahre an und viele Menschen aus der Umgebung bringen ihre Unterstützung und Bewunderung dafür zum Ausdruck.
Die unmenschliche Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh dauert nun schon über elf Jahre an. Hunderttausende von Praktizierenden wurden in dieser Zeit in Arbeitslagern eingesperrt oder in psychiatrische Kliniken gesteckt und es wurden ihnen nervenschädigende Medikamente verabreicht. Die skrupellose KPCh profitiert sogar vom Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden. Bis heute wurden 3.397 Todesfälle bei Falun Gong-Praktizierenden aufgrund der Verfolgung bestätigt.
Außerhalb von China erweist sich Falun Gong als sehr populär und hat sich in über 110 Ländern verbreitet. Die Menschen praktizieren frei und unter dem Schutz der jeweiligen Gesetze. Zwischenzeitlich haben ausländische Praktizierende für ihre verfolgten Mitpraktizierenden auf dem Festland Chinas freiwillig verschiedene friedliche Proteste und Aktivitäten organisiert. Bei diesen Aktivitäten wird die Bevölkerung über die Verfolgung informiert und zu einer Beendigung der Verfolgung aufgerufen. Der friedliche Appell vor der chinesischen Botschaft in London ist eine dieser Aktivitäten.
Welche Art von Menschen beharrt seit über acht Jahren jeden Tag ungeachtet des Wetters oder der Ferienzeiten auf den friedlichen Protest? Um etwas darüber zu erfahren, interviewte ein Reporter die Londoner Praktizierende Frau Gao, die eines der bekannten Gesichter vor der chinesischen Botschaft ist.
Laut den Aussagen von Frau Gao kommen die Praktizierenden, die an der 24 Stunden Kerzenlichtmahnwache teilnehmen, aus allen Gesellschaftsschichten. Pensionäre, Jugendliche, Chinesen und Westler, Berufstätige, Universitätsprofessoren, Seniorforscher, Ingenieure von Weltklasseorganisationen, auch Hausfrauen und Studenten nehmen daran teil. Berufstätige erscheinen normalerweise vor ihrer Arbeit oder nach Feierabend oder abends. Tagsüber halten pensionierte Praktizierende, Hausfrauen oder Studenten die Stellung. Auf der genehmigten Protestseite vor der Botschaft befindet sich das ganze Jahr über ein großes Plakat, das die Grausamkeiten der KPCh enthüllt und eine sofortige Beendigung der Verfolgung fordert. Praktizierende führen die Falun Gong Übungen vor und verteilen Informationsblätter an Passanten, damit immer mehr Menschen etwas über die Fakten von Falun Gong und die Verfolgung erfahren können.
Weil der Übungsplatz im Freien ist, gibt es keinen Schutz vor Wind oder Regen. Wenn es gießt, kann einen nicht einmal ein Regenmantel trocken halten. Die Teilnehmer halten dem brennenden Sonnenschein im Sommer oder der beißenden Kälte im Winter stand. Auf die Frage, welche Art von Glauben sie motivieren würde, über acht Jahre hier dabei zu bleiben, antwortete Frau Gao: „Ich habe sowohl geistig als auch körperlich von Falun Gong profitiert. Ich habe wirklich die Gnade von Falun Gong, das im Festland China verfolgt wird, erlebt. Die Praktizierenden leiden dort unter einer brutalen Verfolgung. Da kann ich nicht einfach schweigen. Ich muss aufstehen und ,Nein' sagen. Die Verfolgung wird aufhören, wenn immer mehr Menschen ,Nein' sagen.” Frau Gao erklärte weiter: „Mein standhafter Glaube an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, und Nachsicht brachte mich durch die acht Jahre Drangsal. Auch die öffentliche Unterstützung hat mich motiviert.”
Laut Frau Gao haben viele Menschen in all den Jahren Blumen geschickt, um ihre Unterstützung zu zeigen. Ein naheliegendes Restaurant sandte oft Sandwichs für die Praktizierenden. Wenn einmal das Plakat abgenommen und gewechselt wurde, fragten die Passanten: „Hört ihr damit auf? Ihr müsst weitermachen! Was ihr hier tut, ist sehr wichtig. Ihr müsst bis zum Ende der Verfolgung durchhalten.”
Frau Gao ist Buchhalterin. Normalerweise eilt sie nach der Arbeit zur Botschaft. Als sie eines Abends dort meditierte, kam ein Gentleman in einem feinen Anzug aus einem naheliegenden Gebäude, in dem eine große Veranstaltung abgehalten wurde. Er kam auf sie zu mit den Worten: „Ich möchte Sie nicht stören. Ich möchte einfach mit Ihnen reden.” Der Mann erzählte, dass seine Firma ganz in der Nähe sei. Er wusste, dass Falun Gong dort seit Jahren protestiert. Unlängst kam er von einer Reise nach China zurück, wo er Falun Gong und den Protest vor der chinesischen Botschaft in London in einer Rede erwähnte. Er sagte zu seinen Zuhörern in China: „Falun Gong sollte Glaubensfreiheit gewährt werden. Solange China Falun Gong nicht erlaubt zu protestieren, wie die Praktizierenden das in London tun, wird das chinesische Volk keine wirkliche Freiheit haben.” Der Mann erzählte Frau Gao auch: „Ihr seid völlig richtig mit eurem Protest und mit eurer Forderung nach Beendigung der Verfolgung von Falun Gong. Ich unterstütze euch.”
Frau Gao erinnert sich an eine andere Geschichte: Eines Abends, als sie meditierte, hielt ein Wagen vor dem Plakat an. Ein junger Chinese, der anscheinend ein Sekretär war, und zwei ältere chinesische Damen stiegen aus dem Wagen. Die beiden Damen betrachteten das Plaket lange. Als Frau Gao zu ihnen ging, um ihnen eine Broschüre zu überreichen, nahm eine von ihnen ihre Hand und sagte: „Wissen Sie, dass wir alle wissen, dass Falun Gong verfolgt wird? Jiang Zemin verlor an Popularität wegen der Verfolgung von Falun Gong. Viele von uns wissen dies in unseren Herzen. Ihr müsst weitermachen!”
Am Ende des Gesprächs meinte Frau Gao, dass der Protest vor der chinesischen Botschaft erst enden werde, sobald die KPCh die Verfolgung von Falun Gong stoppt. Sie hoffe, dass noch mehr Menschen auf der Welt von Falun Gong erfahren und mithelfen, die Verfolgung zu beenden.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/201007/54914.html