(Minghui.de) In den letzten Tagen hatte ich mit einem Mitpraktizierenden ein Problem bei der Koordination. Ich dachte, dass dieser Praktizierende mir große Mühe machte und Störungen verursachte und wusste vorübergehend nicht, wie ich mit diesem Mitpraktizierenden umgehen sollte.
Ich wollte die Mitpraktizierende A bitten, mir eine Idee zu geben und erzählte ihr die Hintergründe dieses Problems. Ich fragte sie: „Sage mir, was soll ich tun?” Sie antwortete mir nicht direkt, sondern tauschte sich mit mir darüber von den Fa-Grundsätzen her aus. Während dieses Prozesses dachte ich daran, dass ich die Ursache bei mir selbst suchen sollte. Ich hatte meine Lücken gefunden. Das Problem „Mund kultivieren” zeigte sich relativ auffällig. Wenn ich spreche, kann ich normalerweise das richtige Maß halten. Viele Mitpraktizierende meinten, dass ich den Mund sehr gut kultiviert hätte. Auch ich dachte, dass ich es recht gut gemacht hätte. Durch dieses Nach-innen-Schauen fand ich, obwohl ich die Informationen über die anderen Mitpraktizierenden und die Projekte zur Fa-Bestätigung geheim halten konnte, konnte ich das richtige Maß nicht halten, wenn ich über Erfahrungen in der persönlichen Kultivierung sprach. Es ist nicht falsch, mit anderen Mitpraktizierenden Erfahrungen auszutauschen. Aber es ist prahlerisch und angeberisch, wenn man den Mund bewusst oder unbewusst zu weit aufmacht. Das ist Selbstbestätigung. Nachdem meine Worte von Mitpraktizierenden unbewusst verbreitet wurden, meinten viele Mitpraktizierende, dass ich gut kultiviert und das Fa gut gelernt hätte. In Wirklichkeit hatte ich viel und gut gesprochen, aber damit nicht das Fa bestätigt. Mein Problem wurde durch die Geltungssucht herbeigeführt. Außerdem achtete ich nicht darauf, die Angst loszulassen. So wurden mein Ego und meine Angst offenbart.
Nachdem ich diesen Eigensinn gefunden hatte, sagte ich zu der Mitpraktizierenden A: „Ich habe mein Problem gefunden und muss es berichtigen. Sag mir bitte, wie ich mit dem Problem zwischen mir und jener Mitpraktizierenden umgehen soll?” Die Praktizierende A sagte ernst: „Ich kann dir diese konkrete Frage nicht beantworten. Ich kann dich daran erinnern, das Fa mehr zu lernen und das Fa als Meister zu betrachten.” Zuvor hatte ich von anderen Praktizierenden gehört, dass die Praktizierende A in jeder Hinsicht gut sei, nur wolle sie nicht ihre Meinung äußern. Je mehr man ihre Meinung hören will, desto weniger will sie sprechen. Deswegen wird sie oft von anderen für klug gehalten.
Durch das Lernen der "Fa-Erklärung in New York" (22.03.1997): „Wenn man bei der Lösung der Probleme nicht das Grundlegende löst, sondern nur die Phänomene innerhalb der Phänomene zu lösen sucht, kann es nur so sein, dass neue Konflikte kommen, kaum dass die alten gelöst worden sind, und dass sich die Gesellschaft immer abnormaler entwickelt. Sie lösen die konkreten Probleme innerhalb der konkreten Probleme. Wenn hier Probleme auftauchen, Gesetze aufstellen; wenn dort Probleme auftauchen, Gesetze aufstellen. Zum Schluss ist man so eingeschlossen wie in einem Käfig und man kann sich nicht mehr bewegen. Zum Schluss gibt es von den Gesetzen her keinen Ausweg mehr. Alle, die Gesetze aufstellen, wollen die anderen zügeln, sie haben nicht daran gedacht, dass auf der anderen Seite die Gesetze auch sie zügeln.” (Li Hongzhi)
Das Fa des Meisters ließ mich plötzlich erleuchten. Wenn man auf ein Problem stößt, betrachtet man dieses Problem von der Oberfläche und löst dieses Problem, nur um dieses Problem zu lösen, so macht es der moderne Mensch mit entarteten Gedanken. Wenn man die menschlichen Methoden benutzt, um ein Problem zu lösen, dann wird er keine Chance haben, sich während dieses Prozesses zu reinigen. Das ist nicht der Zustand eines Kultivierenden. Aus dieser Sicht ist es richtig, dass die Praktizierende A meine Frage nicht beantwortete. Ein Praktizierender soll einem Problem, auf das er bei seiner Kultivierung stößt, nicht ausweichen. Er soll sein Problem ernsthaft betrachten und es dem Dafa entsprechend lösen.