(Minghui.de) Das Lernen des Fa ist äußerst wichtig, da es der Schlüssel dazu ist, die drei Dinge gut machen zu können. Ich lese täglich mindestens eine Lektion im Zhuan Falun (Li Hongzhi) und in einer Woche habe ich die neun Lektionen einmal durchgelesen. Das spielte nach 1999 bei meiner Kultivierung und wenn ich die drei Dinge tat eine wichtige Rolle. Manchmal jedoch war ich beim Lesen des Fa geistesabwesend. Während des Lernens war ich nicht sehr konzentriert und dies hielt lange Zeit an.
Ich erkannte nicht, dass das dem Meister und dem Fa gegenüber respektlos war. Ein solches Verhalten konnte die Wirksamkeit der drei Dinge beeinträchtigen. Zwei oder drei Jahre lang machte ich die drei Dinge nicht gut und wurde durch alltägliche Dinge sehr gestört. Ich wusste, dass es eine Störung war, doch waren meine aufrichtigen Gedanken schwach, sodass dieser Zustand weiter anhielt.
Ich kannte etliche Praktizierende, die mit dem Rezitieren des Fa begonnen hatten, und beschloss, ebenfalls das Fa zu rezitieren, und fing mit dem „Lunyu” im Zhuan Falun an. Am Anfang war ich konzentriert und konnte es mir im Herzen tatsächlich merken. Wenn ich auf irgendetwas stieß, wurde ich vom Fa angeleitet. Ich spürte wirklich eine große Erhöhung. Auch die drei Dinge liefen gut.
Als ich mit dem Rezitieren des Fa fortfuhr, tauchte aber ein Problem auf. Normalerweise rezitierte ich einen kleinen Abschnitt auf einmal. Wenn aber ein langer Abschnitt mit bis zu zehn Seiten kam, war das eine Herausforderung für mich. Nachdem ich schließlich eine ganze Woche lang die Seiten eine nach der anderen rezitiert hatte, hatte ich den Inhalt der ersten Seite schon wieder vergessen. Ich konnte es mir nicht merken. Und so konnte ich mit dem Rezitieren nicht fortfahren. Nach mehreren Monaten hatte ich eine Lektion beendet. Dann hörte ich mit dem Rezitieren auf. Mein Vorwand war, dass ich die drei Dinge gut machen wollte; ich würde wieder zum Lesen des Fa zurückkehren. Mit der Zeit lernte ich das Fa wieder geistesabwesend. Anschließend rezitierte ich das Fa erneut. Dieser Kreislauf wiederholte sich mehrmals.
Die Qualität meines Fa-Lernens war nicht gleich bleibend gut, deshalb konnte ich die drei Dinge nicht gut machen. Oft fragte ich mich: "Warum können die Mitpraktizierenden das Fa mehrmals rezitieren, wobei ich nicht einmal durch die erste Lektion hindurch komme?" Ich wollte die Ursache ergründen und fand heraus, dass meine aufrichtigen Gedanken nicht stark waren und ich keinen festen Willen hatte. Meine aufrichtigen Gedanken und meine Willenskraft hatten ihre Grenze erreicht. Ich konnte nicht weitermachen. Mir war klar, dass Dafa außergewöhnlich ist, doch ich fand keinen Weg, um weiterzumachen.
Schließlich erinnerte ich mich, dass jeder einen anderen Weg hat. Vielleicht war ich nicht so tüchtig wie andere, doch es war trotzdem durchaus möglich, dass ich das Fa gut rezitierte. Ich hatte eine langsame Art, das Fa zu rezitieren, während andere vielleicht schneller waren. So fing ich wieder an, das Fa auswendig zu lernen, doch es war genauso wie vorher. Ich wusste, dass es für mich schwierig war, weil mir die Verknüpfung zwischen Abschnitten und Absätzen nicht vertraut war. Ich entdeckte das Problem: Ich machte mir keine Gedanken, was die Absätze aussagten, sondern lernte sie lediglich Wort für Wort auswendig.
Als ich zur Schule ging, analysierte ich jeden Absatz sowie die thematische Überleitung zwischen den Absätzen und lernte es dann auswendig. Doch ich konnte diese Methode nicht anwenden, um das Fa auswendig zu lernen. Was konnte ich tun? Plötzlich fand ich eine sehr langsame Methode: Ich prägte mir erst ein, wie viele Abschnitte es in einer Lektion gab und wie viele Absätze es in jedem Abschnitt gab. Ich nahm diese Methode, wobei ich meine persönlichen Vorstellungen nicht in das Auswendiglernen des Fa hineinbrachte und auch nicht die Beziehung zwischen Inhalt und Abschnitt analysierte. Auf diese Weise wurde jede Lektion, jeder Abschnitt und jeder Absatz klar. In nur einer Sekunde hatte ich die Schwierigkeit überwunden.
Ich brauchte nur wenig Zeit, um die erste Lektion auswendig zu lernen, und so konnte ich mit den nachfolgenden Lektionen fortfahren. Zum Rezitieren des Fa benutzte ich ein Buch des Zhuan Falun und keine elektronische Ausgabe, außer in besonderen Umständen. Ich fuhr mit dem Auswendiglernen fort und wusste sogar, an welcher Stelle im Zhuan Falun sich ein Absatz bzw. ein Abschnitt befand. Es schien so, als könnte ich das Zhuan Falun in meinem Kopf öffnen.
Jetzt rezitiere ich das Fa, immer wenn ich das Fa lerne. Um eine Lektion zu rezitieren, muss ich meine Gedanken reinigen. In diesem Prozess habe ich meine Zerstreutheit abgelegt. Wenn ich einen Absatz nicht rezitieren kann, weiß ich, dass es ein Problem der Xinxing geben muss. Wenn ich mich erhöhe, kann ich den Absatz auswendig lernen.
Durch das Rezitieren des Fa kann ich mich beim Fa-Lernen nicht nur konzentrieren, sondern kann auch meine Schwächen herausfinden, wie z.B. das Erfinden von Ausreden, um die Übungen nicht zu praktizieren. Nachdem ich diese Schwierigkeit beim Rezitieren des Fa überwunden hatte, erkannte ich zutiefst die Wichtigkeit des Praktizierens der Übungen.
Ich hoffe, dass alle Praktizierenden, die das Fa geistesabwesend lernen, anfangen, das Fa auswendig zu lernen. Denkt nicht darüber nach, ob ihr genug Zeit habt oder nicht. In so einer kostbaren Zeitperiode wird euch das Rezitieren des Fa zur Ruhe kommen und die drei Dinge gut machen lassen. Wenn ihr das Fa wirklich rezitieren wollt, müsst ihr es mit einem ruhigen Herzen tun.