PRESSEMITTEILUNG 30. Oktober 2011
Falun Dafa Informationszentrum Deutschland
Berlin (FDI) – Ab heute dem 30.10.2011 besucht Jia Qinglin, einer der einflussreichsten chinesischen Politiker Deutschland. Er ist einer der neun Mitglieder des ständigen Ausschusses des Politbüros, der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), des Entscheidungsapparats der chinesischen Regierung.Seit 2009 ist er in Spanien wegen Völkermord und Folter angeklagt.
Seit 2009 ist er in Spanien wegen Völkermord und Folter angeklagt.
Unter JIAs Führung wurden Zehntausende Falun Gong-Praktizierende in Beijing misshandelt und inhaftiert. Als Sekretär des Parteikomitees der Stadt Beijing und als Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der KPCh im Zeitraum 1999 bis 2002 war JIA Qinglin unmittelbar verantwortlich für die Verfolgung. Er verlangte von KPCh-Mitgliedern aller Ebenen eine „klare Position“ gegenüber Falun Gong und entschlossenes Handeln zur Bekämpfung von Falun Gong einzunehmen.
Organraub
Dem Untersuchungsbericht des kanadischen Rechtsanwalts David Matas und seines Kollegen dem ehemaligen Staatsanwalt David Kilgour zufolge, sind ein Teil dieser Menschen Opfer des Organraubs geworden.
JIAs Inszenierung der Selbstverbrennung
Die Situation der Menschenrechte und Folterübergriffe gegen Falun Dafa-Praktizierende in Beijing während JIA Qinglins Amtsperiode erreichte mit der inszenierten „Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens“ in Beijing im Jahr 2001 ihren Höhepunkt. Durch wiederholtes und andauerndes Senden dieser Videoaufzeichnung auf allen chinesischen Fernsehkanälen wurde bewusst Hass und Angst gegenüber Falun Gong in der Bevölkerung geschürt und der Nährboden und zugleich die Rechtfertigung für ein flächendeckendes „hartes Durchgreifen im Fall Falun Gong“ aufbereitet.
Folter und Tod
Die im Ausland bekanntesten Fälle von Folter – einige sogar bis zum Tod – geschahen während JIAs Amtszeit in Beijing. Dazu zählen zum Beispiel der Foltertod von Frau WANG Lixuan und ihrem erst acht Monate alten Sohn im November 2000; der Foltertod von ZHAO Xin, einer 32-jährigen Hochschuldozentin der „Universität für Marktwirtschaft und Industrie Beijing“ im Dezember 2000; und die grausamen Folterungen von ZHAO Ming, einem in Irland lebenden, chinesischen Falun Gong-Praktizierenden.
Mahnwachen mit Spruchbändern und Informationen in Berlin:
Wir laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen ein!
Mahnwache, Donnerstag 3. November 2011
10:00 - 15:00 vor der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom,
Französische Straße 33 a-c , 10117 Berlin
Mahnwache, Freitag 4. November 2011
09:00 - 14:00 vor dem Sitz des Bundesrates,
Leipziger Str. 3-4, 10117 Berlin
Mit dem Schwerpunkt Organraub steht David Matas am 18. November 2011 in Berlin zu diesem Thema zu
Gesprächen, Interviews oder auch im Rahmen eines Vortrags zur Verfügung.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Falun Dafa Informationszentrum Deutschland
Lärchenweg 18 a, 69517 Gorxheimertal
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de
Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die
ursprünglich aus China stammt und in mehr als 100 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.
Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3.449 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.