(Minghui.de)
Frau Li Dongqing |
Frau Li Dongqing, Falun Dafa-Praktizierende, 49 Jahre alt, wurde im Rahmen der Verfolgung durch die Kommunistische Partei China (KPCh) widerrechtlich inhaftiert und während ihrer Gefangenschaft in den Arbeitslagern, Gefängnissen und der Psychiatrie schwer misshandelt. Infolgedessen geriet sie in einen Zustand geistiger Verwirrung. Sie starb in der ersten Hälfte 2011, der genaue Zeitpunkt ihres Todes ist nicht bekannt.
Gleich am Anfang der Verfolgung von Falun Gong wurde Frau Li Dongqing im September 1999 für drei Jahre in das berüchtigte Arbeitslager Masanjia eingesperrt. Von hier aus wurde sie in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning verlegt und dort weitere fünf Jahre interniert. Im Anschluss daran brachte die Polizei sie in eine psychiatrische Klinik, wo sie mit unbekannten Drogen behandelt wurde. Im Masanjia Arbeitslager durchlebte Frau Li schwerste Folter. Etwa acht Monate lang wurde sie in einem sehr kleinen, etwa kniehohen, vergitterten Käfig eingesperrt und musste etwa 90 % ihrer Zeit darin verbringen. In diesem Käfig wurde sie zusätzlich geprügelt und mit dem Elektrostab geschockt. Ihr Körper war über und über mit Wunden bedeckt. Aufgrund der langjährigen barbarischen Misshandlungen geriet sie in einen Zustand geistiger Verwirrung. Ihre Erlebnisse sind ein Beispiel für die absolute Bösartigkeit und Grausamkeit, mit der KPCh die Verfolgung betreibt. Ihr Fall wurde auch an die UN-Kommission für Folter berichtet.
Frau Li Dongqing, 1962 geboren, 1,70 Meter groß, war früher wohnhaft in der Suichuan Straße, Bezirk Heping in der Stadt Shenyang, Hauptstadt der Provinz Liaoning. Die attraktive Frau arbeitete im Labor der Chemiefabrik Xinchengzi der Stadt Shenyang, Hauptstadt der Provinz Liaoning. In den 90er Jahren verlor sie ihren Arbeitsplatz aufgrund einer Firmenpleite. Bevor sie Falun Gong praktizierte, hatte sie verschiedene Krankheiten, wie z. B. Nierenentzündung, Wassereinlagerungen im Körper, Magenbeschwerden, Taubheit und Kältegefühl an den Gliedern usw. Sie konnte nur mit großer Mühe gehen und schaffte es nicht, die Treppe hochzusteigen. Der Wegfall ihres Lohnes und die hohen Kosten für ärztliche Behandlungen bzw. Medikamente trieben sie in finanzielle Schwierigkeiten. Im Jahr 1996 begann sie, Falun Dafa zu praktizieren. Kurze Zeit später verschwanden ihre Krankheiten und ihr Leben nahm eine glückliche Wende. Frau Li Dongqing übernahm die Aufgabe einer freiwilligen Betreuerin für die Übungsgruppe im Bayi Park in Shenyang. Beeindruckt von ihrer Güte und Freundlichkeit traten viele Menschen in die Kultivierung von Falun Dafa ein.
Drei Jahre im Arbeitslager Masanjia
Am 20. Juli 1999 initiierte das Jiang Zemin-Regime die Verfolgung von Falun Dafa und die Lügen und Verleumdungen der KPCh bedeckten das gesamte Land. Frau Li fuhr nach Peking und wollte der Regierung von ihren positiven Erfahrungen berichten. Bevor sie jedoch das Petitionsbüro erreichte, nahm die Polizei sie fest und sperrte sie in das Vertretungsbüro der Stadt Shenyang in Beijing. Am nächsten Tag brachte man sie zurück nach Shenyang und inhaftierte sie für 15 Tage im örtlichen Untersuchungsgefängnis. Anschließend verlegte die Polizei sie direkt ins Arbeitslager Masanjia, wo sie drei Jahre lang durch schwere Arbeit umerzogen werden sollte. Ihre Familie erhielt keinerlei Mitteilung, weder über ihre Verhaftung noch über ihren Aufenthaltsort.
Frau Li erklärte den Polizisten und Häftlingen im Arbeitslager Masanjia die wahren Umstände von Falun Dafa und der Verfolgung. Sie kooperierte nicht mit den Polizisten und lehnte die ungerechte Abschiebung ins Arbeitslager ab. Um sie zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen, befahl die Polizistin Su Jing, sie mit verschiedenen Methoden zu misshandeln und zu foltern. Frau Li musste schlimmste Beschimpfungen, massive Schläge und andere Schikanen ertragen. Zwischen Oktober 2001 und Mai 2002 wurde sie außerdem in einen kleinen Käfig gesperrt, wo sie ca. 90% der Zeit verbringen musste. Es lässt sich nicht beschreiben und ist für normale Menschen unvorstellbar, welchem Druck und welcher extremen Gewalt einzelne Falun Dafa-Praktizierende ausgesetzt waren. Und dennoch schafften sie es, standhaft zu bleiben. Selbst nach einem halben Jahr im engen Käfig rief Frau Li Dongqing immer noch „Falun Dafa ist gut“.
Im September 2002 lief die ursprünglich für sie festgelegte Haftzeit im Arbeitslager ab. Danach setzten die Verantwortlichen des Masanjia Arbeitslagers ihre Tyrannei der Gesetzlosigkeit fort und klagten sie ohne jegliches Verschulden erneut an. Am 22. August 2002 kamen Richter des mittleren Gerichtshofs der Stadt Shenyang und Vertreter der Staatsanwaltschaft direkt ins Masanjia-Arbeitslager und machten ihr den „Prozess“. Frau Li wurde verhört und anschließend zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Ihr wurde das Recht, einen Verteidiger zu bestellen und Anträge zu stellen, versagt. Außerdem wurde ihr das Recht, ein Rechtsmittel gegen dieses ungerechte Urteil einzulegen, entzogen. Die Familienangehörigen erhielten wiederum keine Benachrichtigung über ihren Aufenthaltsort. Außer Frau Li Dongqing wurden noch zwei weitere Falun Dafa-Praktizierende, Li Liming und Song Caihong, vor diesem „Gericht“, das diesen Namen nicht verdient, verurteilt. Vor Ort riefen alle drei Dafa-Praktizierende „Falun Dafa ist gut“. Ihre Rufe versetzten die anwesenden Polizisten so in Panik, dass sie unvermittelt auf die drei Praktizierenden losgingen. Die Leiterin Su Jing schrie außerdem hysterisch: „Verlängert ihre Urteile auf sieben Jahre!“
Eine Falun Dafa-Praktizierende, die bei der damaligen „Verhandlung“ anwesend war, beschreibt das damalige Szenario, wie folgt: „An einem Tag im September 2002 sperrten die Polizisten Frau Li Dongqing und zwei weitere Praktizierenden in die Kantine ein und versuchte sie mit Prügel umzuerziehen. Die KPCh holte über 1300 inhaftierte Dafa-Praktizierende herbei und ließ sie sich vor dem Eingang der Kantine versammeln, um sie Zeuge der „Verhandlung“ werden zu lassen. Eine Gruppe von Polizisten umstellte die gesamte Gruppe. Anschließend begann die Anhörung der drei Praktizierenden. Als Frau Li Dongqing an die Reihe kam, sah ich, dass ihr Gesicht an vielen Stellen Verletzungen aufwies. Mit voller Überzeugung und einem standhaften Blick sagte sie: „Falun Dafa ist gut! Falun Dafa ist ein orthodoxes Fa! Es ist nicht falsch, wenn wir uns nach ‚Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht‘ richten. Wir wollen gute Menschen sein. Das ist kein Verbrechen. Die Verfolgung an uns ist gesetzwidrig, weil wir keine Straftaten begangen haben.“
In diesem Moment herrschte absolute Ruhe, kein Polizist wagte etwas dagegen zu sagen. Schließlich begannen die drei Dafa-Praktizierenden, „Falun Dafa ist gut“ und „wir sind unschuldig“ zu rufen. Viele andere anwesende Praktizierende riefen mit. Die Polizisten stürzten sich auf die Rufenden, zogen sie an den Haaren und hielten ihnen den Mund zu. Schließlich schlugen und traten die Polizisten auf die Praktizierenden ein und schleppten sie weg. Sie sperrten sie in ein Zimmer ein und klebten ihnen mit Klebeband den Mund zu. Danach wurde die Haftzeit von allen Praktizierenden, die sich am Rufen beteiligt hatten, um drei bis sechs Monate verlängert.
Fünf Jahre im Frauengefängnis misshandelt
Bevor die drei oben genannten weiblichen Praktizierenden ins Frauengefängnis eingeliefert wurden, befanden sie sich über einen Monat lang im Untersuchungsgefängnis der Stadt Shenyang, das im Dorf Wangshi im Bezirk Sujiatun in der Südstadt liegt. Um gegen ihre ungesetzliche Inhaftierung zu protestieren, traten alle drei gleich nach ihrer Ankunft in einen Hungerstreik.
Eine Falun Gong-Praktizierende, die zur gleichen Zeit dort festgehalten wurde, war Augenzeugin des Geschehens: „Gleich als Frau Li Dongqing das Gefängnis betrat, rief sie ständig „Falun Dafa ist gut“. Weil sie auch auf dem Weg zur Zwangsarbeit oder zurück, immer wieder „Falun Dafa ist gut“ rief, klebten sie ihr den Mund zu. Einige Leute schlugen auf sie ein und beschimpften sie, sie drückten sie zur Seite oder schubsten sie. Wenn eine Kommission zur Inspektion ins Arbeitslager kam, versteckte die Polizei Frau Li Dongqing an einem geheimen Ort, damit sie mit niemandem in Kontakt kam.“
„Frau Li Dongqing wurde sofort der 1. Gruppe des Frauengefängnisses zugeteilt und hier von den Polizisten auf das schlimmste misshandelt. Die Polizisten veranlassten auch kriminelle Gefangene, sie wechselweise zu prügeln und zu quälen. Frau Li Dongqing kooperierte nie mit der Polizei. Während des Umzugs des Gefängnisses von Dabei nach Masanjia (Zusammenlegung), rief Li Dongqing unterwegs immer wieder laut ‚Falun Dafa ist gut‘. Daraufhin gingen Polizisten und Häftlinge gemeinsam auf sie los, umzingelten sie und prügelten auf sie ein. Sie stopften ihr gewaltsam Gegenstände in den Mund und schlugen ihr wie wahnsinnig auf den Kopf. Li Dongqing kam in eine abseits gelegene Einzelzelle, in der sie weiter misshandelt wurde, bis ihr Gesicht so entstellt war, dass man sie nicht mehr wieder erkannte. Die Polizei stellte extra Wachpersonal ab, um sie rund um die Uhr zu kontrollieren. Um ihre Misshandlungen zu vertuschen, erlaubte die Polizei ihr nicht mit den anderen Gefangenen zusammen auf die Toilette zu gehen. Niemand durfte in ihre Nähe kommen, damit ihr Zustand den anderen verborgen blieb“, berichtete die Zeugin weiter.
Folternachstellung: Prügeln |
Während ihres Aufenthalts im Frauengefängnis Dabei erkrankte Frau Li Ende Dezember 2002 an Hepatitis. Wegen möglicher Ansteckungsgefahr wollten die Gefängnismitarbeiter Frau Li gegen Bürgschaft freilassen. Jedoch wurde ein entsprechender Antrag der Gefängnisverwaltung von den zuständigen Beamten der Polizeistation in Suichuan abgelehnt. Frau Li blieb weiterhin inhaftiert und wurde trotz Erkrankung fortwährend misshandelt.
Anfang 2003 trat Frau Li in einen Hunger- bzw. Durststreik. Für sie war Fakt, unschuldig inhaftiert zu sein und sie lehnte jegliche Kooperation mit dem Bösen ab. Sie zog keine Gefängniskleidung an, benutzte keine Zudecke und nahm kein Essen an (für das Essen musste ihre Familie noch zwangsweise bezahlen). Sie rief weiterhin: „Rehabilitiert den Ruf von Falun Dafa!“ „Rehabilitiert den Ruf von Meister Li!“ „Falun Dafa ist eine orthodoxe Kultivierungsschule!“ Zwei bis vier Häftlinge wurden abgestellt, um Frau Li zu überwachen. Weil sie die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden nicht anerkannte und die Regeln des Gefängnisses ignorierte, wurde sie oft verprügelt und beschimpft, so dass sich ihr Gesundheitszustand rasch verschlechterte. An ihrem Körper bildeten sich Wassereinlagerungen und sie wurde immer wieder krank.
Folternachstellung: Verabreichen von Elektroschocks |
Am 2. März 2004 starteten der Vorsitzende des Arbeitskreises gegen gesetzwidrige Inhaftierung zusammen mit den Mitarbeiter der UN Kommission gegen Folter einen dringenden Aufruf, die Falun Gong-Praktizierende Li Dongqing zu retten. Zu dieser Zeit befand sich Frau Li im Frauengefängnis Dabei in der Hauptstadt Shenyang, Provinz Liaoning. Wegen der akuten ansteckenden Hepatitis, kam sie in Isolationshaft. Die Gefängnispolizei beschimpfte sie, schlug sie und schockte sie willkürlich mit dem Elektrostab.
Erneut festgenommen und in die Psychiatrie gebracht
Am 24. Mai 2008 besuchte einer der Hauptverantwortlichen für die Verfolgung von Falun Gong, Zhou Yongkang, die Stadt Shenyang. Aus diesem Anlass wurden über vierzig örtliche Falun Gong-Praktizierende innerhalb eines Tages festgenommen, darunter auch Frau Li Dongqing, die sowieso unter der ständigen Überwachung der örtlichen Polizei stand. Die Polizei bedrohte ihre Familienangehörigen, dass sie bestätigen sollten, dass Frau Li geisteskrank wäre, ansonsten würde die Polizei sie erneut festnehmen. Am Ende zwang die Polizei ihre Familienangehörigen dazu, einen gefälschten Nachweis auszustellen.
Frau Li Dongqing, die kurz vorher aus der achtjährigen Haft gekommen war, wurde erneut inhaftiert. Dieses Mal lieferte man sie in die Psychiatrie [1] der Stadt Shenyang ein. Dort erhielt sie unbekannte Drogen injiziert, die ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit schadeten. Ihr Körper verfärbte sich schwarz; die Arterien an ihren Beinen traten stark hervor, bzw. wurden dunkler und dicker.
[1] in der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden spielt Psychiatrie eine besondere Rolle. Gesunde Praktizierende werden dorthin gebracht und mit Medikamenten misshandelt.
Folternachstellung: Giftige Spritze injizieren |
Während ihrer Haftzeit ließ sich ihr Mann von ihr scheiden und heiratete eine andere Frau. Für Frau Li hieß das, dass sie alle Rechte am gemeinschaftlichen Besitz verlor. Ihre Tochter, die im September 1999 noch sehr klein war, wuchs ohne Mutter auf. Laut Auskunft der Verwandten wurde ihrer Tochter der Schulbesuch verweigert. Auf Druck der KPCh zwang ihr Mann schließlich seine Tochter, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben. Beeinflusst von der Gehirnwäsche der KPCh und ohne den Beistand ihrer Mutter, veränderte sich ihr Charakter sehr stark. Weil sie wieder am Schulunterricht teilnehmen wollte, grenzte sie sich freiwillig von ihrer Mutter ab. Für Frau Li war das ein weiterer schwerer Schlag.