(Minghui.de) In der Yongle-Periode der Ming-Dynastie diskutierte Gao Wenya über Politik. Zuerst erwähnte er etwas über Kaiser Jianwen und dann sprach er über Katastrophenhilfe. Er war sehr geradlinig und vermied auch verbotene Worte nicht. Der kaiserliche Aufseher Chen Ying regte an, dass Gao Wenya bestraft werden sollte.
Kaiser Zhu Li (1360 – 1424 n.Chr.) sagte: „Gao Wenya ist kein Beamter gewesen [vor dieser Position] und er wusste über die verbotenen Worte nicht Bescheid. Das ist verzeihlich. Es sind einige Punkte in dem, was er sagte, die beachtet werden sollten. Ich verwerfe nicht alles, nur weil er zu freimütig und offensiv war.“
Kaiser Zhi Li rief daraufhin Zhen Ci, den Minister für Offizielle Personalangelegenheiten, zu sich und sagte zu ihm: „Wenn wir jene nicht bestrafen, die sich geradlinig aussprechen, werden wir mehr ehrliche Ratschläge zu hören bekommen und weniger Schmeichelei. Seit historischen Zeiten haben klarsichtige Kaiser immer Proteste beachtet. Du solltest mich verstehen können. Von nun an, wann immer jemand über Politik diskutiert, lasst uns auf seine Vorschläge achten, um zu sehen, ob wir sie umsetzen können. Menschen haben unterschiedliche Meinungen. Wir sollten sie nicht bestrafen, nur weil sie verbotene Worte benutzt haben. Chen Ying ist sehr kleinlich und kann mir nicht helfen, eine menschliche Politik umzusetzen. Du solltest ihm gegenüber wachsam sein. Gao Wenya ist aufrichtig und geradlinig. Seine Ehrlichkeit sollte gelobt werden. Er sollte von deinem Ministerium beurteilt und in ein Amt befördert werden.“
(Aus den klassischen Geschichten und Gerichtssitzungen von Yu Jideng, Ming-Dynastie)