(Minghui.de) Frau Ye Liwei ist Hochschullehrerin für Englisch am Liangyang Gymnasium in Yangjiang, Provinz Guangdong. Am 15. September 2011 wurde sie gleich nach ihrer Ankunft in der Schule von Ortspolizeiautoritäten verhaftet und in die Sanshui Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Dort wurde sie über einen Monat lang eingesperrt.
Frau Ye Liwei war bei Schülern und Kollegen am Liangyang Gymnasium immer eine hochgeachtete und beliebte Lehrerin. Besonders, seitdem sie Falun Gong praktizierte und nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht lebte, war sie wegen ihrer hohen Moral und Arbeitsethik angesehen.
Während des morgendlichen Lese-Kurses am 15. September 2011, Frau Ye war eben erst in der Schule angekommen, wurde sie verschleppt und in die Sanshui Gehirnwäsche-Einrichtung eingeliefert. Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh), ging dabei im Geheimen vor. Selbst jetzt lehnt die Schulleitung es ab, die Namen derjenigen aufzudecken, die Frau Ye verschleppt hatten. Die meisten Lehrer und Schüler wissen nichts von diesem Vorfall.
Als Frau Ye weggebracht wurde, begleitete Hu Fuji, der Leiter des Schulbüros, sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung. Erst nachdem er gegen 9:00 Uhr zurückkehrte, erklärte er, dass Frau Ye in den „Kurs“ (die Gehirnwäsche-Einrichtung) mitgenommen worden sei.
Nach diesem Vorfall weigerte sich die Schule, sich mit Frau Yes Familie zu treffen. Als ihre Familie immer wieder anrief, erhielt sie zur Antwort, die Schule habe jemanden in die Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, was „Regel des Schulgesetzes“ sei. Es würde über einen Monat dauern, bevor jemand Frau Ye besuchen könne.
Am 10. Oktober, 25 Tage nach ihrer Verhaftung, riefen „Erzieher“ bei der Gehirnwäsche-Einrichtung Frau Yes Familie an und berichteten ihnen, bei Frau Ye sei ein ernsthaftes Gesundheitsproblem aufgetreten.
Am 12. Oktober suchte Hu Fuji wieder in die Gehirnwäsche-Einrichtung auf, um Frau Ye zu besuchen. Er erpresste 500 Yuan von Frau Yes Familie, bat um ihre Wintersachen und sagte, weil die Schule Frau Ye sofort benötige und die Schüler sie zurückhaben wollen, plane die Schule, sie wieder zurückzubringen. Als Frau Yes Familienangehörige darum baten, mitgehen zu dürfen, wies Hu sie ab mit der Begründung, er gehe nach Guangzhou und würde Frau Ye auf dem Rückweg seiner Reise besuchen.
Am 14. Oktober kontaktierte Frau Yes Familie Hu telefonisch und erkundigte sich nach der gegenwärtigen Situation von Frau Ye. Hu entgegnete, ihr Zustand sei sehr gut. Er sagte, sie habe wieder angefangen zu essen und die Gehirnwäsche-Einrichtung biete ihr zu jeder Mahlzeit vier Speisen und eine Suppe an. Die Familienangehörigen fragten: „Vor vier Tagen sagten die ‚Erzieher‘, sie befinde sich in einem kritischen Zustand, doch nun heißt es, es gehe ihr gut. Ist das denn nicht widersprüchlich? Was ist denn nun wirklich wahr?“ Er murmelte einige Worte und legte dann den Hörer auf.
Frau Ye wurde bereits am 02. Januar 2010 einmal verhaftet, weil sie Flyer verteilt hatte, auf denen über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong aufgeklärt wurde. Um 18 Uhr desselben Tages brachen sieben Männer vom "Büro 610" des Kreises Yangdong und der Abteilung für Staatssicherheit in ihre Wohnung ein und verhafteten sie. Sie stahlen ihre Habseligkeiten. Am nächsten Tag überführten das "Büro 610" des Kreises Yangdong und die Abteilung für Staatssicherheit sie in das Baisha Gefängnis in Yangjiang. Sie trat für 15 Tage in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Nach einem Monat wurde sie freigelassen, ohne eine Garantieerklärung zur Aufgabe ihres Glaubens unterschrieben zu haben.
Im Sommer 2011 waren viele Praktizierende in Yangjiang unterschiedlichen Schikanen ausgesetzt. Insbesondere Frau Ye wurde in der Schule vom stellvertretenden Chef des "Büs 610" von Yangjiang, dem Mitglied des "Büro 610" des Bezirks Jiangcheng, Liu Huacheng, dem stellvertretenden Leiter des "Büro 610" des Bezirks Jiangcheng, Huang Xianhua, sowie von Mitgliedern des Gemeindeerziehungsbüros und Mitgliedern des örtlichen Gemeindeparteirates schwer schikaniert, die behaupteten, sie würden ihr helfen, „ihre Gedanken umzuformen“. Besonders He Pan beschimpfte Frau Ye und drohte ihr vor den Schulautoritäten im Rektorenbüro. Er drohte ihr: „Wenn Sie nicht bereit sind, die fünf Garantieerklärungen zu schreiben, bleiben Ihnen nur zwei Möglichkeiten. Eine ist, die „Umerziehung“ in der Schule und die zweite die „Umerziehung“ in einer lokalen Gehirnwäsche-Einrichtung und die Entlassung aus Ihrem Job.“ Frau Ye klärte geduldig die Lügen hinter der Verfolgung auf und sagte zu ihnen, dass ihre Aktionen illegal seien. He Han wusste, dass seine Aktionen nach dem chinesischen Recht verboten sind, und bat Liu Huacheng, seine Worte niederzuschreiben, bevor er mit seiner Bande von Hooligans wegging.
Am 15. September 2011 wies das "Büro 610" Agenten an, Frau Ye zu verhaften und sie in die Sanshui Gehirnwäsche-Einrichtung einzuliefern.
In die Verfolgung involvierte Personen:
He Han, stellvertretender Leiter des "Büro 610" der Stadt: +86-662-3356188, +86-662-3655362, +86-13078369988 (Mobil);
Huang Xianhua, stellvertretender Leiter des "Büro 610" des Bezirks: +86-13702801682 (Mobil);
Chen Shu, Rektor des Liangyang Gymnasiums, zuständig für alle schulischen Angelegenheiten: +86-13926362526 (Mobil);
Hu Fuji, Chef des Schulbüros des Liangyang Gymnasiums: +86-13719872599 (Mobil)
Eine weitere Auflistung involvierter Personen bei der Verfolgung von Frau Ye entnehmen Sie bitte dem chinesischen Originalbericht.