(Minghui.de) Frau Gao, 47, wurde im Frühjahr 2007 an die Behörden gemeldet. Der Grund dafür war, dass sie den Menschen von Falun Dafa erzählt hatte. Die Polizisten Hao Yongpo, Shi Wanxin, Gao Yunjun, Bai Yugang und mehr als 20 Polizisten der Boli Kreispolizeistation brachen in ihre Wohnung ein. Frau Gao verlor dabei ihr Bewusstsein. Die Polizisten trugen sie in das Polizeifahrzeug und brachten sie in ein Krankenhaus, wo sie fliehen konnte. Bei diesem Überfall nahmen die Polizisten ihren Computer, 3.300 Yuan Bargeld und anderen persönlichen Besitz mit. Frau Gao Shuhua ging nicht mehr in ihre Wohnung zurück, weil sie weiteren Schikanen entgehen wollte.
Frau Gao schaffte es drei Jahre lang, den Nachstellungen der Polizei zu entkommen. Am 21. Juli 2010 war sie auf dem Weg zu ihren Eltern, als sie von Gao Yunjun, Bai Yugang und Shi Wanxin erneut widerrechtlich verhaftet wurde. Nachdem ihre Familienangehörigen von ihrer Verhaftung Mitteilung erhalten hatten, suchten sie am 27. Juli 2010 die Boli Polizeistation auf. Sie wollten mit dem Leiter der Kreispolizeistation Gao Yunjun über ihre Freilassung sprechen, doch er war nirgends aufzufinden. Als sie am darauffolgenden Tag erneut nach ihm suchten, erklärten ihnen die Polizisten Dong Ye und Shi Wanxin, dass Frau Gao nun im Stadtgefängnis Qitaihe inhaftiert sei, das nicht mehr in ihren Zuständigkeitsbereich falle.
Frau Gaos Familienmitglieder erkundigten sich dann am 5. August 2010 bei der Polizeistation für Qitaihe nach Frau Gao. Zhu Kongqin, der Leiter dieser Polizeistation erklärte ihnen nun, dass für den Fall immer noch die Gerichtsbarkeit in Boli zuständig sei und dass sie nur in das Stadtgefängnis gebracht worden sei, weil es in der Haftanstalt in Boli keine Abteilung für Frauen gebe. Die Familienmitglieder wiesen Zhu auf Frau Gaos Herzprobleme hin und er meinte daraufhin, dass Frau Gao entlassen werde, wenn Li Shenglu von der Kreispolizeistation Boli dies befürworte.
In der Zeit vom 9. bis 11. August 2010 versuchten die Angehörigen immer wieder, mit Li Shenglu in Kontakt zu kommen, leider ohne Erfolg. Sie erhielten dann einen Brief von Pang Wei, Mitarbeiter des Besucherbüros, dass Zhu Kongqin zwei Polizisten aus der Stadt gebeten habe, sich um den Fall zu kümmern. Über das Ergebnis würden sie verständigt. Als die Familie nach drei Tagen immer noch nichts gehört hatte, sprachen sie wieder bei der städtischen Polizeistation vor und verlangten Zhu Kongqin zu sprechen. Bei dem anschließenden Gespräch schrie sie Zhu an: “Frau Gao ist ein Fall für Boli. Wir sind nicht dafür verantwortlich, warum kommt ihr immer zu uns? Bereits am dritten Tag ihrer Haft hat sie die Kreispolizeibehörde zu zwei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt. Wisst ihr das nicht? Geht zurück nach Boli und erkundigt euch dort nach ihrer Freilassung.”
Frau Gao befand sich mehr als 40 Tage im Qitaihe Gefangenenlager, bevor sie in das Drogentherapiezentrum Harbin verlegt wurde. Auf dem Weg in das Therapiezentrum erlitt sie einen weiteren Schwächeanfall, sodass ihr eine intravenöse Injektion verabreicht werden musste. Die Mitarbeiter des Zentrums weigerten sich anfangs Frau Gao wegen ihres schlechten Zustandes aufzunehmen und benachrichtigen ihren Mann, sie abzuholen. Aus unerklärlichen Gründen nahmen sie ihre Entscheidung später wieder zurück. Frau Gao informierte ihre Familie, dass sie die erste Woche im Therapiezentrum bettlägerig war.
Frau Gaos Familienangehörigen versuchten daraufhin, bei der Leitung des Drogentherapiezentrums und dem “Büro 610” des Landkreises Boli ihre Freilassung aus medizinischen Gründen zu erreichen, bisher jedoch ohne Erfolg.