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Toronto, Kanada: Aktivitäten zum Gedenken an den Appell vom 25. April 1999 (Fotos)

30. April 2011 |   Von Minghui-Reporter Zhang Yun aus Toronto

(Minghui.de) Am Mittag des 21. April 2011 versammelten sich Falun Gong-Praktizierende vor dem chinesischen Konsulat in Toronto, Kanada. Sie informierten die Passanten über die Verfolgung in China und verteilten entsprechende Materialien. Mit ihrer Aktion wandten sie sich an die Bevölkerung, mutig dazu beizutragen, diese bösartige schon seit zwölf Jahren andauernde Verfolgung gemeinsam zu beenden.

 
Versammlung von Falun Gong-Praktizierenden vor dem chinesischen Konsulat in Toronto am 21. April 2011

Schon vor über zwölf Jahren begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) damit, unterschiedliche Angriffe gegen friedlich übende Falun Gong-Praktizierende zu provozieren. Für diese Ereignisse konnte jedoch immer eine vernünftige Lösung gefunden werden. Erst nach der grundlosen Verhaftung von 45 Praktizierenden in Tianjin gingen die Praktizierenden aus ihrem Gerechtigkeitssinn heraus nach Peking, um der chinesischen Regierung ihre Vorstellungen zu erläutern. Nach Schätzungen handelte es sich um ca. 10.000 Praktizierende. Diese friedliche und vernünftige Petition wurde letztendlich als „Umzingeln des Regierungssitzes Zhongnanhai“ und „Politik treiben“ eingestuft und am Ende als Vorwand der flächendeckenden Verfolgung ausgenutzt. Nach zwölf Jahren geschieht die Verfolgung immer noch in China.

Zeugin der Verfolgung bestätigte Misshandlungen im Arbeitslager Heizuizi

Frau Wang Ying kommt aus Changchun, der Hauptstadt der Provinz Jilin. Im November 2010 kam sie nach Toronto. Weil sie in China trotz der schwerwiegenden Verfolgung weiterhin Falun Gong praktizierte, wurde sie dreimal in Gefängnissen und einmal im Arbeitslager inhaftiert. Auch als sie wieder daheim war, wurde ihre Wohnung überwacht.

Auf der Kundgebung berichtete sie, wie sie im Arbeitslager Heizuizi in der Provinz Jilin von der Polizei misshandelt worden war.

Frau Wang Ying spricht über die Folterungen, die sie im Arbeitslager Heizuizi erlitten hat

Während ihres zweijährigen Aufenthalts im Arbeitslager Heizuizi misshandelte die Polizei Frau Wang mit unterschiedlichen Foltermethoden. Ziel war, sie zur Aufgabe ihres Glaubens zu bewegen: „Als ich im Heizuizi Arbeitslager ankam, bekam ich als erstes zur `Begrüßung´ elektrische Schläge mit dem Elektrostab. Fast jede Wachperson hatte einen Elektrostab in der Hand. Zudem schlugen sie bei jeder Kleinigkeit, die ihnen nicht passte, auf mich ein. Sie zwangen mich auch, lange Zeit im Doppellotussitz zu sitzen. Meine beiden Hände musste ich dabei auf dem Rücken halten. Vom morgens bis abends durfte ich meine Beine nicht herunternehmen, mich nicht bewegen und keine Toilette benutzen. Die Schmerzen, die ich aushalten musste, waren schrecklich, mir wurde schwindlig und übel, nur bei leichtem hin und her Schwanken wurden die großen Schmerzen ein bisschen erträglicher.“

Als Frau Wang immer noch standhaft an ihrem Glauben festhielt, wendete die Polizei eine weitere grausame Foltermethode an, die „Totenbett“ genannt wird.

Frau Wang: „Auf einem Eisenbett („Totenbett“) wurden meine vier Gliedermaßen ausgestreckt und mit Ledergürteln an die äußeren Eisenstäbe gefesselt. In dieser absolut unbeweglichen Lage flößten sie mir das Essen mit Gewalt ein. Jedes Mal drohte ich fast daran zu ersticken; alle feste und flüssige Nahrung erbrach ich mit Blut wieder. Erst am 13. Tag öffneten sie mir die Fesseln und ich durfte das „Totenbett“ verlassen. Zu diesem Zeitpunkt waren meine Beine ohne jegliches Gefühl und meine Arme völlig starr. Mein Gesicht war fahl und mir fehlte sogar die Kraft, mein Gesicht zu verziehen. Ich war bis auf die Knochen abgemagert. Als mich die anderen Falun Gong-Praktizierenden in diesem Zustand sahen, konnten sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten.

Folternachstellung: „Totenbett“

Frau Wang: „Das, was ich soeben geschildert habe, war aber nur die Spitze des Eisbergs. Die Grausamkeiten, die ich bei den körperlichen und seelischen Misshandlungen über 700 Tage erlebt habe, sind mit Worten nicht zu beschreiben. Obwohl diese Erlebnisse nun schon einige Jahre zurückliegen, sind jedoch die schmerzvollen Momente immer noch präsent. Und das alles nur wegen meines Glaubens, weil ich ein guter Mensch bleiben und an meinem Glauben festhalten wollte.“

Frau Huang Xin: Folter und sieben Jahre Gefängnis

Frau Huang Xin stammt aus Shenyang, der Hauptstadt der Provinz Liaoning. Sie machte von ihrem Bürgerrecht Gebrauch und ließ sich nicht davon abbringen, ihren Glauben aufzugeben. Für die KPCh Grund genug, sie sieben Jahre lang im Gefängnis zu internieren. Erst im April 2010 wurde sie wieder freigelassen. Seit Dezember 2010 lebt sie in Toronto. Auf der Kundgebung erzählte sie dem Publikum ihre Geschichte:

„Ich fing 1999 mit dem Praktizieren von Falun Gong an. Nach nur zwei Monaten ging es mir wesentlich besser und meine Krankheiten, es handelte sich teilweise um schwer therapierbare Erkrankungen, existierten nicht mehr. Am 25. April 1999 nahm ich an dem Appell in Peking teil. Kurz darauf, am 20. Juli, initiierte die KPCh dann ihre menschenverachtende Verfolgung in ganz China. Im August 1999 ging ich auf einem `steinigen Weg´ zur Petition.“

Frau Huang Xin hält auf der Kundgebung eine Rede

Zweimal machte ich von meinem Recht Gebrauch, eine Petition einzulegen, und zweimal nahm man mich fest. Noch zehn andere Praktizierende waren auch betroffen. Sie schockten uns anschließend alle mit Elektrostäben. Danach erbrach ich eine Stunde lang, sodass sie mich in das Gefängniskrankenhaus einlieferten. Im August 2001 nahm mich die Polizei erneut fest; ich wollte die Menschen über diese Verbrechen der KPCh informieren und hatte Informationsmaterialien verteilt. Nachdem ich 37 Tage lang ohne rechtliche Grundlage festgehalten worden war, trat ich in einen Hungerstreik. Am 16. Tag meines Hungerstreiks geriet ich in Lebensgefahr. Schnell verständigten sie meine Angehörigen, die mich dann gegen Zahlung einer Kaution nach Hause holten. Im Juni 2003 nahm mich die Polizei nochmals fest. Ich wollte gerade den Lohn bei meiner Firma abholen. Und erst nach sieben Jahren, am 5. April 2010, wurde ich freigelassen.

Folternachstellung: Elektroschock

Frau Huang Xin: „Die sieben Jahre im Gefängnis waren die Hölle. Sie verabreichten mir  über vier Jahre lang Chlorpromazin, eine Substanz, die das Zentralnervensystem zerstört. Das sind eben die Verbrechen der KPCh, die sie in der Vergangenheit angewendet hat. Was sie allerdings nicht weiß, ist, dass die wahren Dafa-Jünger nicht zu zerstören sind. Ich habe selbst miterlebt, dass unzählige Dafa-Jünger in den Gefängnissen, den schlimmsten Orten in der Menschheit, ihre historischen Missionen eingelöst haben. Sie erklärten ihren Mitmenschen auf verschiedene Art und Weise die wahren Umstände der Verfolgung, um ihnen Errettung anzubieten. Sie sind wirklich bewundernswert!“

Herzkrankheit durch das Praktizieren von Falun Gong geheilt

Falun Gong hatte in den Jahren vor Beginn der Verfolgung zahlreiche Anerkennungen seitens der chinesischen Behörden erhalten. Herr Zheng, der als Arzt in China tätig war, sagte, dass Falun Gong lehre, ein guter Mensch zu sein, das bringe nicht nur der Gesellschaft Vorteile, sondern auch der Regierung, es sei nicht nur gut für die jeweilige Person, sondern auch für ihre Familie. In den Anfangsjahren der Verbreitung von Falun Gong habe der Staat große Summen an Behandlungskosten eingespart.

Er habe die positiven Wirkungen von Falun Gong auch in seiner Familie erlebt. Seine Mutter habe wegen eines Herzinfarktes im Krankenhaus gelegen. Die Ärzte hielten ihre Erkrankung für unheilbar und meinten sie habe nicht mehr lange zu leben. Als seine Mutter Falun Gong praktizierte, wurde sie wieder gesund. Seine Mutter lebe jetzt in Kanada und belaste auch hier nicht die Gesundheitskasse des Staates, hob Zheng hervor. Seiner Meinung nach haben Falun Gong-Praktizierende einen starken Glauben an die Werte Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, die auch für die Gesellschaft wichtig seien. Er glaube, dass es zukünftig noch mehr Menschen geben werde, die diese Werte bewahren und beschützen.

Seine Mutter, die bei der Veranstaltung anwesend war, verteilte fleißig Informationsmaterialien an Passanten. Sie wirkte sehr vital und fröhlich. Nach Auskunft der Ärzte hätte sie nicht mehr lange zu leben gehabt, als sie 1990 21 Tage lang in einem Krankenhaus der Provinz Liaoning auf der Intensivstation lag. Ihr Mann, der Chefarzt dieses Krankenhauses, ließ ihr die besten Ärzte und medizinische Versorgung zukommen. Zum Glück sei sie am Leben geblieben, aber für den Fall eines Anfalls habe sie immer Medikamente bei sich tragen müssen, erzählte sie dem Reporter.

„Im Jahr 1994 brachte mein Sohn dann das Hauptwerk von Falun Dafa, das Zhuan Falun (Li Hongzhi), mit nach Hause. Ich dachte damals nicht daran, Falun Gong zu praktizieren oder etwas für meine Gesundheit zu tun, sondern ich interessierte mich hauptsächlich für den Inhalt dieses Buches. Nach dem Lesen erkannte ich das Ziel und den Sinn des menschlichen Lebens, mit meinen Worten würde ich es so beschreiben: Die Leiden im Leben und unerklärbare Dinge, alles hat das Buch erklärt und gelöst und so blieb ich weiterhin bei Dafa und lernte es und nach einiger Zeit sind meine Krankheiten einfach unbemerkt verschwunden.“

Herr Zhang Zhaojin vom Falun Dafa-Verein über den Appell am 25. April 1999

Herr Zhang Zhaojin erläuterte dem Reporter die damalige Situation in Peking: „Die Falun Gong-Praktizierenden gingen damals von sich aus nach Peking. Grund dafür war die grundlose Festnahme von Mitpraktizierenden in Tianjin; sie wollten den Regierungsbeamten die Tatsachen erklären und eine Petition einlegen. Die über 10.000 Falun Gong-Praktizierenden richteten sich auch hier nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Jetzt sind schon zwölf Jahre vergangen. Die Falun Gong-Praktizierenden bleiben trotz der Verfolgung nach wie vor standhaft in ihrem Glauben und erklären mit guter Absicht anderen Menschen die wahren Umstände der Verfolgung.“

Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht haben uns verändert. Viele Menschen glaubten am Anfang nicht daran, jetzt schon. Falun Dafa ist schon ein unersetzbarer Teil ihres Lebens geworden. Sie handeln täglich nach den kosmischen Eigenschaften und bemühen sich, gute Menschen zu sein. Zhang Zhaojin ergänzte: „Wenn wir wirklich nach den kosmischen Eigenschaften handeln, werden wir uns verbessern und andere Menschen werden unsere Veränderungen bemerken.“ Und: „Wenn die Menschen über die Vorteile von Falun Gong Bescheid wissen, werden sie auch diesen Kultivierungsweg gehen.“

Zum Schluss betonte er nochmals, dass Falun Gong-Praktizierende auf jeden Fall weiterhin den Menschen die wahren Umstände erklären werden und das bis zum Ende der Verfolgung.

Durch Weitergabe von Mund zu Mund kommen immer mehr Menschen dazu

Herr Wang und Lily haben erst vor kurzem damit begonnen, Falun Gong zu lernen.

Herr Wang zog wegen seines Arbeitsplatzes nach Toronto. Vor drei Wochen fing er an, Falun Gong zu praktizieren. Er macht hauptsächlich die Übungen und liest die Bücher. Nur am Wochenende geht er in den Park, um gemeinsam mit anderen zu üben. „Mir geht es dabei sehr gut“, erzählte Wang. Er finde, dass Falun Gong sehr friedlich ist. „Die Teilnahme ist auch freiwillig, die Menschen praktizieren nur ihre Übungen und versuchen, sich selbst zu verbessern. Das bedroht weder den Staat noch die Gesellschaft. Lily und ich interessieren uns wenig für Politik oder Macht. Nachdem ich gehört habe, dass Falun Gong gut für die Gesundheit ist, dachte ich mir, dass ich es einmal probieren sollte.“ Jetzt könne er dies bestätigten, denn sein Gesundheitszustand habe sich seitdem tatsächlich verbessert.

Lily hatte auf Empfehlung einer Bekannten das „Neun-Tage-Seminar“ auf Video angeschaut. Sie sagte, dass diese Schule sehr gut sei. „Wenn man nach dem Maßstab von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht handelt, wird der Herzenszustand erhöht.“ Früher sei sie oft ungeduldig gewesen; seit sie Falun Gong gelernt habe, sei sie viel toleranter.