Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Herr Deng Yangsheng, Mitte 70, berichtet über die illegale Verhaftung durch die Dadukou Polizei-Zweigstelle in der Stadt Chongqing

24. Juni 2011 |   Von Deng Yangsheng, einem Praktizierenden in Chongqing, China

(Minghui.de) Am 30. September 2007 wurde der Falun Gong-Praktizierende, Herr Deng Yangsheng, von Polizisten, die in sein Haus einbrachen und dieses später durchwühlten, illegal verhaftet. Es folgt nun eine persönliche Schilderung von Herrn Deng. 

Am 29. September 2007 funktionierte gegen 21 Uhr plötzlich meine Klimaanlage nicht mehr und es gingen auch alle Lichter aus. Ich ging zur Vordertür und blickte auf den Sicherungskasten. Alle Schalter und Hebel arbeiteten normal. Ich dachte es sei ein Stromausfall. Tatsächlich waren es Polizisten von der Polizeizweigstelle, die absichtlich von außen den elektrischen Strom abgestellt hatten, sodass sie mich schnappen wollten, wenn ich herauskomme. Doch sie hatten keinen Erfolg.

Als ich am nächsten Morgen gegen 9 Uhr neben einem kleinen Elektroventilator das Fa lernte, fiel der Strom erneut aus. Diesmal ging ich zu der Vordertür und öffnete diese, um nach dem Sicherungskasten im Treppenhaus zu schauen. Als ich aus der Tür herauskam, packte mich ein zivilgekleideter Polizist namens He an meiner linken Hand. Dann schnappte ein anderer Beamter in Zivil namens Liu Bin meine rechte Hand. Sie drängten mich in mein Apartment zurück und legten mir Handschellen an. Ich rief: „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut! Ich habe gegen kein Gesetz verstoßen. Es ist eine kriminelle Handlung, einen 72 jährigen Mann so zu behandeln!“

Liu Bin drohte mir mit geballten Fäusten und zusammengebissenen Zähnen. Ich saß auf einem Sofa. Da meine Hände auf den Rücken gefesselt waren, konnte ich mich auf dem Sofa nicht anlehnen. Und so musste ich etwa zwei Stunden lang aufrecht sitzen. Dann musste ich auf die Toilette gehen und so stand ich auf. Polizist He sagte bösartig zu mir: „Wo willst du hin?“ Ich sagte: „Ich muss auf die Toilette, das darf ich doch wohl.“ Polizist He sagte: „Von nun an hast du keinerlei Freiheit mehr.“ Er machte dann meine linke Hand frei und zog mich zur Toilette.

Später durchwühlten die Polizisten dann mein Haus. Die beiden Polizisten hatten um 9 Uhr mit ihren Mobiltelefonen über 20 Polizisten herbeigerufen. Unter der Leitung des Beamten Hua Yong von der Staatssicherheit durchwühlten sie mein Haus bis 17 Uhr. Manche Polizisten trugen Uniformen, manche waren in Zivil. Die Polizisten verbrachten lange Zeit damit, alle Dinge in meinem Haus durchzusehen. Sie dachten, ich müsste einen großen Bargeldbetrag zu Hause haben. Sie drehten in den Schubladen und Wandschränken alles um, vom ersten bis zum zweiten Stock. Sie drehten sogar ein schäbiges Tuch in einem Plastiksack auf dem Balkon um. Sie durchsuchten jeden Raum, konnten aber keinerlei Bargeld finden.

Um 17 Uhr legten mir die Beamten Liu Bin und He und zwei weitere Polizisten erneut auf grobe Weise Handschellen an und drängten mich in den Aufzug, um nach unten zu fahren. Draußen wartete ein Polizeifahrzeug. Sie schoben mich in den Wagen und brachten mich auf die Polizeizweigstelle.

Auf der Polizeizweigstelle verhörten mich die Beamten He und Liu Bin und machten Notizen. Ich schwieg und sagte nichts. Die Polizisten fälschten einen Bericht und forderten mich auf, ihn zu unterschreiben. Ich weigerte mich. Noch am gleichen Abend wiesen sie mich gegen 23 Uhr in das Gefängnis ein. Bei der Registrierung im Büro, pressten mich vier bis fünf Polizisten unter der Anleitung von He und Liu Bin neben einigen Stahlröhren an die Wand. Mehrere Leute hielten mich fest, zogen meine Arme auseinander und fesselten meine Handgelenke an die Röhren. Ich rief „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut. Ihr dürft einen 72 Jahre alten Mann nicht so behandeln. Das ist eine kriminelle Handlung!“ Die Polizisten jedoch ignorierten mich.

Nachdem ich etwa 20 Minuten gestanden hatte, schmerzte mein Kopf heftig. Dann brachte mir ein Polizist einen Stuhl. Weil meine Arme immer noch ausgestreckt an die Röhren gefesselt waren, sagte ich, dass ich mich nicht setzen könne. Der Beamte sagte: „Du kannst nur zur Hälfte auf einer Seite sitzen.“ Nach einer Stunde waren die Registrierungsarbeiten abgeschlossen und der Beamte He sagte zu mir, ich solle die Akten unterschreiben. Ich sagte zu ihnen, die Inhaftierung sei illegal und sie alle würden ein Verbrechen begehen. Der Polizist sagte: „Selbst wenn du nicht unterschreibst, werden wir dich trotzdem einsperren. Und damit brachten sie mich gewaltsam auf Zelle 111. Es war bereits nach Mitternacht. Das einzige, was ich den ganzen Tag gegessen hatte, war ein kleiner Mohnkuchen, mittags zu Hause.

Zugehöriger Artikel:

http://www.minghui.org/mh/articles/2007/11/23/167040.html