(Minghui.de) Am 21. Juni 2011 reichten die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und der deutsche Falun Dafa Verein Klage gegen Su Deliang wegen seiner Rolle bei der Verfolgung von Falun Gong in China ein. Su Deliang ist Beamter der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und befindet sich derzeit auf Deutschlandbesuch.
IGFM und Falun Gong-Praktizierende mit Transparenten vor dem Wöllstein Gefängnis |
Su Deliang ist Mitglied des Autonomen Regionalkomitees der KPCh Ningxia, Sekretär der Kommission für Politik und Recht des Ningxia KPCh Komitees und Leiter des Provinzialbüros für Öffentliche Sicherheit. Seit 2005 ist er auch Leiter des Provinzbüros 610. Su wurde von der Regierung für Rheinland-Pfalz nach Deutschland eingeladen. Eine seiner Aktivitäten auf seiner Deutschlandreise war der Besuch eines Gefängnisses in Wöllstein.
Am 21. Juni reichten IGFM und der Falun Dafa Verein bei einem Gericht in Mainz Klage gegen ihn ein. Das Dokument beschrieb die Folter, die Su gegen Falun Gong-Praktizierende in China angeordnet hatte wie Prügel, Zwangsernährung, Übergießen von Praktizierenden mit Fäkalien, Schlagen mit Elektrostöcken, Vergewaltigung, Schlafentzug und Gehirnwäsche. Die Folterungen haben zum Tod von mehreren Praktizierenden geführt. In der Klageschrift skizzierte die Klägerpartei fünf Fälle im Detail.
Vor dem Eingang in das Wöllstein Gefängnisses hielten Repräsentanten von IGFM und des Falun Dafa Vereins ein Transparent mit der Aufschrift „Su Deliang in Deutschland angezeigt wegen Folter an Falun Gong in China“. Ein Repräsentant der IGFM erklärte, dass Su grundlegende Menschenrechte verletzt habe und verantwortlich sei für den Tod mehrerer Falun Gong-Praktizierender. Der Repräsentant sagte, dass Su in ein Gefängnis gehöre – und zwar als Insasse.
Su Deliangs Fahrzeug fährt an dem Transparent vorbei, auf dem die Strafanzeige gegen ihn verkündet wird |
Im Gefängnis beschäftigte Polizeibeamte erfuhren von den Verbrechen von Su und der Klage. Viele von ihnen brachten ihre Unterstützung für die Klage zum Ausdruck.
Eine lokale Online Zeitung, die Allgemeine Zeitung Rhein Main Presse, interviewte die Falun Gong-Praktizierenden und IGFM Repräsentanten. Sie berichtete darüber unter der Überschrift: „Gestapo Methoden“. In dem Artikel wird ausgeführt, dass das „Büro 610“ seit über 10 Jahren Falun Gong unterdrücke und verfolge.
Reportage über die Klage in der Allgemeinen Zeitung Rhein Main Presse |