(Minghui.de) Beamte des „Büros 610“ des Bezirkes Putuo in Shanghai verhafteten im Jahr 2009 die 63-jährige Praktizierende Li Wenjuan. Sie verurteilten sie illegal zu einer vierjährigen Haftstrafe und sperrten sie im Frauengefängnis Shanghai ein. Vom Februar bis Juni 2011 brachten die Aufseher sie in die intensive Einheit. Als Folge wurde sie extrem schwach und fiel unter der Dusche um. Sie zog sich dabei einen Bruch ihres Oberschenkels zu.
Frau Lis Familienangehörigen konnten sie endlich am 17. Juni 2011 besuchen, als sie in das Nanhui Gefängniskrankenhaus gebracht wurde. Sie lag im Bett, unfähig sich zu bewegen. Sie war sehr dünn, ihr Haar war grau, und sie befand sich in einem äußerst schlechten Gesundheitszustand. Als ihre Angehörigen sie fragten, was geschehen war, erzählte Frau Li, dass die Aufseher sie seit vier Monaten in eine intensive Einheit verlegt hätten. Ji Hong (Leiter der 1. Abteilung) und Feng Ke sagten, dass Frau Li unter der Dusche hingefallen sei. Ihre Oberschenkel wären verletzt, deshalb hätten die Wärter sie ins Gefängniskrankenhaus eingeliefert.
Eine Röntgenaufnahme zeigte, dass ihr Oberschenkelknochen gebrochen war und der Arzt schlug drei Möglichkeiten der Behandlung vor: die konservative Therapie, Osteosynthese oder den Hüftkopf ersetzen. Alle diese Optionen könnten Lähmungen in ihrem Unterleib verursachen, und keine dieser Operationen konnte im Gefängniskrankenhaus durchgeführt werden.
Im Juni 2009, als Frau Li eine Mitpraktizierende in ihrer Nähe besuchte, verhafteten Polizeibeamte sie und inhaftierten sie. Die Beamten durchsuchten auch ihre Wohnung.
Als es im Februar Zeit für einen Besuch der Familie war, benachrichtigte man Frau Lis Familieangehörige nicht darüber. Als sie die Gefängnisleitung nach dem Grund fragten, behauptete diese, sie habe am 18. Februar eine Kugelschreibermine verschluckt. Nach der Rückkehr aus der Rettungsstelle des Krankenhauses sperrten die Wärter Frau Li in der intensiven Einheit ein wegen ihrer „Selbstverletzung und Selbstverstümmelung“. Daher durfte sie von Februar bis April keine Familienbesuche erhalten, Briefe schreiben und telefonieren. Sie war von der Außenwelt völlig isoliert.
Nachdem sie begonnen hatte, Falun Dafa zu praktizieren, entwickelte sich Frau Li zu einer aufgeschlossenen Person die immer bereit war, anderen zu helfen. Wegen ihres Glaubens an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und ihrem Wunsch, ein besserer Mensch zu werden, verurteilte man sie zu vier Jahren Haft. Nachdem sie aus dem Krankenhaus zurückkehrte, verweigerte die Gefängnisleitung nicht nur Familienbesuche, sondern isolierte sie auch völlig von außen.
Zwei Jahre psychischer und physischer Folter und eine lange Zeit in Einzelhaft hinterließen schwerwiegende Verletzungen bei dieser 63-jährigen Frau. Ihre Familieangehörigen forderten dringend ihre Freilassung.
Frau Lis Ehemann befand sich seit seiner Jugend in einem schlechten Gesundheitszustand. Denn als er jung war, musste ihm die Hälfte seiner Lunge entfernt werden. Als Frau Li im Gefängnis inhaftiert war, brach ihr Mann oft in Tränen aus und konnte nicht schlafen.
Shanghai Frauengefängnis: Box 601-410, Stadt Sijing, Bezirk Songjiang, Shanghai 201601
Gefängnisbeamte: Kan Chunfang (Gefängnisleiter), Li Ying (stellvertretender Gefängnisleiter): 86-21-57615998, 86-21-57615595