(Minghui.de) Nachdem ich den Artikel des Meisters „Was bedeutet es, `dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen´?“ wiederholt gelesen habe, machte ich mir über meinen Kultivierungszustand Sorgen. Vor kurzem hatte ich mehrere Konflikte mit Mitpraktizierenden, die meinen starken Eigensinn des Selbstschutzes enthüllten. Als ein Praktizierender mich darauf aufmerksam machte, dass ich bei vielen Dingen nicht dem Fa entsprechen würde, schwor ich, dass ich diesen Praktizierenden in diesem oder im nächsten Leben niemals wiedersehen würde, nicht einmal nach der Vollendung. Ob ich diesen Praktizierenden sah oder nicht, würde ihn nicht berühren. Zudem war es nicht wichtig, wer richtig oder falsch lag, doch der Gedanke von mir war unaufrichtig.

Ein anderer Praktizierender sah meinen starken Eigensinn, deshalb erzählte er mir die Geschichte über den Kaiser Shun der östlichen Han-Dynastie. Die Mutter des Kaisers Shun starb, als er noch sehr jung war. Er hatte eine Stiefmutter, die gemein zu ihm war und nur ihren eigenen Sohn liebte. Mehrmals versuchte sie, ihn zu ermorden, aber Kaiser Shun konnte sich jedes Mal in Sicherheit bringen. Außerdem tat er nach jedem der Mordanschläge so, als ob nichts geschehen wäre, und behandelte seine Stiefmutter und seinen Stiefbruder nach wie vor mit Güte.

Ich schämte mich, nachdem ich diese Geschichte gehört hatte. Ein tugendhafter Kaiser konnte sich als solcher verhalten, doch ich hatte noch so starke menschliche Eigensinne und schlechtes Verhalten, selbst noch nach so vielen Jahren der Kultivierung im Dafa. Um das Fa zu lehren und Lebewesen zu erretten, hat der Meister die Verleumdungen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), die Störungen ihrer Spione und sogar die Beschwerden von unvernünftigen Praktizierenden ertragen. Jedoch hat nichts das Herz des Meisters bewegt.

Der Meister sagt:

„Ich bin dabei, alle Wesen zu erlösen. Ich möchte nicht sehen, dass sich irgendein Lebewesen selbst zerstört, denn ich bin für dich gekommen!“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, 21.11.2004)

Für lange Zeit glaubte ich, dass ein Mensch erst dann gut sei, wenn ich viel von ihm hielt. Dann war ich gewillt, mit dieser Person zu kooperieren. Darüber hinaus kritisierte ich Menschen, von denen ich eine schlechte Meinung hatte, und wollte nichts mit ihnen zu tun haben. Ich nahm meinen eigenen Maßstab, um zu beurteilen, ob ein Mensch gut oder schlecht war, und dachte nicht an Folgendes:

„Zhen, Shan, Ren ist der einzige Maßstab zur Beurteilung von guten und schlechten Menschen“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 1, S.11)

Die Wurzel dieses Verhaltens war der tief sitzende Wunsch, mich selbst zu schützen.

Der Meister sagt:

„Wenn du als Kultivierender es nur vom Äußerlichen her loslassen kannst, aber irgendetwas im Herzen immer noch bewahrst und daran festhältst, wenn du an deinen grundlegendsten Interessen festhältst, so dass die anderen sie nicht verletzen können, dann sage ich euch, das ist falsche Kultivierung! Wenn dein Inneres sich nicht verändert, kannst du dich keinen einzigen Schritt erhöhen. Das ist Selbstbetrug.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika, 29.-30.03.1998)

Ich erkannte, dass all die Dinge, die ich in meinem Leben getan hatte, einschließlich der Kultivierung im Dafa und aller Gedanken, für mich selbst waren. Es war, um meine grundlegenden Interessen zu schützen und andere mich nicht verletzen zu lassen. War dies wirkliche Kultivierung?

Der Meister sagt:

„‚Dem Meister helfen, das Fa zu berichtigen’, sind keine großen, leeren Worte. In Wirklichkeit habe ich nur einige Probleme angesprochen. Es gibt noch viele Fälle, wobei man nicht an das Fa glaubt.“ (Li Hongzhi, Was bedeutet es, ‚dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen’?, 10.06.2011)

Der Meister berichtigt das Fa und errettet so viele Lebewesen wie möglich. Ich habe erkannt, dass mein Herz nicht so eingestellt gewesen war. Ich wollte von Dafa nur etwas erhalten. Ich strebte, hielt an meinem eigenen Verständnis fest und harmonisierte nicht das, was der Meister möchte. Mit dem Schreiben dieses Artikels habe ich nicht mehr den Gedanken, etwas von Dafa bekommen zu wollen. Mein einziger Wunsch ist es, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen und seinen Wunsch der Errettung von Lebewesen zu erfüllen. Der Maßstab des Fa ist absolut. Ich darf den Meister, die Lebewesen und mich selbst nicht enttäuschen und muss es in der übrigen begrenzten Zeit gut machen.