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Behinderte Praktizierende brutal gefoltert

5. August 2011 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Yunnan, China

(Minghui.de) Frau Guo Ling wurde am 15. Januar 2009 verhaftet und später rechtswidrig zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Nachdem sie im zweiten Frauengefängnis der Provinz Yunnan eingesperrt worden war, kannte ihre Familie ihren Aufenthaltsort über ein Jahr lang nicht. Am 14. Juni 2011 rief ein Gefängniswärter mit dem Nachnamen Zhang die Familie von Frau Guo an und forderte sie auf, sofort zu kommen. Nur zwei Familienangehörigen war es erlaubt, sie zu besuchen. Am nächsten Tag gingen der Mann und die Tochter von Frau Guo zu dem Gefängnis. Als sie Frau Guo sahen, konnte diese nicht ohne fremde Hilfe gehen. Sie war abgemagert und schwach und schien durcheinander zu sein.

Der Gefängniswärter wollte, dass der Mann von Frau Guo ein Dokument „Mitteilung über den Zustand der Patientin“ unterschrieb. Die Mitteilung besagte, dass Frau Guo einen nekrotischen Oberschenkelknochen als Folge einer früheren Kinderlähmung hatte. Sie besagte auch, dass Frau Guo an einer „nervöse und wahnhaften Geistesgestörtheit“ litt. Ihr Mann weigerte sich zu unterschreiben, da seine Frau vor ihrer Inhaftierung ganz gesund gewesen war.

Daraufhin forderte der Wärter Frau Guos Tochter auf, die Mitteilung zu unterzeichnen. Der Leiter des Gefängniskrankenhauses wollte ihr weismachen, dass der nekrotische Oberschenkelknochen mit ihrer Behandlung im Gefängnis nichts zu tun habe. Frau Guos Tochter weigerte sich ebenfalls, das Dokument zu unterschreiben.

Frau Guos Oberschenkelknochennekrose an einem gesunden Glied

Die Verwandten von Frau Guo bezweifelten die Behauptung, dass Frau Guo seit Dutzenden von Jahren Kinderlähmung habe. Als sie verhaftet wurde, war sie ganz gesund.

Die Familie von Frau Guo prüfte die ärztlichen Angaben. Sie forschten nach den Faktoren, die ischämische Knochennekrose verursachen, und nirgendwo wurde erwähnt, dass Kinderlähmung sie verursache. Außerdem war die Nekrose an ihrem gesunden Glied und nicht an dem durch Kinderlähmung beschädigten Glied.

Was die „nervöse und wahnhafte Geistesgestörtheit” betrifft - Frau Guo ist 55 Jahre alt und hatte nie psychische Probleme und auch in ihrer Familie gibt es keine solche Krankengeschichte. Ihre Familie konnte nicht verstehen, wie es möglich war, dass sich Frau Guo eine Knochenerkrankung sowie eine psychische Erkrankung zuziehen konnte, wo sie doch nur etwas über ein Jahr im zweiten Frauengefängnis der Provinz Yunnan inhaftiert war.

Frau Guo wird während einer früheren Haftzeit im zweiten Frauengefängnis der Provinz Yunnan gefoltert

Im März 2003 wurde Frau Guo zum ersten Mal im zweiten Frauengefängnis der Provinz Yunnan eingesperrt. Damals musste sie trotz eines durch Kinderlähmung behinderten Beines eine weite Strecke zu ihrem Gefängnisarbeitsplatz gehen. Sie weigerte sich, Falun Gong aufzugeben, und wurde mehrmals in Einzelhaft gesperrt. In der Einzelzelle durfte sie ihre Zähne nicht putzen, nicht duschen oder sprechen. Die Toilette durfte sie nur dreimal am Tag benutzen. Auch durfte sie kein Toilettenpapier benutzen, wenn sie ihre Menstruation hatte.

 

 Folternachstellung: Lange Zeit auf einem kleinen Hocker sitzen

Unter strenger Beobachtung wurde Frau Guo gezwungen, 16 Stunden am Tag, von 7:00 bis 23:00 Uhr, auf einem kleinen Hocker zu sitzen. Dabei musste sie ihre Hände auf ihre Knie legen und wenn sie sich auch nur ein bisschen bewegte, wiesen die Wärter Häftlinge an, sie zu schlagen. Diese Art von Folter wurde an Praktizierenden angewendet, die sich weigerten, Falun Gong aufzugeben. In den sieben Jahren ihrer Haft wurde Frau Guo rund um die Uhr von anderen Häftlingen überwacht, selbst wenn sie zur Toilette ging. Sie durfte mit niemandem sprechen. Frau Guo trat 56 Tage lang in einen Hungerstreik, um gegen die ungerechte Behandlung zu protestieren. Die Wärter wiesen Häftlinge an, Frau Guo zu fesseln und zwangszuernähren. In dieser Zeit verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand.

 

 Folternachstellung: Zwangsernährung

Frau Guo wird durch das Praktizieren von Falun Dafa gesund

Frau Guo hatte als Mädchen viele Krankheiten gehabt. Als sie ein Jahr alt war, bekam sie Kinderlähmung und wurde verkrüppelt. Als sie älter wurde, bekam sie noch viele andere Krankheiten. Aufgrund ihrer schlechten Gesundheit ging sie in den Vierzigern in Vorruhestand.

Nachdem sie 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, wurde sie ein gesunder Mensch. Sie war gutgelaunt und aufgeschlossen. Die Nachbarn mochten sie sehr und ihre Familie machte sich keine Sorgen mehr um sie.

Als 1999 die Unterdrückung von Falun Gong begann, kamen Polizeibeamte der Öffentlichen Sicherheit der Stadt Kunming des Bezirks Wuhua oft zu ihr nach Hause, um sie zu bedrohen und zu schikanieren. Auch durchsuchten sie ihr Zuhause. Beamte brachten sie mehrmals in eine Gehirnwäsche-Einrichtung, um sie zur Aufgabe von Falun Gong zu bewegen, doch Frau Guo weigerte sich. Sie wurde einmal in einem Zwangsarbeitslager und zweimal in einem Gefängnis gefangen gehalten.

Im Juni 2001 brachen Polizisten der Staatssicherheit des Bezirks Wuhua ohne Durchsuchungsbefehl in das Haus von Frau Guo ein und durchwühlten es. Sie verhafteten sie und brachten sie in ein Untersuchungsgefängnis, wo man sie drei Monate lang festhielt. Dann wurde sie in ein Zwangsarbeitslager verlegt, wo man sie ein Jahr lang festhielt.

Eines Tages im April 2002 wurde Frau Guo, als sie mit einer Person über die Verfolgung von Falun Gong sprach, von Beamten des Büros der Staatssicherheit des Bezirks Wuhua verhaftet. Einer der Beamten schlug sie, bis ihr Gesicht und ihre Augen geschwollen und verletzt waren. In jener Nacht wurde sie freigelassen.

Im Juli 2002 durchsuchten Beamte der Staatssicherheitsbrigade der Öffentlichen Sicherheit der Bezirke Panlong und Guandu Frau Guos Zuhause. Diesmal wurde Frau Guo für acht Monate in die zweite Haftanstalt der Stadt Kunming gebracht. Später wurde sie vor Gericht gestellt, öffentlich gedemütigt und zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt. Im zweiten Frauengefängnis der Provinz Yunnan wurde sie unter strenge Beobachtung gestellt, in Einzelhaft gehalten, gezwungen, für lange Zeit auf einem kleinen Hocker zu sitzen, zwangsernährt und zu schwerer Zwangsarbeit genötigt.

 

 Das zweite Frauengefängnis der Provinz Yunnan

Telefonnummern des zweiten Frauengefängnisses der Provinz Yunnan: 86-871-5126217, 86-871-5126219
Wärter: Yang Mingshan