(Minghui.de) Mein Name ist Zhao Liankai, ein 62 Jahre alter Falun Gong-Praktizierender, der im Kreis Qingyuan, Provinz Liaoning wohnt. Wegen meines Glaubens an Falun Gong, brachten mich Beamte meines früheren Arbeitsplatzes, des Krankenhauses für chinesische Medizin in Qingyuan, in ein Gehirnwäschezentrum. Dreimal wurde ich in ein Zwangsarbeitslager verschleppt.
Verfolgung am Arbeitsplatz
Nachdem die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) die Verfolgung von Falun Gong startete, wies das Kreisgesundheitsbüro die Beamten an meinem früheren Arbeitsplatz, das Krankenhaus für chinesische Medizin in Qingyuan, an, einen Gehirnwäschekurs durchzuführen. Ich wurde dort über zwei Wochen lang eingesperrt und meine Mitarbeiter wurden beauftragt, mich die ganze Zeit zu überwachen. Die hierfür verantwortlichen Personen waren Chen Guisheng (Leiter des Kreisgesundheitsbüros) und Wang Jiaxin (Leiter des Krankenhauses für chinesische Medizin in Qingyuan).
Dreimalige Einweisung in ein Zwangsarbeitslager
Meine erste Haft in einem Zwangsarbeitslager war im Zwangsarbeitslager Wujiabao in Fushun, von November 1999 bis Januar 2002. Es beteiligten sich mehrere Wächter an den Misshandlungen, darunter Jiang Yongfeng und Wu Wei. Um mich „umzuerziehen“, folterten sie mich mittels verschiedener Methoden, wie erzwungenes Laufen, langzeitiges Stillsitzen auf einem Stuhl, Aussetzen der sengenden Sonne und langzeitiges Stillstehen. Meine Freiheitsstrafe wurde um drei Monate verlängert, ich wurde verflucht, der Foltermethode „Flugzeug fliegen“ ausgesetzt (eine schmerzhafte Folter, bei der die Hände auf den Rücken gekreuzt werden und der Körper auf dem Boden liegt). Für eine gewisse Zeit wurtde ich in das Benxi Zwangsarbeitslager gebracht. Bei einer Foltermethode, an der mehrere, beteiligt sind, wurde ich mit Handschellen an die obere Ebene eines Stockbettes gehängt und einige Personen hinter mir, zogen meine Beine gewaltsam nach hinten.
Das zweite Mal war ich während der Zeit der Olympischen Spiele für zwei Jahre in einem Arbeitslager eingesperrt. Zuerst brachten mich die Beamten ins Fushun Zwangsarbeitslager und dann ins Yuelianggou Zwangsarbeitslager in Anshan. Um gegen die Verfolgung zu protestieren, trat ich für mehr als 20 Tage in Hungerstreik, bevor mich die Beamten wegen meines lebensbedrohenden Zustandes frei ließen.
Das dritte Mal kamen sie am 28. Mai 2008 um 3 Uhr in der Frühe. Vier Agenten des Fushun Polizeidezernats, darunter Wang Shuangkui und Siao Dai, öffneten mit einem Hauptschlüssel eine eiserne Sicherheitstür. Sie traten die Haupttüre auf, kamen in meine Wohnung, zogen mir eine schwarze Kapuze über den Kopf und brachten mich, nur mit Unterwäsche bekleidet, in die Abteilung Nr. 1 des Fushun Polizeidezernats. Selbst heute noch bin ich sehr verängstigt, wenn jemand an die Tür klopft. Die Beamten sperrten mich fünf Tage ein, ich wurde auf einem Stuhl festgebunden. Da ich nur mit Unterwäsche bekleidet war, fror ich nachts. Die Beamten stellten extra die Klimaanlage an, damit ich noch mehr fror. Sie schlugen mich mit kleinen Holzstöckchen auf Ohren, Finger und Augen. Sie schütteten mir zwei Flaschen Meerrettichflüssigkeit in meine Nase.
Im Masanjia Zwangsarbeitslager riefen Liu Yu, Luo Chingui und ich am 28. Oktober 2008, „Falun Dafa ist gut“. Die Wächter Gao Hongsheng und Yu Jiang, sowie einige Insassen folterten mich heftig. Durch gleichzeitigen Einsatz von Elektrostöcken schockten die Wächter mein Gesicht, meinen Nacken, meine Hände und Füße. Ich weiß nicht wie viele Elektrostöcke sie benutzten oder wie lange es dauerte. Sie hörten jedenfalls erst auf, als die Energiespeicher leer waren. Mein Gesicht war stark angeschwollen und mein Nacken war von einer mit Blut vermischten Flüssigkeit verschmiert. Wegen meines geschwollenen Mundes konnte ich nicht essen. Zuerst zwangen mich Wächter zu essen und als ich mich widersetzte, wurde ich zwangsernährt. Bei diesem brutalen Vorgehen wurden meine Vorderzähne gelockert.
Weil ich nicht nachgab, hängten mich die Beamten auf und fesselten meine Hände an die obere Ebene eines Stockbettes. Anfangs erlaubten sie mir, pro Tag einige Stunden zu schlafen, doch später hängten sie mich 48 Stunden ununterbrochen auf und beraubten mich des Schlafes.
Während der eineinhalb Jahre im Masanjia Zwangsarbeitslager, musste ich oft mit ansehen, wie Wächter Praktizierende verprügelten und verfluchten. Wächter Qin Li schlug mich einmal ein halbe Stunde lang brutal, wodurch sich einer meiner Zähne lockerte. Ich wurde auch mit Handschellen an den Handgelenken aufgehängt und mehr als zwei Stunden an ein Eisenbett gefesselt. Viele Praktizierende wurden brutal gefoltert. So erlitten die folgenden Praktizierenden die Streckfoltermethode: Sun Yi, Li Laifang, Sun Shuchen, Lin Yongxu, Cai Chao, Li Hailong, Zhang Shuqing und Cui Dejun. Yu Ming und Chen Yan aus Shenyang wurden ebenfalls schwer gefoltert.
Die hauptsächliche Nahrung im Masanjia Zwangsarbeitslager bestand aus muffigem Maisbrot. Der Kauf täglicher lebensnotwendiger Dinge war höchst eingeschränkt. Manchmal, wenn das Toilettenpapier aufgebraucht war, war es Praktizierenden nicht erlaubt, welches zu kaufen. Infolgedessen blieb ihnen nichts anderes übrig, als ihre Hosen zu beschmutzen. Außerdem waren die Hände mancher Praktizierender infolge der Kälte verletzt.
Misshandlung von Frau Xia Shukun aus Fushun
Seitdem die KPCh die Verfolgung von Falun Gong startete, ist Frau Xia Shukun auf vielfältige Weise misshandelt worden. Auch ihr Mann und ihr zwei Jahre altes Kind waren davon betroffen.
1. Verhaftet und die Wohnung durchwühlt
Nachdem im Sommer 1999 die Mutter von Frau Xia verhaftet worden war, kamen am nächsten Tag, Polizeiagenten vom Qingyuan Kreispolizeidezernat zu ihr und durchwühlten ihre Wohnung und konfiszieren ihr persönliches Eigentum. Als Frau Xia sie daran hindern wollte, nahmen die Agenten sie fest und brachten sie auf das Qingyuan Polizeidezernat.
Am gleichen Abend riefen Beamte des „Büros 610“ die Familie von Frau Xia an und forderten 1.000 Yuan für ihre Freilassung. Ihr Vater sagte, sie würden das Geld nicht bezahlen, weil sie in keiner Weise gegen ein Gesetz verstoßen habe. Die Beamten brachten Frau Xia am nächsten Tag in das Gehirnwäschezentrum der Stadt Fushun und 15 Tage später in das Zhangdang Gehirnwäschezentrum in Fushun. Danach hielten die Beamten sie insgesamt etwa acht Monate im Hongtoushan Gehirnwäschezentrum und Dashagou Gefängnis fest.
2. Verfolgung während der Olympischen Spiele
Agenten der Nationalen Sicherheitsabteilung Fushun und des Qingyuan Polizeidezernats einschließlich des Beamten Zhao Qihua verhafteten in der Nacht zum 28. Juni 2008 folgende Praktizierende: Sui Lisen, Zhang Huamei, Zhang Hongtao, Zhang Huamei’s Mutter (die nicht praktiziert), Zhou Yuying, Xia Shukun, Zheng Qiang (Ms. Xia’s Ehemann, der nicht praktiziert) und Hua Yuju.
Damals waren Frau Xia, ihr Mann und ihr Sohn bei ihren Eltern. Sie wurden durch laute Klopfgeräusche an der Türe aufgeweckt. Sie schauten hinaus und bemerkten viele Polizeiagenten in Zivilkleidung, sowie drei Polizeifahrzeuge, welche vor dem Gebäude parkten. Frau Xia fragte sie, weshalb sie gekommen seien, einer von ihnen schien einige Akten herauszuholen. Als aber Frau Xia versuchte, diese zu nehmen, kamen plötzlich zwei Leute auf sie zu, packten sie am Arm und zerrten sie heraus. Dann öffneten die Polizisten gewaltsam die Tür und drangen ein. Die Agenten verhafteten Zhou Yuying, Xia Shukun und Zheng Qiang. Sie konfiszierten auch ein DVD Abspielgerät. Der zweijährige Sohn von Frau Xia weinte zwei Stunden lang, bevor er wieder einschlief.
In der Nationalen Sicherheitsabteilung Fushun folterten die Polizisten Frau Xia drei Tage und Nächte lang. Wächter Wang Qi schockte sie mit Elektrostöcken und entzog ihr den Schlaf. Immer, wenn sie die Augen schließen wollte rieben ihr Wächter ihr Meerrettich auf die Augenlider. Nachdem sie Frau Xia einen Monat lang eingesperrt hatten, brachten Beamte sie für zwei Jahre in das Masanjia Zwangsarbeitslager.
Wegen dieser Vorfälle war der Sohn von Frau Xie völlig verängstigt. Oft ging er im Apartmentkomplex von Tür zu Tür, suchte nach seiner Mutter. Dieser zwei Jahre alte Sohn war durch diese bösartigen Drangsale traumatisiert, es war schwierig für ihn, sich davon zu erholen.