(Minghui.de) Einige Praktizierende führten an, dass sie Praktizierende kennen, die das vom Meister erklärte Fa verstanden haben, jedoch nicht wissen, wie man sich kultivieren soll. Diese Praktizierenden glauben wirklich an das Fa und lernen deshalb das Fa ein ums andere Mal. Aber sie suchen nicht nach innen, vergleichen sich nicht mit dem Fa, und lassen somit ihre menschlichen Gesinnungen und Anschauungen nicht los. Nach dem Fa-Lernen vergessen sie gleich wieder, was der Meister erklärt hat. Wenn Probleme auftauchen, beurteilen sie sie stets mit menschlichen Gedanken. Wenn man seine Worte und sein Verhalten aber nicht dem Fa angleichen kann, wie kann man das Kultivierung nennen? Man weiß also nicht so richtig, wie man sich kultivieren soll. Dann dachten einige Praktizierende, dass sie das Fa wohl doch noch nicht so richtig verstanden hätten. Darüber möchte ich mich hier austauschen.
Der Meister hat im Buch „Zhuan Falun“ Lektion 9 erklärt: „Die Erleuchtung, die wir wirklich meinen, bezieht sich darauf, ob wir während des Praktizierens das vom Meister erklärte Fa, das von einem daoistischen Meister erklärte Dao und die Schwierigkeiten während der Kultivierung begreifen und akzeptieren können, ob wir erkennen können, dass wir Kultivierende sind, ob wir uns während der Kultivierung nach diesem Fa richten können.“ (Li Hongzhi, ebenda, S. 327)
Der Meister sagt in seinem Artikel:
„Dafa-Jünger müssen das Fa lernen“: „...ein Mensch auf der Welt genießt nur die Gefühle und Empfindungen, die ihm während des Prozesses des Lebens gegeben werden. Diese Aussage von mir ist schon recht präzise. Was bedeutet das? Menschen glauben, über sich selbst zu bestimmen und selbst etwas machen zu wollen. In Wirklichkeit ist das Gewohnheit und Eigensinn für eine Art Vorliebe, die er sich in einem postnatalen Leben angeeignet hat, darin strebt er nach Empfindungen, das ist alles. Die Faktoren dahinter, die wirklich eine Wirkung haben und etwas erreichen möchten, nutzen eben Dinge wie die Gewohnheit, Eigensinn, Anschauung und Begierde der Menschen aus, um zu wirken. Der wahre Menschenkörper ist eben so, er genießt nur die Empfindungen im Prozess des Lebens. Wird dir etwas Süßes gegeben, empfindest du die Süße, wird dir etwas Bitteres gegeben, empfindest du die Bitterkeit, wird dir etwas Scharfes gegeben, empfindest du die Schärfe, werden dir Schmerzen gegeben, empfindest du das Leiden, wird dir Glück gegeben, weißt du dich zu freuen.“ (Li Hongzhi, ebenda, 16.07.2011)
Nach dem Fa-Lernen hat ein Praktizierender vielleicht seine Gedanken dem Fa angeglichen und betrachtet solche Gedanken, wie z.B.: „Oh, mach mal Pause. Schau mal, ob es draußen regnet oder nicht. Es ist nicht schlecht, ein paar Erdnüsse zu essen“ als menschliche Gewohnheit oder Anschauung, lässt diese Dinge aber nicht los. Leben für Leben hat er sich von solchen Dingen steuern lassen. Wenn er immer weiter solchen Dingen folgt, wird sein Körper von ihnen gesteuert. Wie jämmerlich das ist! Mit diesem Beispiel möchte ich sagen, wenn man sein Erleuchtungsvermögen verbessern kann und alles nach den Anforderungen des Fa gut erledigen kann, so ist dies erst fleißiges Vorankommen.
Wie soll man das Fa erkennen? Meiner Meinung nach geht es hierbei nicht darum, über eine Theorie oder über Erkenntnisse zu prahlen. Es heißt auch nicht, wie in der Zen-Schule, ins Extrem zu gehen. Die grundlegende Schwierigkeit liegt darin, wie man diese Sache nach den Anforderungen des Fa wirklich gut machen kann. Wie kann man wirklich nach den Anforderungen des Fa seine Gedanken berichtigen? Wenn man wirklich nach den Anforderungen des Fa handeln will, soll man bei einem Problem, bei Konflikten oder beim Auswählen immer zuerst daran denken, dass man ein Dafa-Jünger ist. Man soll sich daran erinnern, was der Meister über dieses Problem gesagt hat. Dann fragt man sich selbst, ob man wirklich verstehen und akzeptieren kann, was der Meister darüber gesagt hat. Wenn das der Fall ist, soll man darüber nachdenken, wie man bei diesem Problem nach den Anforderungen des Meisters handeln soll. Wenn man das nicht erkennen kann, schaut man, warum. Erst dann kann man seine Eigensinne herausfinden und beseitigen. Wenn man nicht nach innen suchen will, seine Eigensinne nicht loslassen will, dann kultiviert man sich bei dieser Sache nicht. So einfach ist das. Man kann auf diese Weise nach innen suchen, um seine Eigensinne herauszufinden.
Ich zeigte dieses Problem auf, um den oben genannten Mitpraktizierenden zu helfen.