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Frau Xu Jianxin, circa 60 Jahre alt, wurde verhaftet und zur Gehirnwäsche gezwungen, die Behörde erpresste Geld von ihr (Fotos)

14. September 2011 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Shandong, China

(Minghui.de) Am 27. Juni 2011 gegen 5:00 oder 6:00 Uhr morgens wurde Frau Xu Jianxin zu Hause von Agenten des Büros 610, Stadt Weifang, Provinz Shandong verhaftet und in das „Ausbildungszentrum für Rechtsstaatlichkeit“ gebracht. Eigentlich ist es ein Gehirnwäsche-Zentrum, das sich in der Fachschule für fortgeschrittene Kader der Industrieverwaltung an der Xinhua Landstraße befindet. Wie bei vielen anderen Praktizierenden in der Gehirnwäsche-Einrichtung wurde eine große Menge Geld von Frau Xu erpresst.

Frau Xu Jianxin richtet ihr Leben nach den Prinzipien von Falun Gong „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht“ aus. Nach dem Erdbeben von Wenchuan im Jahr 2008 spendete Frau Xu der Erdbeben-Region, obwohl sie überhaupt nicht wohlhabend ist; solch ein guter Mensch wird verfolgt! In den Jahren 1999 und 2000 reiste sie nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren und wurde verhaftet, zu dem Vertretungsbüro der Regierung von Weifang gebracht und danach in eine Fabrik für Pappkartons, wo sie mehrere Tage gefangen gehalten wurde. Polizei und Betriebsleiter achteten nicht darauf, dass sie sich um ihre Kinder kümmern musste und erpressten rund 10.000 Yuan von ihr.

Strom abgeschaltet

Anfangs war der Ehemann von Frau Xu kein Falun Gong Praktizierender. Vielleicht aus Angst und Wut darüber, wie die Polizei seine Frau verfolgte, brachte er ein Plakat zur Wahrheitserklärung an der Straße an. Nur wegen dieses Plakates wurde er im Frühjahr 2008 von der Polizei verhaftet. Die Polizei drang in sein Haus ein und stahl Falun Gong-Bücher sowie andere persönliche Gegenstände. Er wurde zu Zwangsarbeit verurteilt und ins Zwangsarbeitslager Wangcun, in der Stadt Zibo, Provinz Shandong, eingesperrt. Durch die psychische und physische Folter bekam Frau Xus Ehemann eine Gehirnblutung, er fiel sehr oft in Ohnmacht und konnte kaum die Arme und Beine bewegen. Er konnte nicht laufen und wurde mehrmals ins Krankenhaus gebracht und gezwungen, Zehntausende von Yuan für Arztbehandlungen auszugeben. Seine Kinder mussten sich im Krankenhaus Tag und Nacht um ihn kümmern.

Die Polizisten erpressten weitere 20.000 Yuan von dem örtlichen Gemeindeverband, die Frau Xu einzahlen sollte. Frau Xu weigerte sich zu zahlen und der Gemeindeverband stoppte die Stromzufuhr zu ihrem Haus; man befahl ihr zu zahlen oder den Ort zu verlassen. Sie wurde gezwungen, einen anderen Wohnort zu suchen. Frau Xu verwendete den Vorfall, um das Problem bei dem Gemeindeverband zu klären, aber die Stromzufuhr zu ihrem Haus blieb für Monate ausgeschaltet. Jede Nacht war es stockdunkel. Erst nachdem ihr Kind, das nicht praktiziert, ihnen das Geld gab, wurde der Strom wieder eingeschaltet.

Erneut verhaftet

Anfang Juni veranstaltete das Büro 610 der Stadt Weifang eine Konferenz der Gemeindeverbände und befahl allen, die Namen von Falun Gong-Praktizierenden zu melden. Bereits 2009 und 2010 haben die Büros 610 in Zhucheng, in Weifang und in anderen Orten die Gemeindeverbände dazu benutzt, gutherzige Falun Gong-Praktizierende zu bedrohen und zu täuschen, indem sie ihre Unterschriften, Fotos, Fingerabdrücke und die von ihnen ausgefüllten Formulare missbrauchen. Mit all den aktualisierten Adressen, Telefonnummer und den persönlichen Daten, konnte die Polizei sie dann im Geheimen verhaften.

Am Morgen des 27. Juni 2011 begann das Büro 610 der Stadt Weifang diejenigen, die auf der Liste standen, zu verhaften. Frau Xu wurde nicht wegen ihrer Taten verhaftet, sondern einfach deswegen, weil sie auf der schwarzen Liste stand.

Nachdem der Ehemann von Frau Xu frei gelassen worden war, gaben sie viel Geld für teure Medikamente aus, um seine Genesung zu unterstützen. Frau Xu blieb den ganzen Tag lang an seiner Seite und kümmerte sich um ihn. Wann immer er sie nicht sah, weinte er. Der Vater von Frau Xu, der etwa 80 Jahre alt ist, lebt auch bei Frau Xu und kann nicht für sich selbst sorgen. Frau Xu kümmert sich um ihn. Aber jetzt nach der Verhaftung von Frau Xu ist es eine Katastrophe für die ganze Familie.

Das "Ausbildungszentrum für Rechtsstaatlichkeit" erpresste Geld

Lageplan der Gehirnwäsche-Einrichtung, interne Struktur und Umgebung

 

Die Gehirnwäsche-Einrichtung aus der Ferne

 

Das Eingangstor des Gehirnwäsche-Zentrums mit der Beschriftung "Schule für Aus- und Weiterbildung des Bezirks Kuiwen"

 

Fachschule für fortgeschrittene Kader der Industrieverwaltung der Stadt Weifang

Neben der mentalen Gehirnwäsche ist ein weiteres Hauptmerkmal des Gehirnwäsche-Zentrums, Geld zu erpressen. Die hier inhaftierten Praktizierenden sind in der Regel diejenigen, die von dem Büro 610 als „erpressbar“ eingestuft werden oder diejenigen, die ins Gefängnis kamen, weil sie sich weigerten, die Geldstrafen der Polizei zu zahlen. Die Polizei verlagert sie in das Zentrum und verlangt von ihnen Tausende oder Zehntausende von Yuan als Gebühr für die Gehirnwäsche und Lebenshaltungskosten. Eines der wichtigsten Ziele des Gehirnwäsche-Zentrums ist es, Praktizierende dazu zu bringen, ihnen ihr Geld zu geben und sogar der Partei zu danken, dass sie ihr Geld verlangt.

Die Praktizierenden, die dem widerstehen oder physisch verhört werden, werden an Stühle und Metall-Heizungsrohre gefesselt.

Das Gehirnwäsche-Zentrum ist in einer Bildungseinrichtung. Auf zwei Schildern am Eingang steht: „Fachschule für fortgeschrittene Kader der Industrieverwaltung der Stadt Weifang“ und „Schule für Aus- und Weiterbildung des Bezirks Kuiwen“. In der Öffentlichkeit ist es als das „Ausbildungszentrum für Rechtsstaatlichkeit“ bekannt.

Im Norden des Gehirnwäsche-Zentrums steht eine Reihe von Häusern. Die Falun Gong-Praktizierenden werden hier festgehalten. Es sind Metall-Gitter vor den Fenstern, ähnlich denen im Zoo für Tiere. Jedes Zimmer ist rundum verriegelt. Ein Gang führt an den vielen Räumen vorbei zur Haupttür, welche durch eine zweite Tür aus Metallstangen gesichert ist. Stacheldraht umgibt die Mauern rund um die Schule und es gibt Wachen am Tor. Am Haupttor ist eine dritte Reihe von roten Metalltüren angebracht, die die Schule nach außen trennt. Zudem kommt noch eine vierte Reihe von Türen und Wachen am Eingang der Fachschule für fortgeschrittene Kader der Industrieverwaltung der Stadt Weifang.

Im Süden befindet sich eine Reihe von Häusern, die von Agenten des Büros 610 als ihre Verwaltungs- und TV-Räume genutzt werden, um diffamierende Falun Gong Filme auszustrahlen und Praktizierende zur Gehirnwäsche zu zwingen. An der südwestlichen Ecke ist ein sehr unhygienisches Plumpsklo. Es wird berichtet, dass etwa 15 Falun Gong-Praktizierende, unter anderen auch Frau Xu, in diesem Bereich inhaftiert sind.