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Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden im Fanjiatai Gefängnis, Provinz Hubei

18. September 2011 |   Von einem Minghui Korrespondenten in der Provinz Hubei

(Minghui.de) Im März 2007 wurden alle illegal inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden, die sich im Qinkouduan Gefängnis von Hanyang, Provinz Hubei, befanden, in das Fanjiatai Gefängnis in Shayang gebracht. So wurde das Fanjiatai Gefängnis zum einzigen Gefängnis, in welchem in der Provinz Hubei männliche Falun Gong-Praktizierende eingesperrt werden. Es ist auch als Ort bekannt, an dem schwere Verfolgung stattfindet.

Im Januar 2011 wurde der frühere Politkommissar Zhou Hong vom Guanghua Gefängnis von Shayang zum Gefängnisdirektor des Fanjiatai Gefängnisses befördert. Daraufhin wurde die Verfolgung noch brutaler. Nachdem Zhou Hong diese Position übernommen hatte, initiierte er eine Reihe von Maßnahmen, die auch ausgedehnte Arbeitszeiten von acht bis vierzehn Stunden am Tag mit einschlossen. Kontinuierlich wurden die Arbeitsquoten erhöht und Gefangene, die ihre Quoten nicht bewältigten, wurden in Handschellen gelegt und körperlich misshandelt. Manche Insassen, die mit Werkzeugen arbeiteten, fügten sich selbst Verletzungen zu, weil sie die intensive, strapaziöse Arbeit nicht mehr ertragen konnten. Einige junge Insassen wurden durch den Druck in den Wahnsinn getrieben. Es ist eine übliche Erscheinung für Insassen, daran gehindert zu werden, Pausen einzulegen – selbst wenn sie krank sind, werden sie gezwungen, einige Stunden zu arbeiten. Manche Insassen konnten nicht einmal mehr gehen und wurden in die Werkstätten getragen.

Meist waren Falun Gong-Praktizierende in der vierten Abteilung untergebracht. Zhou Hong weist Falun Gong-Praktizierenden täglich übermäßige Arbeitsmengen zu und versucht dann, sie unter Zwang „umzuerziehen“. Unter der Leitung von Zhou Hong wurden viele Gefängniswärter noch bösartiger als zuvor.

Am 25. Februar 2011 weigerte sich der Praktizierende Yao Xiaoan, zuzugeben, dass der Glaube an Falun Dafa illegal ist und er weigerte sich im Gefängnis zu arbeiten. Er wurde sofort in Handschellen gelegt und unter einem „strikten Beobachtungsteam“ in Einzelhaft gebracht. Während der Einzelhaft wurde er gezwungen, über zehn Stunden am Tag mit dem Gesicht zur Wand zu stehen. Das Wasser, das er zum Trinken und Waschen bekam, war aus einem Urinal. Nach über einem Monat signalisierte Herr Yao, dass er bereit sei, zu arbeiten und so kam er aus der Einzelhaft heraus. Am 18. April wurde der Praktizierende, Herr Wang Deling, aus dem gleichen Grund, dem „strikten Beobachtungsteam“ unterstellt.

 

Folternachstellung: Mit Hand- und Fußschellen gefesselt 

Am 03. März wurde der Falun Gong-Praktizierende, Herr Li Jinyang, von dem stellvertretenden Politdirektor Wang Xiongjie ins Gesicht geschlagen, während er einem Gefängniswärter eine Situation erklärte. Herr Li kam dann für zwei Wochen in Einzelhaft.

Unterabteilungsleiter Zu Jian wies oftmals andere Insassen an, Falun Gong-Praktizierende zu schlagen. Einmal befahl er Luo Dan, Zheng Xuehui und anderen, den Praktizierenden Herrn Feng Feng zu schlagen. Herr Feng erlitt dadurch Verletzungen an der Brust, so dass er über 10 Tage bettlägerig war. Zu Jiang lehnte die Forderung von Herrn Feng auf eine Röntgenuntersuchung und Überprüfung ab. Ein andermal wies Zu den Insassen Xie Chengyi an, Herrn Feng zu schlagen. Als Zu Jian mit Praktizierenden sprach, brüstete er sich arrogant: „Ich verfolge euch, na und?“

Am 17. März 2011 veranstaltete Gefängnisdirektor Zhou Hong in der vierten Abteilung für Falun Gong-Praktizierende, die ihren Glauben an Falun Dafa aufrecht erhielten, persönlich eine so genannte „Umerziehungs- und Kritik-Versammlung“. Der Praktizierende Mao Yixiang weigerte sich, daran teilzunehmen und wurde daraufhin von mehreren Insassen geschlagen. Herr Xuan Anping wurde in den Versammlungsraum geschleppt. Herr Yu Guangde rief „Falun Dafa ist gut“; er wurde verprügelt und weggeschleppt.

Standhaft widersetzte sich der Praktizierende Liu Deyu der Verfolgung und so verprügelten Wärter ihn mehrere Male. Einmal wiesen Wärter den Insassen Wang Daojian an, Herrn Liu eine halbe Stunde lang zu treten und zu schlagen.

 

 Folternachstellung: Schlagen und Treten

Um Praktizierende „umzuerziehen“, richtete das Gefängnis ein Gehirnwäschezentrum ein. Anfang März wurde der Praktizierende Liu Ning dort eingesperrt. Die Wärter setzten den gewalttätigen Insassen Wu Qianfeng ein, um Herrn Liu täglich zu verprügeln und verbal zu misshandeln. Nach einem Monat weigerte sich Her Liu immer noch, seinen Glauben an Falun Dafa aufzugeben und so kam er in seine ursprüngliche Zelle zurück. Von den Schlägen waren seine Beine derartig verletzt, dass er nicht gehen konnte. Selbst dann zwangen die Wärter ihn, täglich über ausgedehnte Zeit zu stehen, um ihn zum Arbeiten zu bringen.

Selbst unter solchen Brutalitäten im Fanjiatai Gefängnis bewahrten die meisten Praktizierenden weiterhin aufrichtige Gedanken und Handlungen. Sie weigerten sich, den Befehlen und Anweisungen der bösen Menschen zu folgen.

Im Fanjiatai Gefängnis gibt es auch mehrere Kollaborateure, die für die „Umerziehung“ von Praktizierenden zuständig sind. Unter ihnen sind Li Zhangming, Jin Changhong, Zhang Jiuliang, Du Ziguo und Mei Dazou. (Li Zhangming beendete seine Strafe im Jahre 2009 und kam dann „als Assistent“ in das Gefängnis zurück.)

Unmittelbar nach dem Ende ihrer Haftzeiten, werden die meisten Praktizierenden in verschiedene Gehirnwäschezentren eingewiesen. Die in Gehirnwäschezentren inhaftierten Praktizierenden dürfen ihre Zellen nicht verlassen und es gibt keine Begrenzung ihrer Haftzeiten. Sie werden von Sicherheitswärtern, Polizeidezernatsbeamten, Gerichtsbeamten und Bediensteten der Gehirnwäschezentren beobachtet. Praktizierende werden physisch und psychisch gefoltert, immer mit dem Ziel, ihren Willen zu brechen. Berüchtigt für ihre intensiven Verfolgungsaktivitäten sind das Justizbüro der Provinz Hubei, das Wuhan Gehirnwäschezentrum, sowie das Gehirnwäschezentrum im Bezirk Wuchang und das Gehirnwäschezentrum im Bezirk Jianghan.