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Kleine Ursache, große Wirkung

28. September 2011 |   Von einer westlichen Praktizierenden aus Deutschland

(Minghui.de) Gleich zu Anfang möchte ich vorausschicken, dass mein grundlegendster Eigensinn, den ich noch immer nicht ganz ablegen konnte, nach meinem jetzigen Verständnis die Bequemlichkeit ist. Dieser Eigensinn ist sehr anhänglich und scheint sich bei mir ziemlich wohl zu fühlen. Oder ich mich mit ihm!

Zum Glück gibt es oft spektakuläre Anlässe, bei denen er sich zeigt, damit ich ihn erkennen und vernichten kann, was für mich jedoch oft unbequem ist. Allerdings erscheinen auch andere, subtilere Gelegenheiten, wobei ich nicht im Geringsten daran denke, ihm zu begegnen. So eine Gelegenheit ist das Übersetzen von Minghui-Artikeln.

Aber erst einmal der Reihe nach.

Als der Aufruf zum Schreiben eines Erfahrungsberichtes kam, war mein erster Gedanke: „Da weißt du nix!“ Ob mein grundlegender Eigensinn da bereits am Werke war? Dann war das Thema Erfahrungsbericht für mich abgehakt. Nicht aber für meinen „bequemen Eigensinn“.

In den letzten Tagen passierte es mir bei derselben Korrekturleserin gleich zweimal hintereinander, dass sie einen Artikel von mir zurück bekam, an dessen Ende ein falscher Link stand, der natürlich auch auf einen falschen Artikel hinwies. Eine relativ kleine Angelegenheit, die auch rasch behoben werden konnte. Sie gab mir aber zu denken. Es war ja kein Zufall, dass mir dies geschehen war - und das gleich zweimal. Wo lag meine Unachtsamkeit? Ich verfolgte akribisch genau den Weg meines Vorgehens vom Erhalten des Artikels bis zu seinem Versenden. Und siehe da, mein Eigensinn tauchte wieder auf. Aus Bequemlichkeit hatte ich das Raster, in das der Artikel von mir eingefügt und abgespeichert wird, nachdem ich den Artikel zurückgeschickt habe, nicht wieder gelöscht und neu aufgerufen, sondern stehen gelassen und den nächsten Artikel zur Übersetzung hineinkopiert. Das ging schnell und einfach, war aber ein fataler Fehler, wie sich herausstellte.

Ja, meine Bequemlichkeit … Sie führte aber dazu, dass ich doch noch einen Erfahrungsbericht schrieb. Und wo kam mir diese Eingebung? Natürlich im Bett! Wie es sich für einen Praktizierenden gehört, der mit dem Eigensinn der Bequemlichkeit behaftet ist. So schnell hatte ich das Bett aber selten verlassen, um diesen Bericht zu schreiben; denn es war schließlich genau am Abgabetermin.

Liebe Mitpraktizierende, was ich euch so lapidar berichtet habe, nehme ich aber sehr, sehr ernst. Ich bin dem Meister und der Mitpraktizierenden, die als Vermittlerin agieren durfte, äußerst dankbar, dass ich auch auf diese Weise einen Hinweis auf meinen hartnäckigen Eigensinn bekam. Ich werde ihn und die anderen Eigensinne, die mir beim Schreiben dieses Erfahrungsberichtes noch aufgefallen sind, endlich ganz energisch angehen, um ihnen den Garaus zu machen.