(Minghui.org) Der Suxian (Gottheit Su) Bergzug liegt beim Chenjiang Fluss in Chenzhou, Provinz Hunan. Neben den atemberaubenden Felsen und dem grünen Wasser im Suxian Gebirge gibt es das Wunder der Gottheit Su, welche vor 2000 Jahren in den Himmel aufstieg.
Im vierten Jahr von Kaiser Hui der westlichen Han Dynastie, wusch ein Mädchen namens Pan aus dem Dongyazitang Dorf, Chenzhou, Kleider an einem großen Felsen im Chenjiang Fluss. Plötzlich erschien eine sehr schöne Wasserlinsenpflanze auf dem Wasser und kreiste einige Male um den Felsen herum. Pan beobachtete voller Freude die Wasserlinse und ihr Herz fing an zu hüpfen. Sie ging nach Hause und entdeckte später, dass sie schwanger war. Pan erzählte ihrer Mutter, was geschehen war, doch sie glaubte ihr nicht. Zehn Monate später brachte Pan einen kleinen Jungen zur Welt. Ihre Familie schämte sich für sie, weil sie vor ihrer Hochzeit schwanger geworden war und ein Kind geboren hatte. Um zu vermeiden, dass die Menschen schlecht über sie redeten, ließ Pans Mutter das Baby in einer Pfirsichblüten-Höhle im Berg Niupi in der Nähe des Dorfes liegen. Bevor Pans Mutter die Höhle verließ, schwor sie zum Himmel: „Wenn es für ihn bestimmt ist, aufzuwachsen, wird er nach sieben Tagen noch leben. Falls nicht, wird er in den sieben Tagen rasch sterben.“ Nach sieben Tagen eilte Pan, die ihr Kind inniglich vermisste, in die Pfirsichblüten-Höhle. Sie sah einen wunderschönen weißen Kranich, der seine Schwingen geöffnet hielt, um das Kind warm zu halten und eine gesunde weiße Ziege, die dem Kind Milch gab. Pan war hocherfreut, dass sie das Kind schnell mit nach Hause nahm und es heimlich aufzog. Sie gelobte, dass sie niemals heiraten werde.
Sieben Jahre lang wuchs der Junge in einer geheimen Kammer auf. Er kannte niemanden außer seiner Mutter und er hatte auch keinen Namen. Eines Tages sagte der Junge zu Pan: „Ich bin nun erwachsen und so verberge mich nicht länger.“ Von da an ging der Junge jeden Tag zum Berg Niupi, um für die ganze Familie Feuerholz zu schlagen. Die Landschaftsszenerie am Berg Niupi war außergewöhnlich und wurde oft von Gottheiten und außergewöhnlichen Wesen besucht. Einmal ging der Knabe zu dem Berg und traf eine alte Gottheit. Die alte Gottheit erfuhr, dass der Junge keinen Namen hatte und fragte, was er gesehen habe, als er diesen Morgen von zu Hause weggegangen sei. Der Junge sagte, dass er, während er auf der Wurzel eines Baumes schlief, eine Person gesehen habe, die einen Fisch mit Blaustrandhafer an den Baum hängte. Die alte Gottheit sagte: „Blaustrandhafer und Fisch bilden das Schriftzeichen ‚Su‘. Unter einem Baum liegen bildet das Schriftzeichen ‚Dan‘. Die Gottheit nannte dann den Jungen Su Dan. Su wurde dann Schüler der Gottheit und lernte bei ihm Taoismus.
Su machte ganz schnell Fortschritte bei seiner Kultivierung. Einmal, als sie beim Essen waren, erwähnte Pan, dass sie konservierten Bratfisch essen wolle, was ein spezielles Produkt im Kreis Bian war (der heutige Yongxing Kreis). Als er das von seiner Mutter hörte, legte Su seine Essstäbchen und seine Essschale ab und ging weg. Nach nur einem Augenblick kehrte Su mit zwei konservierten Fischen zurück. Pan fragte sich, ob man auf dem lokalen Markt in Chenzhou konservierten Fisch kaufen könne. Su hatte ihr gesagt, er habe ihn im Kreis Bian bekommen. Ein anderes Mal war Pan krank und hatte keinen Appetit. Su fragte sie, was sie essen wolle und sie sagte zu ihm, sie wolle gerne fermentierten Bohnenquark (Tofu) aus Xiangtan, das 700 Meilen von Chenzhou entfernt lag. Kurz darauf brachte Su seiner Mutter, was sie sich wünschte. Pan war sehr glücklich, den fermentierten Bohnenquark zu bekommen, doch sie glaubte nicht, dass Su wirklich in Xiangtan war, um ihn zu holen. Zwei Monate danach kam der Bruder von Pan zu Besuch und erzählte, er habe Su in Xiangtan gesehen. Pan war ganz erschrocken und glaubte nun, dass Su in der Tat in solch kurzer Zeit so weit gehen konnte.
Am 15. Mai, im dritten Jahr von Kaiser Wen der Han Dynastie (177 v. Chr.) erlangte Su Vollendung in seiner Kultivierung. Ganz früh an diesem Morgen, nachdem Su sich um seine Mutter gekümmert hatte, erklang himmlische Musik am Firmament. Zehn himmlische Kraniche in einem dichten lila Nebel kamen vom Firmament herunter. Su gab seiner Mutter eine Steindose und sagte zu ihr: „Du wirst von der Dose bekommen, was du brauchst, doch sei vorsichtig.“ Su sagte auch zu ihr, dass eine Seuche über das Land käme und wenn das der Fall sei, könne sie Wasser aus dem Brunnen und die Blätter des Mandarinenbaumes im Vorgarten nehmen, um Menschen zu retten. Su stieg auf denRücken eines Kranichs und der Kranich flog zum Himmel. Von da an hieß der Berg Niupi Suxian Berg.
Nach einem Jahr brach die Seuche in Chenzhou aus. Sie war sehr ansteckend und verbreitete sich rasch. Viele starben innerhalb kurzer Zeit. Su’s Mutter folgte den Anweisungen von Su und rettete viele Leben mit Wasser und Mandarinenblättern aus dem Vorgarten. Schließlich erlosch die Seuche.. Von da an verbreitete sich die Geschichte überall.
Was die kleine Steindose anbelangt, die Su Pan zurückließ, so brauchte Pan nur an die Dose zu klopfen und schon erschien, was sie brauchte. Mit dieser Dose lebte Pan, bis sie 100 Jahre alt war und eines natürlichen Todes starb.
Diese Geschichte stammt aus dem Buch Geschichten von Unsterblichen, von Ge Hong aus der Jin Dynastie.