(Minghui.org) Der Meister verwies in seinen Fa-Erklärungen mehrmals auf den Aspekt der „Kooperation“. Während meiner Beteiligung an der Promotion für Shen Yun erschlossen sich mir anhand persönlicher Erfahrungen weitere Erkenntnisse darüber.
Bei der lokalen Promotion für Shen Yun traten etliche Probleme auf, die darauf basierten, dass manche Mitpraktizierenden nicht gut miteinander kooperieren konnten. Der Grund war, dass sie immer noch das Herz hatten, sich selbst zu bestätigen. Manche waren neidisch, mieden sich und gruben sich sogar manchmal gegenseitig das Wasser ab. Selbst die gewöhnlichen Menschen wissen, wie wichtig die Gesamtsituation ist, und stellen die Aspekte, die zum Gelingen eines Projektes beitragen, an die erste Stelle. Die Mitpraktizierenden kooperierten jedoch überhaupt nicht miteinander, was erhebliche Trennungen untereinander erzeugte. In Wirklichkeit war das ganz und gar nicht der Zustand von Kultivierenden. Es mangelte eindeutig an „Barmherzigkeit“. Derartig menschliche Gesinnungen beeinträchtigen jedoch unsere Projekte und unsere Kultivierung. Wenn es uns nicht gelingt, uns stabil zu kultivieren, ist es utopisch, Shen Yun gut promoten zu können.
Im letzten Jahr hatte ich die Aufgabe übernommen, zusammen mit einem Mitpraktizierenden die Medien zu kontaktieren. Dies hatte ich beim letzten Mal recht erfolgreich allein getan. Die Zusammenarbeit mit dem Mitpraktizierenden sah ich dann als Arrangement des Meisters an. Ich wollte mit ihm gut kooperieren und Priorität war, gute Arbeit zu leisten. Unsere Zusammenarbeit klappte dann auch sehr gut, so dass viele Sponsoren gefunden werden konnten. Wenn ich mich hätte selbst bestätigen wollen und überzeugt gewesen wäre, es alleine zu schaffen und eine Zusammenarbeit abgelehnt hätte, dann hätte das sicher fatale Folgen gehabt.
Später gaben wir eine Anzeige in einer Zeitung auf. Ein Mitpraktizierender hatte das Gespräch mit der Zeitung geführt. Als wir ein zweites Mal eine Anzeige aufgaben, trat die Gesinnung bei mir auf, mich selbst zu bestätigen. Mir kam in den Sinn, dass der Mitpraktizierende all die De (Tugend) bekommen würde, wenn die Wirkung der Anzeige, so wie beim ersten Mal wieder sehr gut sein würde und alle Karten verkauft werden würden. Daraufhin gerieten wir bei einer anderen Angelegenheit in einen Konflikt, und es trat eine Störung auf. An dem Tag, an dem die Anzeige in der Zeitung erschien, hatte es stark geregnet, was die Wirkung beeinträchtigte, da die Zeitungen beim Verteilen in jeden Haushalt nass wurden. Am Ende waren die Karten nicht ausverkauft. Ich hätte nicht mein Ego in den Vordergrund stellen dürfen, sondern hätte dem natürlichen Lauf folgen sollen. Geht es nicht in erster Linie darum, die Karten zu verkaufen und die Menschen zu erretten? Warum sollten sie denn unbedingt von mir gerettet werden? Die anderen sind doch ebenfalls Dafa-Jünger, und sie können die Lebewesen genauso gut erretten. Ich erkannte dadurch auch, dass wir alle Tugend erhalten, sofern wir gut miteinander zusammenarbeiten und die Menschen erretten können. Jeder hat dazu beigetragen. Wenn wir andere aus egoistischen Gründen nicht unterstützen oder sie sogar ausschließen, so dass die Menschen nicht gerettet werden können, dann bekommt niemand De und wir haben uns dann auch noch schuldig gemacht. So ist die Unterstützung Mitpraktizierender auch ein Teil der Tugend. „Die anderen ausschließen und den anderen das Wasser abzugraben“ spielen eine dämonische Rolle und stören die Fa-Berichtigung. Wir bestätigen das Dafa und erretten die Menschen. Damit lösen wir unser Gelöbnis ein. Das ist unsere Verantwortung und unsere Mission. Unser Ziel ist nicht, Erfolg und Tugend zu erzielen.
Ich merkte auch, dass viele lokale Mitpraktizierende viel Wert darauf legten, eine Sache allein zu erledigen oder unter ihrer persönlichen Leitung durchzuführen. Zum Beispiel wurde beim gemeinsamen Kartenverkauf noch geschaut, wer den Computer bediente und die Karten ausstellte. Wenn ihnen keine Aufgabe zugeteilt wurde, die sie für gut hielten, ärgerten sie sich und waren neidisch auf ihre Mitpraktizierenden. Derartige Gedanken spielten eine sehr störende Rolle. Alle sind Praktizierende und sind gekommen, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Es ist nicht so, dass alles von uns allein getan werden soll und alle Menschen von uns allein gerettet werden sollen. Wenn das so wäre, dann wäre es auch nicht notwendig gewesen, dass so viele Gottheiten herunterkamen, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen.
Wir wissen, dass wir bei der Arbeit unter den gewöhnlichen Menschen den Eigensinn auf Ruhm und auf persönliche Vorteile ablegen sollen. Ich bin der Meinung, dass wir den Eigensinn auf Ruhm und persönliche Vorteile auch dann noch nicht losgelassen haben, wenn wir bei Dafa-Projekten in Konflikte geraten. Dabei handelt es sich nur um eine andere Umgebung und andere Umstände. Wir sind eigensinnig auf Ruhm und auf eine Position bei den Projekten. Es hat den Anschein, als würde man das Dafa bestätigen, tatsächlich wird aber um Ruhm und eigene Vorteile gekämpft. Dabei setzt man sich nicht wirklich für die Projekte und für die Errettung der Menschen ein. Es gibt viele solche Beispiele. Unaufrichtige Gedanken können die Dinge blockieren, die zu erledigen sind. Auch wenn wir selbst nicht herausfinden können, wer das Problem verursacht hat, so können es die Gottheiten jedoch sehr klar sehen. Ich meine, wir sollen uns wirklich gut kultivieren und unser Selbst loslassen, denn nur so können wir „Kooperation“ herauskultivieren und unsere Aufgabe erfüllen, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen.
Das Fa des Meisters ist unsere konkrete Anleitung für die Promotion für Shen Yun:
„Allen Eigensinn loslassen, an nichts denken, einfach alles tun, was ein Dafa-Jünger tun soll, dann ist alles schon enthalten.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung auf der Internationalen Fa-Konferenz in Washington, D.C., 21.07.2001)
Sind in den Regionen, wo es nicht gut gemacht wird, wirklich alle Gesinnungen losgelassen worden? Haben wir wirklich das gemacht, was wir machen sollen? Haben wir wirklich nach den Worten des Meisters gehandelt? Sind wir denn wirklich noch Kultivierende und Dafa-Jünger, wenn das nicht der Fall ist? Wie kann denn noch von der Errettung aller Lebewesen geredet werden? Bei der Errettung aller Lebewesen dürfen wir bei den Dafa-Projekten nicht auf Ruhm und persönliche Vorteile achten und vom ursprünglichen Ziel der Dafa-Projekte abkommen. Wenn man glaubt, sehr tüchtig zu sein und vieles geschafft zu haben, hat man nicht erkannt, dass das alles auf dem Arrangement des Meisters beruht. Alles liegt in den Händen des Meisters, einschließlich des Lebens der Dafa-Jünger. Aufgrund von kleinen Erfolgen dürfen wir nicht selbstgefällig sein. Wir sind dabei, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen, wir sind nicht dabei, für irgendeinen Mitpraktizierenden zu arbeiten und uns selbst durch das Dafa zu bestätigen. Wir dürfen unseren Beitrag bei der Errettung aller Lebewesen nicht als „Dienst“ unter den gewöhnlichen Menschen betrachten.
Dies sind meine persönlichen Erkenntnisse. Ich hoffe wirklich, dass alle Praktizierenden das Fa als den Meister betrachten, nach dem Fa des Meisters handeln, ihr Gelöbnis einlösen und alle Lebewesen erretten können. Nur so wird es uns gelingen, die Hoffnung des Meisters und aller Lebewesen nicht zu enttäuschen, und nur so ist es wahrer Respekt gegenüber dem Meister und Dafa.