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FDI: China: Ältere Frau innerhalb von drei Wochen in einem Gehirnwäschezentrum zu Tode geschlagen

Entführung erfolgte bei einer “Säuberungsaktion” im Vorfeld des 18. Kongresses der KP Chinas

6. November 2012 |   Falun Dafa Informationszentrum

Berlin / New York (FDI) – Pressemitteilung 06.11.2012 – Eine 65-jährige Frau aus Südchina starb nach drei Wochen der Folter und Misshandlung in einem Gehirnwäschezentrum. Berichten aus China zufolge wurde sie von der Polizei im Vorfeld des 18. Kongresses der Kommunistischen Partei entführt mit der Ankündigung, dass sie „einiges zu lernen“ hätte.

Frau Jiang Meilan (蒋美兰), eine pensionierte Arbeiterin eines Transportunternehmens in der Provinz Hunan, wurde am 7. September 2012 weggebracht. Ihre Angehörigen suchten verzweifelt nach ihrem Verbleib, aber die lokalen Behörden verschwiegen ihren Aufenthaltsort und nannten mindestens zweimal eine falsche Adresse und Telefonnummer.

Einige Tage später fand Frau Jiangs Sohn heraus, dass sie in einem Gehirnwäschezentrum war, das vom sog. „Büro 610“ betrieben wird, einer eigens zur systematischen Durchführung der Verfolgung von Falun Gong geschaffenen Sonderbehörde, die über dem Gesetz steht. Bis zum 1. Oktober wurde ihm der Kontakt zu seiner Mutter verweigert. Als er sie endlich sehen konnte, war ihr Gesundheitszustand bereits sehr schlecht. Er brachte sie umgehend ins Krankenhaus. Die Ärzte dort stellten am ganzen Körper Blutergüsse und Prellungen, sowie Blutungen und verminderte Organfunktionen fest.

Einen Tag später starb Frau Jiang.

„Immer wieder werden Falun Gong-Praktizierende vor sensiblen politischen Terminen zu Zielen der ‚Umerziehung’“, sagt Levi Browde, Leiter des Falun Dafa-Informationszentrums in New York. „Die Brutalität, mit der eine ältere Frau zu Tode geprügelt wurde, ist eine ernüchternde Erinnerung daran, dass es innerhalb des kommunistischen Regimes ein grundlegendes und systembedingtes Problem gibt."

Das Gehirnwäschezentrum Laodaohe in Changsha, Hunan, wird seit dem Jahr 2002 vom Büro 610 der Provinz Hunan betrieben. Informationen aus China zufolge wurden dort mehrere hundert Falun Gong-Praktizierende misshandelt.

Frau Jiang, laut ihren Angehörigen eine „gesunde und willensstarke Frau”, hat mindestens drei Jahre Arbeitslagerhaft überlebt, die ihr aufgrund des Praktizierens von Falun Gong aufgezwungen wurden. Als am 7. September 2012 fünf Polizeibeamte zu ihr nach Hause kamen, um sie zu entführen, versuchte ihr über 70-jähriger Ehemann gemeinsam mit Nachbarn die Polizei davon abzuhalten, leider erfolglos.

Weitere Informationen

Büro 610, Kreis Xintian: 011-0746-4718610
Herr He Xin, Leiter des Büro 610: 011-0746-4718610, 011-18907466777
Polizeibehörde im Kreis Xintian: 011- 0746-4712459
Jiang Chuntie, Dienststellenleiter: 011-07464999668, 011-13607469028

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Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 100 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3.599 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.

 

Quelle: http://www.falungong.de/artikel/pressemitteilungen/1352065155.html