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Herr Cao Yang war neun Jahre lang unrechtmäßig inhaftiert; vor kurzem wurde er erneut verhaftet (Fotos)

8. November 2012 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Liaoning, China

(Minghui.org) Herr Cao Yang war 24 Jahre alt und Student am Fremdspracheninstitut von Dalian, als er im Mai 2001 für das Praktizieren von Falun Gong rechtswidrig verhaftet wurde. Man verurteilte ihn zu neun Jahren Haft. Im Gefängnis unterzog man ihn der Zwangsarbeit, der Gehirnwäsche sowie Folter. Im August 2012 wurde er erneut verhaftet und inhaftiert. Es folgt ein unvollständiger Bericht über die Verfolgung, die er und seine Familie für ihren Glauben an Falun Gong erlitten haben.

Herr Cao wurde 1977 geboren und lebt mit seiner Frau Hui Liqi und ihrer neugeborenen Tochter in der Stadt Xinmin, Provinz Liaoning. Seine Eltern, Herr Cao Guangfu und Frau Zhao Min, arbeiten in einem Krankenhaus. Die ganze Familie praktiziert Falun Gong.

Herr Cao Yang

 

Herr Cao Yang und Frau Hui Liqi

 

Herr Cao Yang mit seiner Frau und seinen Eltern

Familie für ihren Glauben inhaftiert und gefoltert

Im Juli 1999 setzte das chinesische kommunistische Regime eine brutale Kampagne in Gang, um Falun Gong auszurotten. Herr Cao ging im Oktober 1999 zum Pekinger Appell- und Petitionsbüro, um für das Recht auf das Praktizieren von Falun Gong zu appellieren. Er wurde im Pekinger Büro der Provinzregierung von Liaoning inhaftiert, doch er konnte fliehen.

Im November 1999 ging Herr Cao zusammen mit seinen Eltern zum Pekinger Appell- und Petitionsbüro. Die Familie wurde im Pekinger Büro der Stadt Xinmin inhaftiert. Herr Cao und sein Vater wurden in das Xinmin Untersuchungsgefängnis verlegt, während seine Mutter im 5. Untersuchungsgefängnis von Shenyang inhaftiert wurde. Sieben Tage später ließ man sie frei, nachdem Beamte 5.000 Yuan in bar von ihnen erpresst hatten.

Herr Cao und seine Eltern wurden am 2. Mai 2001 von Beamten der Polizeistation des Bezirks Tiexi in Shenyang verhaftet. Die Beamten durchwühlten ihr Haus und raubten ihren Computer, ihren Drucker und weitere persönliche Gegenstände. In Polizeigewahrsam hängten die Täter Herrn Cao und seinen Vater an Handschellen auf, schockten sie mit Elektrostäben und folterten sie. Die Polizisten sagten: „Wenn wir euch umbringen, sagen wir einfach, dass ihr Selbstmord begangen habt.“

Herrn Caos Mutter, Frau Zhao, wurde zwei Monate lang im Shenyang Untersuchungsgefängnis festgehalten und dann für zwei Jahre in das Longshan Zwangsarbeitslager in Shenyang eingewiesen. Dort unterzog man sie der Gehirnwäsche und zwang sie, für lange Zeit in der Hocke zu sitzen. Auch wurde sie brutal geschlagen. Aufgrund der Misshandlungen schwollen ihre Füße und Beine an und sie konnte nicht mehr laufen. Acht aufeinander folgende Tage und Nächte durfte sie nicht schlafen. Später nötigte man sie zu Zwangsarbeit und zur Herstellung von Produkten, die Giftstoffe enthielten. Manchmal zwang man sie, bis Mitternacht aufzubleiben, um ihre Arbeit zu beenden. Am 23. September 2002 wurde sie freigelassen.

Herr Cao und sein Vater wurden zuerst in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Tiexi in Shenyang gebracht. Sein Vater wurde anschließend für anderthalb Jahre in das Zhangshi Untersuchungsgefängnis verlegt und dort schwer misshandelt. In den ersten beiden Monaten gab man ihm nicht genug zu essen, erlaubte ihm nicht, die Toilette zu benutzen oder mit irgendjemandem zu sprechen. Im Juli, als es sehr heiß war, gab man ihm kein Wasser zu trinken. Nach zwei Monaten war er extrem abgemagert. Am 3. Mai 2002 wurde er freigelassen.

Herr Cao wurde über ein Jahr lang im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Tiexi festgehalten. Im Juli 2002 verurteilte man ihn zu sieben Jahren Haft und schickte ihn in das Liaoyang Dengtahuazi Gefängnis. Jeden Tag musste er bis zu zwölf Stunden Zwangsarbeit verrichten. Nachdem man entdeckt hatte, dass Herr Cao Yang Schriften zu Falun Gong mit ins Gefängnis gebracht hatte, sperrte man ihn für sechs Monate in einer 1 m² großen Zelle in Einzelhaft. Zudem wurde er über drei Monate lang an Händen und Füßen gefesselt. Anschließend verlängerte man seine Haftzeit um zwei Jahre und verlegte ihn in das Dalian Nanguanling Gefängnis. Am 7. Januar 2010 ließ man ihn frei.

Herr Cao und seine Mutter erneut verhaftet

Als Herrn Caos Mutter am 11. April 2008 den Zug nahm, wurde sie der Bahnpolizei gemeldet, weil sie mit Menschen über Falun Gong gesprochen hatte. Daraufhin brachte man sie auf die Hailar Bahnpolizeistation und beschlagnahmte ihre persönlichen Dinge sowie ihr Geld. Frau Zhao wurde über einen Monat lang im Bahn-Untersuchungsgefängnis inhaftiert. Anschließend brachte man sie für ein Jahr in das Zhalaiteqi Zwangsarbeitslager in der Inneren Mongolei.

Im Oktober 2010, nicht lange nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis, heirateten Herr Cao und Frau Hui Liqi. Im November 2011 bekam das Paar ihre Tochter Tian Xin. Zu der Zeit lehrte Herr Cao an der Lion Schule für bildende Kunst in Shenyang, während seine Frau zu Hause in Xinmin blieb und sich um ihre Tochter kümmerte.

Als Herr Cao am 28. August 2012 mit seinen Studenten arbeitete, wurde er von Beamten der Staatssicherheitsabteilung von Shenyang verhaftet. Während er in der Schule verhaftet wurde, plünderte man sein Heim in Xinmin und verhaftete seine Frau. Die Polizei konfiszierte den Computer und anderes persönliches Eigentum des Paares. Frau Hui Liqi ließ man später frei. Herr Cao wurde im Untersuchungsgefängnis der Stadt Xinmin inhaftiert.