(Minghui.de) Eines Tages stellte ich ShenYun einer deutschen Dame vor. Sie interessierte sich sehr dafür und fragte mich nach dem Ticketpreis. Nachdem ich ihre Fragen beantwortet hatte, verabschiedete sie sich mit den Worten, dass sie später noch einmal vorbeikomme werde. Etwa eine Stunde später war sie wieder da und erzählte uns, dass sie soeben mit ihrer Freundin telefonisch den Termin habe absprechen wollen, aber die Leitung ständig besetzt gewesen sei. Ich gab ihr dann die Telefonnummer bzw. Adresse des ShenYun-Veranstalters. Als ich später nach Hause kam, spürte ich, dass ich etwas nicht richtig gemacht hatte. Auf einmal fiel mir das Verkaufsgespräch mit der Dame ein. Warum habe ich sie eigentlich nicht ermutigt, ihre Freundin nochmals anzurufen? Ich hätte das Gespräch mit aufrichtigen Gedanken unterstützen können. Vielleicht wäre sie dadurch weniger von den alten Mächten gestört worden und hätte die Tickets sofort gekauft. Ich suchte nach innen, weshalb es mir im entscheidenden Moment an Weisheit gefehlt hatte. Dabei entdeckte ich ein mich selbst bestätigendes Herz und nur dieses Herz hatte das Feld gestört.
Ich schaute mir die Sache noch einmal genauer an: Als die Dame das zweite Mal bei uns war, stellte ihr eine Mitpraktizierende noch einmal ShenYun vor. Was sie ihr erzählte, war fast genauso, wie ich es vorher erklärt hatte. In diesem Augenblick fühlte ich mich unbehaglich und sagte schnell auf Chinesisch zu der Praktizierenden: „Ich habe ihr das schon alles erzählt.“ Nachdem ich diesen Satz ausgesprochen hatte, fühlte ich mich noch unwohler. Zu Hause erkannte ich, dass die Handlung der Praktizierenden mein Herz nach Selbstbestätigung berührt hatte. Leider ergriff ich nicht sofort die Chance, um dieses Herz zu beseitigen. Dadurch wurde meine Weisheit daran gehindert, die Dame noch einmal zu ermutigen, ihre Freundin anzurufen.
Der Meister sagte in der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Schweiz“ dazu:
„Tatsächlich wisst ihr nicht, dass sich dieser Egoismus bis hin zu sehr hohen Ebenen durchzieht. Die früheren Kultivierenden sagten: „Ich mache jetzt etwas“, „Ich will etwas machen“, „Ich will etwas bekommen“, „Ich bin dabei, mich zu kultivieren“, „Ich will Buddha werden“, „Ich will etwas erreichen“, in Wirklichkeit hat all dies den Bereich des Egoismus nicht verlassen. Aber das, wozu ich euch auffordere, zu erreichen, ist die wirklich reine, selbstlose Vollendung des wahren orthodoxen Fa und der orthodoxen Erleuchtung, erst dann ist es zu erreichen, auf ewig unvergänglich zu sein.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Schweiz, 04.-05. September 1998 in Genf, Schweiz)
In Wirklichkeit ist es überhaupt kein Problem, wenn andere Praktizierende die wahren Umstände noch einmal erklären. Vielleicht hatte es die Zuhörerin noch nicht ganz verstanden. Betrifft die Errettung eines Lebewesens nicht die Zusammenarbeit mehrerer Praktizierender? Die beiden Ereignisse zeigten mir mein Herz der Selbstbestätigung.
Ich fühlte mich sehr beschämt. Meine Erfahrung soll den Mitpraktizierenden als Hinweis dienen, deshalb berichte ich darüber.