(Minghui.org) Ich hatte die Gelegenheit, für einige Wochen in eine Stadt reisen zu können, wo ich der Praktizierenden C begegnete. Ich kaufte einen Drucker/Kopierer und half C einige Male, eine Produktionsstätte zur Herstellung von Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung zu errichten, und zeigte ihr, wie sie dieses Gerät handhaben muss. Ich half auch dabei, einige Dafa Bücher zu drucken sowie Informationsmaterialien, die ich dann verteilte.

Einige Tage, bevor ich ihr Heim verließ, sagte sie plötzlich zu mir: „Ich bat dich gestern, mir einige Materialien zu überlassen, aber du hast das nicht getan, so hatte ich nichts zum Verteilen. Ich dachte, du wärst sehr edel, aber es stellte sich heraus, dass du sehr selbstsüchtig bist. Du hast mein Zuhause benutzt, um für deine eigene Verteilung Materialien zu drucken. Ich will dieses Gerät nicht, du kannst es mitnehmen.“

Ich wurde nicht gleich ärgerlich und dachte: "Vielleicht hat sie mich missverstanden." Ich sagte zu ihr: „Ich habe das Gerät für dich gekauft, damit du Informationsmaterialien für dieses Gebiet drucken kannst, da ich so weit entfernt wohne, wo sonst sollte das Gerät hin? Ich dachte, ich hätte es die vielen Tage dafür verwendet, um dir beizubringen, wie du es handhaben kannst, damit du später Kopien machen kannst, wann immer du welche brauchst. Es tut mir leid, dass du unglücklich bist über das, was ich getan habe, bitte verzeihe mir.“ Trotzdem sah sie immer noch nicht glücklich aus. Ich sendete in meinem Gedanken aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Elemente in den anderen Räumen zu beseitigen, doch schließlich sagte sie: „Bei mir gibt es viele Praktizierende, die kommen und gehen, also ist es ziemlich unpraktisch, hier Materialien zu drucken.“ Ich verstand sofort, dass sie nicht mehr über ihre Anliegen und Ängste sprechen wollte. Sie war sehr unzufrieden und hatte Ausreden über das, was ich getan hatte, was mich verärgerte.

Glücklicherweise kam eine andere Praktizierende und erkannte, dass Dafa Ressourcen nicht verschwendet werden dürfen und nahm das Gerät mit nach Hause. Als sie gegangen war, schaute ich nach innen: Was hatte diese Reibung zwischen C und mir verursacht?

Der Lehrer sagte:

„Merkt euch alle diesen Satz von mir: Wenn du dich wirklich als Kultivierenden betrachten kannst und wenn du auf irgendetwas oder irgendwelche Probleme stößt, die dir ans Herz gehen, ganz gleich, ob du von der Oberfläche her gesehen recht hast oder nicht, du sollst die Ursachen bei dir selbst suchen: Habe ich bei diesem Problem irgendein falsches Motiv gehabt, welches nur sehr schwer aufzuspüren war? Wenn du als Kultivierender es nur vom Äußerlichen her loslassen kannst, aber irgendetwas im Herzen immer noch bewahrst und daran festhältst, wenn du an deinen grundlegendsten Interessen festhältst, sodass die anderen sie nicht verletzen können, dann sage ich euch, das ist falsche Kultivierung! Wenn dein Inneres sich nicht verändert, kannst du dich keinen einzigen Schritt erhöhen. Das ist Selbstbetrug. Nur wenn du dich wirklich im Inneren erhöhst, dann erst ist das wahre Erhöhung. Deshalb müsst ihr euch auf jeden Fall merken, dass ihr bei jeder Sache, bei jedem Problem und jeder Unannehmlichkeit oder bei Konflikten mit den anderen unbedingt bei euch selbst suchen und nach euch selbst schauen sollt, so kannst du den Grund finden, warum die Probleme nicht gelöst werden können.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika, 29 - 30. März 1998 in New York, USA)

Ich erkannte plötzlich, dass die Art und Weise, wie Praktizierende C ihr Problem handhabte, so ähnlich war wie das, was ich zuvor getan hatte, als ich mit der Praktizierenden D kooperierte. Als ich eine bestimmte Sache nicht wirklich tun wollte, suchte ich zuerst nach etwas, das mit D nicht in Ordnung war, dann sagte ich in einer verschleierten Art und Weise das, was ich wollte, damit ich mein Ziel erreichte. Heutzutage benutzen [chinesische] Geschäftsleute diese Methode bei geschäftlichen Verhandlungen. Dafa-Praktizierende sollten so etwas jedoch nicht tun. Ich bemerkte, dass dies wirklich der versteckte menschliche Eigensinn in mir selbst war. Es war die Barmherzigkeit des Lehrers, der mir dabei half, mein Problem zu finden und es in meiner Kultivierung zu beseitigen.