(Minghui.org) Einige Zeit vor dem Neujahr 2012 riefen Polizeibeamte der Xincun Polizeistation im Dongxihu Zweigbezirk des Polizeibüros der Stadt Wuhan den Falun Gong-Praktizierenden Herrn Li Keming an, baten ihn, zu einem „Gespräch“ in die Polizeistation zu kommen. Seitdem er sich auf den Weg zur Polizeistation machte, hat seine Familie nichts mehr von ihm gehört.
Nach dem Neujahr 2012 wurden ungefähr acht Polizeibeamte gesehen, als sie in der Nähe der Wohnung von Herrn Li Keming herumstreunten. Als Nachbarn fragten, was geschehen sei, antwortete ein Beamter: „Das Wuhan Polizeibüro und die Bezirkszweigstelle suchen nach einem großen, weißhaarigen älteren Mann. Wir kamen heute auf Anweisung von Cao Bin, dem Leiter des Büros 610 hierher.“ Ein Anwohner sagte: „Dieser Mann ist ein sehr guter Mensch. Sie versuchen einen guten Menschen festzunehmen. Was machen Sie denn?“ Die Polizisten wurden wütend und gingen weg.
Zahlreiche andere Vorfälle von Schikanen geschahen, bevor Herr Li Keming zu der Polizeistation ging. Beamte des lokalen Gemeindebüros schikanierten oft die Söhne von Herrn Li, was diesen viel Leid bereitete.
Die Frau von Herrn Li, Frau Hu Wangxiang, nun im Wuhan Frauengefängnis eingesperrt
Am 13. Juli 2010 nahmen Polizeibeamte der Jinghe Polizeistation Frau Hu Wangxiang, die Ehefrau von Herrn Li, fest. Am 23. Juli 2010 rief der für diesen Fall zuständige Polizist Cao Bin, den Leiter des örtlichen Büros 610 an. Er schlug vor, dass Frau Hu nach Ende ihrer Haftzeit freigelassen werden sollte, doch Cao ordnete an, dass sie weiter in Haft bleiben müsse. Bald danach verurteilte das Dongxihu Bezirksgericht Frau Hu Wangxiang zu drei Jahren Gefängnis. Gegenwärtig befindet sie sich in der Gruppe 3 des Frauengefängnisses in Wuhan.
Herr Li Keming wurde gesund, als er begann Falun Gong zu praktizieren, aber in den letzten zehn Jahren wurde er immer verfolgt.
Sowohl Herr Li als auch seine Frau sind über 50 Jahre alt. Sie hatten viele körperliche Probleme, bevor sie Falun Gong praktizierten, wurden aber sehr gesund, als sie praktizierten und konnten ihre Medikamente absetzen. In ihrem Alter sollten sie eigentlich ihren Ruhestand genießen können. Im vergangenen Jahrzehnt jedoch wurden sie von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) andauernd verfolgt.
Mitte Dezember 2000 erschienen Liu Gongping, der stellvertretende Leiter der Xincun Polizeistation mit drei weiteren Männern in der Wohnung von Herrn Li. Sie nahmen ihn gewaltsam fest und brachten ihn in eine Gehirnwäscheeinrichtung. Vor dem 01. Mai 2001 gab Lin Zhengxing, der damalige Leiter des Büros 610 die Anweisung an die Gehirnwäscheeinrichtung, dass allen Praktizierenden als Zwangsmittel die Nahrung vorenthalten werden sollte, um sie dazu zu bringen, ihren Glauben aufzugeben. Herr Li Keming sagte: „Wir bekommen nicht ausreichend zu essen. Ihr verletzt unsere Menschenrechte und verstoßt gegen das Gesetz.“ Lin Zhengxing erwiderte: „Was können Sie dagegen tun? Sie haben nicht die Macht, mich anzuklagen.“
Im November 2001 wurde Herr Li zu zwei Jahren Zwangsarbeit im Hewan Zwangsarbeitslager verurteilt. Er hatte dagegen Beschwerde eingelegt, erhielt jedoch keinerlei Rechtsbeistand. Herr Li protestierte gegen die Verfolgung, indem er sich einem Gruppenhungerstreik anschloss, doch die Wärter im Zwangsarbeitslager setzten ihn einer brutalen Zwangsernährung aus. Gao Jun’an, der Leiter der Gruppe 2, führte die Plastiksonde in den Magen von Herrn Li ein und zog sie sofort wieder heraus. Gao wiederholte dieses Vorgehen absichtlich viele Male, bis die Nasenlöcher und die Speiseröhre verletzt waren und sich Geschwüre bildeten. Während Herr Li diese Folter durchlitt, trat ihn Gao mit voller Kraft in Achselhöhlen und Rücken, bis Herr Li kaum noch atmen konnte.
Einige Tage danach wurde Herr Li sehr krank und litt am ganzen Körper unter Schmerzen. Seine Augen schmerzten unerträglich, ganz gleich, ob er sie offen oder geschlossen hatte. Seine Hände und Füße waren ständig kalt und am Kopf hatte er schmerzhafte Wunden, aus denen Eiter austrat. Beim Gehen musste er sich an der Wand abstützen. Sein Haar wurde weiß und begann auszufallen.
Nach zwei Jahren wurde Herr Li entlassen und kehrte nach Hause zurück. Um aber weiterer Verfolgung auszuweichen verließen er und seine Frau ihr Zuhause und wurden wohnungslos. In den vergangenen sieben Jahren, zwischen 1999 und 2006, konnte Herr Li nur zwei Jahre mit seiner Familie zusammen sein. Luo Guangzhan, ein Polizist vom Büro 610 des Bezirks Dongxihu und Beamte von der Abteilung 1 des Polizeibüros schikanierten andauernd seine Kinder und Verwandten. Sie versuchten, Informationen über den Aufenthalt von Herrn Li zu erhalten und köderten sie mit „hohen Belohnungen“, um ihn verhaften zu können. Im November 2004 versteckten sich Spione in der Umgebung der Wohnung des ältesten Sohnes von Herrn Li. Dies wurde erst nach dessen Verschwinden bekannt.
Das Büro 610 des Bezirks Dongxihu wies Polizeibeamte von der Polizeistation der Xingou Farm an, während des Qingming Festes (Tag zur Pflege der Gräber) rund um den Friedhof Hinterhalte einzurichten. Sie hatten vor Herrn Li festzunehmen, sobald sie ihn auf dem Friedhof entdeckten. Jedoch Leute, die Falun Gong gegenüber freundlich gesinnt waren, erzählten den Praktizierenden von diesem Vorhaben und der Verhaftungsversuch der Beamten schlug fehl.
Mitte August 2005 versuchten Polizeibeamte vom Büro 610 für den Bezirk Dongxihu in Wuhan und dem Bezirkspolizeibüro das wohnungslose Paar im Caidian Bezirk, in der West Jiangdi Jinchen Gemeinde, in einer früheren Textilfabrik festzunehmen, von der sie annahmen, dass sie sich dort aufhielten. Weil es hieß dass Herr Li täglich dort sei und Kleidung dort deponiert habe, richteten die Polizeibeamten des örtlichen Büros 610 und der Abteilung 1 des Polizeibüros dort eine Überwachung ein. Sie befahlen dem Eigentümer des Grundstücks sofort zu melden, wenn Herr Li dort auftauchte.
Ende März 2006 konspirierten Polizeibeamte vom Büro 610 für den Bezirk Dongxihu in Wuhan und von der Staatssicherheitsabteilung dieses Bezirks mit Beamten des Büros 610 für den Bezirk Caidian, um den Hausbesitzer von Herrn Li, der ihm einige Zeit vor August 2010 ein Haus verpachtet hatte, zu schikanieren und ihm zu drohen. Quellen von Falun Gong-Sympathisanten äußerten, dass Polizeibeamte von der örtlichen Staatssicherheitsabteilung über alle Aktivitäten von Herrn Li informiert waren, bevor sie versuchten, ihn im letzten Jahr festzunehmen. Nachdem ihr Verhaftungsplan gescheitert war, warteten sie weiterhin zwei Monate lang an demselben Platz. Von Anwohnern hieß es, sie hätten die Nase voll von der Präsenz der Beamten.
Im Mai 2006 unternahmen Polizeibeamte des Büros 610 für den Bezirk Caidian in Wuhan, dem Büro 610 für den Bezirk Dongxihu und von unterschiedlichen Staatssicherheitsabteilungen große Anstrengungen, um Herrn Li und seine Frau zu lokalisieren. Sie erpressten den früheren Vermieter von Herrn Li, der in der Nähe der ehemaligen Textilfabrik Mingjiazui wohnt. Sie fanden einen Verwandten von Li, der in dem Wohndorf Shangyou in Zhangwanjie lebt. Mehrere Male begaben sich die Polizisten dorthin, drohten dem Verwandten und versuchten ihn zu bestechen, erhielten dort aber keinerlei Informationen über Herrn Li.