(Minghui.org) Am 25. April 2012 luden die „Parlamentarischen Freunde von Falun Gong”, die sich aus kanadischen Parlamentsabgeordneten zusammensetzen, zu einer Informationsveranstaltung über Falun Gong ein. Der Vorsitzende Li Xun und die Sprecherin des Falun Dafa-Vereins Kanada Frau Grace Wollensak sowie David Kilgour, ehemaliger Staatsekretär für den asiatisch-pazifischen Raum, erklärten alle umfassend die Fakten über Falun Gong und den Zusammenhang zwischen der derzeitigen Lage Chinas und Falun Gong.
Informationsveranstaltung der Freunde von Falun Gong im kanadischen Parlament am 25. April 2012. V.l.n.r.: Grace Wollensak, Li Xun, Brent Rathgeber, David Kilgour |
Im Oktober 2009 gegründet, bestehen die „kanadischen parlamentarischen Freunde von Falun Gong” aus mehr als 30 Parlamentsabgeordneten und Senatoren, die Falun Gong unterstützen wollen und zur Beendigung der Verfolgung von Falun Gong aufrufen. Laut dem Abgeordneten Brent Rathgeber, dem neu gewählten Vorsitzenden der „Parlamentarischen Freunde von Falun Gong“, wurde diese Informationssitzung veranstaltet, um eine Möglichkeit für neu gewählte Parlamentarier zu schaffen, mit Falun Gong bekannt zu werden.
Von der weltweiten Akzeptanz von Falun Dafa bis zum friedlichen und vernünftigen Einsatz der Praktizierenden für eine Beendigung der Verfolgung
Li Xun erklärte den Parlamentariern und Senatoren, worum es sich bei Falun Gong handelt, dass es 1992 zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und inzwischen in mehr als 100 Ländern gerne praktiziert wird. Die Tiefe und das Ausmaß der systematischen und groß angelegten Verfolgung, die durch das Regime Jiang Zemins 1999 ins Leben gerufen wurde und Foltermethoden, Misshandlung, Gehirnwäsche, rechtswidriges Arbeitslager, Hasspropaganda und die Ausdehnung der Verfolgung auf das Ausland beinhaltet, erklärte er ebenso wie die friedlichen und vernünftigen Bemühungen der Falun Gong-Praktizierenden für eine Beendigung der Verfolgung.
David Kilgour: Das Verbrechen des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden geht weiter
Auf der Basis einer großen Anzahl von Untersuchungen, Analysen und Gesprächen mit Falun Gong-Praktizierenden veröffentlichten David Kilgour und der Menschenrechtsanwalt David Matas im Jahre 2006 einen Untersuchungsbericht, der zu dem Schluss kam, „dass es Organentnahmen an Falun Gong-Praktizierenden ohne deren Einwilligung in großem Umfang gab und noch heute gibt. (…) Lebenswichtige Organe, einschließlich Nieren, Leber, Augenhornhaut und Herz, wurden ihnen ohne Einwilligung entnommen und zu hohen Preisen verkauft, manchmal an Ausländer, die in ihren eigenen Ländern normalerweise mit einer langen Wartezeit für eine freiwillige Spende solcher Organe rechnen müssen.“
Herr Kilgour berichtete davon, wie David Matas und er ungefähr ein Dutzend Länder für Interviews mit Falun Gong-Praktizierenden besucht hatten, welche in Chinas Zwangsarbeitslagern eingesperrt waren. Dies waren alles Praktizierende, die später das Arbeitslager und auch das Land selbst verlassen konnten. Er sagte: „Viele wurden nach Mitte 1999 nur mit einer polizeilichen Unterschrift in Arbeitslager geschickt, ohne dass irgend eine Form der Anhörung stattfand.“
Herr Kilgour führte die Erfahrung des Falun Gong-Praktizierenden Chen Ying an, der später von der Regierung Frankreichs den Flüchtlingsstatus zuerkannt bekam: „Weil ich meine Überzeugungen bezüglich Falun Gong nicht aufgeben wollte, wurde ich zwischen Februar 2000 und November 2001 drei Mal ohne jegliche rechtliche Abläufe eingesperrt…“ „Jedes Mal wurde ich von der Polizei misshandelt und gequält … Weil ich ihnen meinen Namen nicht nannte, wurde ich Ende September 2000 von der Polizei herausgerufen und in ein Krankenhaus zu einer vollständigen medizinischen Untersuchung gebracht: Herz, Blut, Augen usw. Ich war mit Ketten an den Beinen gefesselt und wurde an einen Fensterrahmen festgekettet. Die Polizei spritzte mir unbekannte Mittel. Nach den Injektionen raste mein Herz und ich hatte das Gefühl, dass mein Herz jeden Augenblick explodieren würde….“
Herr Kilgour fuhr fort: „Nach unseren Forschungen, die David Matas und ich in dem Buch Blutige Ernte festhielten, wurden seit 2001 tausende von Praktizierenden getötet, damit ihre Organe an Chinesen und ausländische Patienten verkauft werden konnten. Zwischen 2000 und 2005 allein kam Matas zu dem Schluss, dass 41.500 Transplantationen ausgeführt wurden, deren einzige plausible Erklärung die ist, dass Falun Gong die Quelle dafür war.
„Leider haben solche Entwicklungen das Morden und den Organverkauf in China noch nicht beendet. Seitdem wir anfingen, ging die Zahl der zum Tode verurteilten und danach hingerichteten Personen insgesamt dramatisch zurück, doch die Zahl der Transplantationen stieg nach einem leichten Abfall wieder auf das frühere Niveau an. Da die einzige bedeutende Quelle für Organraub in China neben Falun Gong die zum Tode verurteilten Gefangenen sind, bedeutet ein Abfallen dieser Personenquelle ein Anstieg der Organquelle von Falun Gong.
2007 wurde in einem US-Regierungsbericht aufgeführt, dass mindestens die Hälfte der Häftlinge in Lagern Falun Gong-Praktizierende seien. Unter den Nutznießern sind Chirurgen, Krankenhäuser und das Militär, dessen Chirurgen ganz viele Organe entnehmen, die dann mit Militärflugzeugen aus den ländlichen Arbeitslagern in die Krankenhäuser der Hauptstädte geflogen werden, wo die Patienten auf passende Organe warten, die zuvor mittels Computerabgleichung in Bezug auf Blut und Gewebetypen bestimmt wurden.
Für mich besteht kein Zweifel, dass China [die Kommunistische Partei Chinas] der größte Menschenrechtsverletzer der Welt ist“, schloss Herr Kilgour.
Die Falun Gong-Angelegenheit ist bei der gegenwärtigen Lage Chinas
das wichtigste Thema
Frau Grace Wollensak kommentierte aus der Sicht der Veränderungen der gegenwärtigen Lage in China, indem sie betonte, dass man sich über die Fakten in Bezug auf Falun Gong informieren solle, um ein tiefergehendes Verständnis für die derzeitige Situation in China zu haben, weil die Falun Gong-Angelegenheit das entscheidende Thema ist. Sie beschrieb kurz eine Reihe von Vorfällen seit dem 6. Februar, als der Polizeichef von Chongqing, Wang Liujun, versuchte, über das US-Konsulat zu fliehen, indem er politisches Asyl erbat. Sie sprach auch die umfassenden internationalen Medienberichte über Wang Lijun, Bo Xilai und Zhou Yongkang an.
Sie sagte, dass diese drei Männer, die in politische Skandale verwickelt sind, sich am aktivsten an der Verfolgung von Falun Gong beteiligen würden. „Die Falun Gong-Angelegenheit ist nicht nur eine menschenrechtliche Angelegenheit, sondern das wichtigste Thema in Bezug auf Chinas Gegenwart und Zukunft.“
Sie beschrieb die Veränderungen in der Machtstruktur innerhalb der letzten zehn Jahre, bei der zum Ausdruck komme, dass jede Bestimmung für eine Führungsposition und jede Entlassung aus einer Führungsposition etwas mit der von Jiangs Clique initiierten Verfolgung von Falun Gong zu tun habe. Beispielsweise beschloss der ehemalige kommunistische Parteiführer Jiang Zemin zur Durchführung der Verfolgung eine neue Organisation, das Büro 610, zu gründen, das die Bezeichnung aufgrund des Gründungstages 6/10/1999 trägt. Es ist eine Gestapo-ähnliche Organisation, die alle mit der Verfolgung in Zusammenhang stehenden Angelegenheiten beaufsichtigt. Die Aufgabe des Büros 610 war in erster Linie, das Rechtssystem Chinas zu zerstören. Das gesamte Land und alle seine Mittel wurden umgeleitet, die Unterdrückung von Falun Gong auszuführen. Dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit besteht bis zum heutigen Tag. Infolge dessen haben Falun Gong-Praktizierende gegen Dutzende von hochrangigen chinesischen Beamten wegen Folter, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschheit internationale Anklagen eingereicht.
Jiang hatte große Angst, dass er vor Gericht gestellt würde, wenn er die Macht abgeben würde. Daher nahm er in der höchsten Führungsebene einige Anpassungen vor, um sicher zu stellen, dass die Verfolgung andauerte. Eine dieser Anpassungen war die, mehrere Männer in die Hauptführungsgruppe zu befördern, die ganz stark an der Verfolgung von Falun Gong beteiligt waren wie z.B. Li Changchun die Propaganda-Verantwortung zu übertragen und Zhou Yongkang die Aufsicht über die Polizei.
Am Ende ihrer Ausführungen sagte Frau Wollensak, dass sich Kanada über die Lage in China klar sein solle und sich zu den Aufrichtigen gesellen solle: „Diejenigen, die sich an der Verfolgung beteiligten, werden abgeurteilt. Die beste Möglichkeit, die Kanada hat, um eine positive Veränderung in China herbeizuführen, ist, die Beendigung der Verfolgung von Falun Gong zu unterstützen.“
Vorsitzender der „Freunde von Falun Gong“: Bewusstsein der Menschen für die Beendigung der Verfolgung wecken
Der Abgeordnete und Vorsitzende der „Freunde von Falun Gong“ Brent Rathgeber sagte: „Wir sind Parlamentsabgeordnete aus allen Parteien, die an die Menschenrechte glauben und tun alles, was wir können, um das Bewusstsein der Menschen in Bezug auf die Missachtung der Menschenrechte, besonders in China und im Hinblick auf die Praktizierenden von Falun Gong/Falun Dafa zu wecken. Der Kampf geht weiter. Konkret heißt das, dass wir unser Ziel noch nicht erreicht haben, weil die Menschenrechtsverletzungen noch existieren. Doch wir erwecken Bewusstsein: Wir erwecken das Bewusstsein unter den Kanadiern, wir erwecken das Bewusstsein unter den Kabinettsmitgliedern und ganz sicherlich unter den Abgeordneten. Wir unterstützen den Kampf für die Menschenrechte in China auf eine sanfte und diplomatische Art.
Als kanadischer Parlamentsabgeordneter und Vorsitzender der ‚parlamentarischen Freunde von Falun Gong‘ widme ich mich der Schaffung des Bewusstseins nicht nur bei den Parlamentariern, sondern bei den Kanadiern allgemein, damit eines Tages in naher Zukunft, die Menschenrechtsverletzungen enden.“
Senator Consiglio Di Ninio sagte in einem Interview: „China befindet sich auf dem Weg, eine wichtige Weltnation zu werden. Um eine große Nation zu sein, muss es jedoch seinem Volk die fundamentalen Rechte und Freiheiten zugestehen, welche die meisten Menschen auf der Welt als selbstverständlich betrachten. So sage ich: ‚Habt Hoffnung, gebt den Kampf nicht auf und achtet darauf, dass die Flame nicht ausgeht, weil Sie die Freiheit erreichen werden, die Rechte gewinnen werden, die Ihnen erlauben, die Lebensweise von Falun Gong zu praktizieren.‘“
Senator di Ninio hat ein paar Freunde, die Falun Gong praktizieren. Er erklärte: „Ich halte sie für gute Menschen. Sie sind wunderbare Kanadier. Ich respektiere sie sehr. Sie sind ehrlich und arbeiten hart. Ich habe nur positive Gefühle in Bezug auf sie.“