(Minghui.org) Der Rechtsanwalt Herr Wang Yonghang vertrat Falun Gong-Praktizierende in mehreren Fällen und plädierte für sie auf „nicht schuldig“. Daraufhin verurteilten ihn die KPCh-Beamten zu sieben Jahren Haft im Dabei Gefängnis der Stadt Shenyang. Die brutalen Folterungen der letzten sechs Monate brachten ihn in einen lebensbedrohlichen Zustand. Jetzt hat er Symptome einer TB sowie Blutergüsse im Lungen- und Bauchbereich. Sein Unterbauch fühlt sich taub an und er ist beinahe gelähmt. Sein rechter Knöchel, der vor drei Jahren bei seiner Verhaftung durch die Polizisten gebrochen wurde, ist niemals wieder vollständig verheilt, sodass er Schwierigkeiten beim Gehen hat. Herr Wang ist jetzt sehr schwach und hat beim Sprechen Probleme.
Seine Ehefrau wollte schon mehrmals von ihrem Besuchsrecht Gebrauch machen, was aber jedes Mal von den Gefängnisbeamten verwehrt wurde. Wegen der Verfolgung der KPCh konnte sich das Ehepaar seit drei Jahren nicht sehen.
Rechtsanwalt Herr Wang Yonghang |
Wir haben vor kurzem erfahren, dass sich Herr Wang zurzeit im Gefängnis Nr. 1 in Shenyang befindet. Aufgrund der langandauernden Inhaftierung und der Folter ist er sehr schwach und abgemagert. Nachdem ihm die Wärter für sehr lange Zeit Handschellen angelegt hatten, leidet er unter Schlafstörungen. Für eine lange Zeit verweigerten die Wachen ihm Trinkwasser und hielten ihn in Einzelhaft.
Nun befindet sich Herr Wang in einem lebensbedrohlichen Zustand und braucht dringend medizinische Hilfe, aber die Beamten des Gefängnisses verweigern ihm eine medizinische Behandlung. Um ihrer Verantwortung zu entgehen, erzählten die Beamten, dass es Herrn Wang im Gefängnis gut gehe, obwohl er dort gefoltert wurde.
Herr Wang Yonghang ist der zweite Anwalt nach dem Anwalt Gao Zhisheng (der ebenfalls Falun Gong-Praktizierende unterstützt hat), der so ein schweres Urteil erhalten hat.
Ein Bericht, den die Falun Gong Human Rights Working Group im Dezember 2009 bei den Vereinten Nationen einreichte, beinhaltet die genauen Details zu Herrn Wangs unrechtmäßiger Verhaftung und Verurteilung und enthält auch die Namen und Arbeitsstätten des KPCh Strafverfolgungspersonals, das an der Verfolgung von Herrn Wang beteiligt war. Der UNO Rat für Menschenrechte ist an der unabhängigen Untersuchung des Falls beteiligt.
Das erste Gefängnis Shenyang in der Provinz Liaoning |
Hintergrund
(Quelle: http://de.minghui.org/artikel/63485.html)
Herr Wang Yonghang war Rechtsanwalt in der Qianjun Anwaltskanzlei der Provinz Liaoning. Er leistete seit 2007 mehrfach Falun Gong-Praktizierenden Rechtsbeistand. Er veröffentlichte sieben Artikel auf der Webseite der Epoch Times, einschließlich eines offenen Briefes an das höchste juristische Büro in China. In seinem offenen Brief mit dem Titel: „Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, müssen heute schnell berichtigt werden”. Herr Wang zeigte auf, wie die Beamten der KPCh sowohl die Legislative als auch die Judikative kontrollieren und diese bei der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in der Verkleidung des Gesetzes benutzen. Er entblößte die unrechtmäßige Natur der Verfolgung und verlangte von den höchsten juristischen Beamten, die Ernsthaftigkeit des Problems zu erkennen, sofort ihre Fehler zu korrigieren und alle unrechtmäßig eingesperrten Praktizierenden freizulassen. Daraufhin wurde er wegen des großen Drucks, der auf die Anwaltskanzlei, in der er arbeitete, ausgeübt wurde, entlassen. Seine Anwaltslizenz wurde ihm entzogen und von den Behörden konfisziert.
Am 4. Juli 2009 verhaftete die Polizei Herrn Wang unrechtmäßig. Laut Quellen im Polizeisystem wurde diese Verhaftung von Zhou Yongkang, Chinas höchstem Beamten, der verantwortlich ist für Recht und Ordnung und Mitglied des ständigen Ausschusses des Politbüros ist, angeordnet. Nach der Verhaftung schlugen die Polizisten Herrn Wang, bis sein rechter Fuß gebrochen war. Wegen verzögerter Behandlung führte der Bruch zu einer schweren Infektion. Am 10. August wurde er zur Operation ins Krankenhaus gebracht. Während er im Dalian Gefangenenlager festgehalten wurde, trat Herr Wang in einen Hungerstreik, um gegen die Misshandlung von Falun Gong-Praktizierenden zu protestieren. Er wurde durch einen Gefängnisarzt und kriminelle Mitgefangene zwangsernährt. Das erste Einführen des Zwangsernährungsschlauches führte zu Blutungen in seinen Atemwegen. Nach weiteren Einführungen erstickte er beinahe. Dann wurden ihm Handschellen angelegt und er wurde für 48 Stunden an den Boden gefesselt.
Am 27. November 2009 wurde Herr Wang zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt und am 22. April 2010 in das Shenyang Gefängnis Nr. 1 in Liaoning gebracht.
Verantwortliche Personen bei der Verfolgung von Herrn Wang Yonghang:
Li Shiguang, Gruppenleiter Gefängnistrakt Nr. 18 im Shenyang Gefängnis Nr.1: 86-15698802556
Shi Ying, Leiter für Gefängnisangelegenheiten: 86-13390117599, 86-24-89296160 (Büro)
Mu Jiali, Gefängnisleiter: 86-13390111106, 86-24-89296100 (Büro)
Chen Guang, stellvertretender Gefängnisleiter: 86- 13390117358
Jin Xin, politischer Leiter des Gefängnisses: 86-13390118877, 86-24-89296101 (Büro)
Chen Zhi, Büroleiter des Gefängnisses: 86-13390117709, 86-24-89296109 (Büro)