(Minghui.org) Der Falun Gong-Praktizierende Herr Guo Xiaojun, ein ehemaliger Lehrbeauftragter an der Fakultät für Informatik der Universität Shanghai Jiaotong, wurde im November 2010 wegen seines Glauben an Falun Gong inhaftiert. Vor seiner Haft wurde Herr Guo in der Polizeiabteilung Baoshan eingesperrt und verhört, wodurch er zeitweise erblindete. Dieser Zustand verschlechterte sich im Gefängnis Tilanqiao. Die Gefängnisbeamten lehnten mehrmals das Gesuch der Familie auf Freilassung zur medizinischen Behandlung ab, weil Herr Guo sich weigerte seinen Glauben aufzugeben.
Als Herr Guos Familie und ein Anwalt ins Gefängnis kamen, durfte der Anwalt Herrn Guo nicht sprechen. Seiner Familie wurde befohlen dem Gefängnis Herrn Guos Bevollmächtigung auszuhändigen. Doch mehrere Tage später rief ein Agent mit Nachnamen Yang aus dem Besucherbüro des Gefängnisses an und fragte nach Dokumenten und der Lizenz des Anwalts, da ansonsten das Gefängnis Herrn Guo nicht erlauben würde, die Bevollmächtigung für den Anwalt zu unterschreiben. Die Familienangehörigen waren überrascht von dieser Forderung und verlangten von der Polizei die Forderung in Schriftform. „Wir sind nicht verpflichtet dies zu tun,“ antwortete Yang. Die Familie sagte zu ihm, dass das Gefängnis absichtlich versuche, die Sache für Herrn Guo zu erschweren und dies sei gegen das Gesetz. Sie deutete auch an, dass sie sich bei den Behörden beschweren werden. Yang war dies egal und er meinte: „Wie sie meinen.“
Nachdem Agenten der Abteilung für Staatssicherheit des Bezirks Baoshan Herrn Guo Xiaojun am 7. Januar 2012 verhaftet hatten, wurde er lange Zeit verhört. Die Polizei richtete ein starkes Suchlicht für lange Zeit direkt in Herrn Guos Augen, wodurch er verschwommen sah und zeitweise erblindete. Im November 2010 gelang es Herrn Guos Familienmitgliedern ihn im Gefängnis Tilanqiao zu besuchen. Als sie darum baten ihm einige Winterkleidung bringen zu dürfen, verweigerten die Gefängnisbeamten dies. Ein Oberwärter meinte, dies verstoße gegen die Gefängnisregeln.
Von Augenärzten erfuhr die Familie, dass Herr Guo immer wiederkehrenden Anfälle von Blindheit bekannt sind als „Netzhautarterien- Krämpfe“ und ein gefährlicher Zustand sind, vergleichbar mit Herzinfarkt und schwerer Anginapectoris. Wenn dieser Zustand zu häufig auftritt, kann er zu Gefäßinfarkt führen und ohne ärztliche Behandlung kann der Patient für immer erblinden.
Unter dem Druck seiner Familie brachte das Gefängnis Herrn Guo im Mai 2011 in das Shanghai Krankenhaus Nr.1 zur Untersuchung. Während der Fahrt bedeckte die Polizei seinen Kopf mit einem schwarzen Tuch und er war mit Handschellen und Fußfesseln gefesselt. Der Krankenhausbesuch verschlimmerte seinen Zustand. Er spürte Druck in seiner Brust, hatte hohen Blutdruck und seine Sicht verschlechterte sich.
Zusätzlich zu Herrn Guos schlechter Sicht und generell schwacher Gesundheit verweigerte das Gefängnis ihm auch mitgebrachte Mahlzeiten. Seine Familie hat mehrfach beim Gefängnis und höheren Behörden um seine Freilassung gebeten, damit er medizinisch versorgt werden kann.
Bei einem Besuch im April erfuhr die Familie, dass Herr Guo vor einigen Tagen erneut erblindet war, dieses Mal für mehr als 40 Minuten. Sie erinnerten sich an die Warnung des Arztes: Wenn der Patient nicht zur Notfallbehandlung kommt wenn die Blindheit mehr als 40 Minuten dauert, kann es sein, dass er für immer erblindet. Die Familie erinnerte das Gefängnis an diese Gefahr doch bisher erhielten sie keinerlei Antwort.
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