(Minghui.org) Mein Mann kam eines Tages im Juli 1999 aufgeregt zu mir und erzählte mir, dass er gerade eine kurze Meldung in den Nachrichten gehört habe, dass eine bestimmte Gruppe in China verfolgt werde. Diese Gruppe heiße Falun Gong. Er wolle unbedingt wissen, was das sei, denn wenn in China etwas in so großem Stil unterdrückt werde, dann müsse das etwas Gutes sein. Das machte er mir unmissverständlich klar, schließlich, sagte er, habe er sich eine Zeitlang mit dem Maoismus befasst und kenne sich mit den unterschiedlichen Kampagnen der Kommunisten aus. Er bat mich, im Internet für ihn zu recherchieren. Bald wurde ich fündig und druckte ihm das Buch „Zhuan Falun“ des Lehrers Li Hongzhi aus, was er unbedingt lesen wollte. Dann fuhren wir nach Italien in den Urlaub und er blieb am Swimming Pool und war von morgens bis abends in diese Ausdrucke vertieft. Kurz darauf erzählte er mir feierlich, dass das Buch ganz besonders sei – ein ganz besonderes Buch ...
Nacheinander wurden wir beide Falun Dafa-Praktizierende und durften von diesem Moment wundersamen Begebenheiten begegnen. Von einer sehr einschneidenden Veränderung in meinem persönlichen Leben möchte ich hier berichten.
In meinem ganzen Leben wusste ich, dass es mehr gibt als das, was ich mit meinen Augen sehen konnte. Ich glaubte an eine himmlische Macht, die unser Leben bestimmt, und ich glaubte daran, dass nichts zufällig geschieht und dass wir Menschen nicht nur ein Leben haben, sondern alle in die Reinkarnation gehen. Als ich in jungen Jahren einen folgenschweren Autounfall hatte, war ich überzeugt, dass es dafür einen schicksalhaften Zusammenhang gab. Aber welchen Zusammenhang es da gab und warum wir wirklich alle auf der Welt sind, dafür konnte ich keine Antwort finden.
In meinem Berufsleben – damals arbeitete ich als Chefsekretärin in einer internationalen Großbank – litt ich oft unter den kalten, berechnenden und oberflächlichen Verhältnissen dieser Geschäftswelt. Das war nicht meine Welt.
Hinzu kommt, dass mein ganzes Leben von starken Ängsten geprägt war. Man kann vor diesem und vor jenem Angst haben. Ich hatte vor allem Angst, aber am meisten vor dem Zusammensein mit anderen Menschen, Angst etwas falsch zu machen oder etwas Falsches zu sagen oder ganz und gar die Kontrolle zu verlieren und dafür verachtet zu werden. In meiner beruflichen Position musste ich oft mit meinem Chef als Protokollführerin an großen Sitzungen teilnehmen oder Hauptversammlungen organisieren und auch als Gästebetreuerin daran teilnehmen. Bei Weihnachtsfeiern in der Firma musste ich vor mehr als tausend Mitarbeitern mit meinem Chef den Tanz eröffnen. Es gab viele meiner Kolleginnen, die mich um diesen Job beneideten. Aber ich kann gar nicht ausdrücken, was für eine Qual es für mich war, wie sehr ich mich jedes Mal zusammennehmen musste, um das zu schaffen. Die Angst schnürte mir die Kehle zu, mein ganzer Körper war verkrampft, ich rang nach Atem und am liebsten hätte ich mich in die letzte Ecke verkrochen. Stattdessen musste ich freundlich lächeln und so zu tun, als wäre das alles das Normalste von der Welt. Bei mehrtägigen Veranstaltungen hatte ich nachts im Hotel Alpträume. Einmal wachte ich sogar nachts auf, weil ich im Schlaf um Hilfe rief ...
Ich war in meinem inneren Gefängnis gefangen und fühlte keine Lebendigkeit und keine Freude in mir. Nur wenn ich am Abend Wein trank und Zigaretten rauchte, konnte ich alles abwerfen und fühlte mich befreit. Und so wurde das Trinken von Alkohol mit den Jahren zu einer heimtückischen Gewohnheit und Abhängigkeit, aus deren Klauen ich nicht mehr herauskam. Obwohl ich es mit allen Mitteln versuchte und obwohl ich Hilfe in einer psychotherapeutischen Behandlung suchte, gelang es mir nicht, davon loszukommen.
Als ich dann zum ersten Mal im „Zhuan Falun“ las, stand ein Glas Wein vor mir. Während ich las, empfand ich einen unterschwelligen Erregungszustand, so als ob irgendetwas in mir aufbrechen und neue Lebensenergie in mich strömen würde. Ich verstand vieles nicht, was ich las, aber ich wurde von etwas umhüllt, das sich anfühlte, wie nach langer mühsamer Reise durch den kalten Winter nach Hause gekommen zu sein - es stellte sich ein Gefühl von Zuversicht und Hoffnung ein.
In den nächsten Tagen freute ich mich auf der Arbeit, endlich nach Hause zu kommen, um weiter zu lesen. Eine ganz starke Erkenntnis gab mir neuen Lebensmut und Kraft, und zwar, dass die Lehre von Falun Dafa das war, wonach ich mein Leben lang gesucht hatte. Ich begann, den schicksalhaften Zusammenhang zwischen Dingen, die einem im Leben geschehen, und der Ursache dafür zu verstehen. Ich verstand den allumfassenden Grundsatz, dass Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten wird. Wir leben, um das Karma, das wir in diesem oder in vorigen Leben erzeugt haben, zurückzuzahlen.
Damals reifte der tiefe Wunsch in mir, diesen Weg zu gehen – Falun Dafa – zu kultivieren, die Übungen zu lernen, um meinen Körper zu reinigen und die Lehre zu lernen, um meinen Charakter zu veredeln und zum Ursprung, zu meinem wahren Selbst zurückkehren.
So kam es, dass ich von einem auf den anderen Tag keinen Alkohol mehr anrührte und von da an keinen Tropfen mehr trank. Mit dem Rauchen war es genauso. Dies ging ganz natürlich, fast ohne mein Zutun.
Dieses Phänomen hat Herr Li Hongzhi in seinem Buch so beschrieben:
„Der Mensch soll zum Ursprung, zum Wahren zurückkehren, das erst ist der wahre Zweck des Menschseins. Deshalb, sobald sich der Mensch kultivieren will, wird das als Erscheinen der Buddha-Natur betrachtet.“
„Vielleicht habt ihr diesen Satz aus dem Buddhismus gehört: Sobald die Buddha-Natur erscheint, wird die Welt der Zehn-Himmelsrichtungen erschüttert. Wer auch immer das sieht, wird ihm helfen, bedingungslos helfen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Kapitel 1, Menschen wirklich zu hohen Ebenen anleiten, S.4-5)
Ich wollte es ganz einfach nicht mehr und so tat ich es nicht mehr. Ich kam auf den richtigen Weg und gehe immer noch auf diesem Weg. Heute führe ich ein erfülltes Leben des inneren Friedens und der stetigen geistigen Erhöhung und Verbesserung. Für diesen positiven Wandel, den ich vollziehen durfte, danke ich Herrn Li Hongzhi aus ganzem Herzen.
Kurz darauf – es war im Jahr 2002 – schloss ich mich meinem Mann an, mich gegen die Verfolgung von Falun Dafa in China einzusetzen. Wir beteiligten uns an Informationsständen und verteilten Flyer und sprachen Menschen an, um sie zu einer Unterschrift gegen die Verbrechen in China zu bewegen. Von meiner früheren Angst vor Menschen war keine Spur mehr übrig, mit voller Überzeugung erklärte ich den Passanten die tatsächlichen Hintergründe der Verfolgung. In meinem früheren Zustand hätte ich mich in Grund und Boden geschämt, derart exponiert aufzutreten mit Transparenten, Fahnen und Flyern in der Hand. Jetzt war es ein tiefer Herzenswunsch, diese Ungerechtigkeit ans Tageslicht zu bringen und meine Mitpraktizierenden in China zu befreien.
Mein Mann und ich setzen uns unermüdlich voller Optimismus für die Beendigung der Verfolgung ein und verbreiten die frohe Botschaft von Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit und Nachsicht. Dass Menschen, die einen aufrichtigen Weg gehen, in China verfolgt werden, müssen wir beenden. Alle Menschen auf der Welt sollen in Freiheit und in Frieden leben, in innerer Freiheit und auch in äußerer Freiheit.
Wir empfinden tiefe Verehrung für Meister Li Hongzhi, dass er vor 20 Jahren Falun Dafa und Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit und Nachsicht in die Welt gebracht hat, und sind aus ganzem Herzen dankbar für die barmherzige Fürsorge, mit der der Meister uns auf unserem Kultivierungsweg begleitet und anleitet.