(Minghui.org)
Die Begegnung mit Falun Dafa
Falun Dafa begegnete ich zum ersten Mal Mitte November 2009 im Internet auf der offiziellen Website der Praktizierenden.
Ca. fünf Monate zuvor hatte ich angefangen, mich intensiv mit Meditation zu befassen, um mehr über das Leben herauszufinden. Ich glaubte sehr an übernatürliche Dinge, daran, dass wir auf diesem Planeten nicht die einzigen Lebewesen sind, die in diesem gigantischen Kosmos existieren, und dass unser Geist im menschlichen Körper nach dem Tod des fleischlichen Körpers irgendwo weiter lebt und deshalb nicht wirklich gestorben ist.
Ich hatte nämlich selbst erlebt, wie mein Geist mehrmals den Körper verließ. Allerdings konnte ich mir nie erklären, was da mit mir geschah, wie das funktionierte und warum sowas passieren konnte.
Mit ca. 10 Jahren fing ich an, dumme Dinge zu machen, ich wuchs in einer weniger guten Gegend auf, lümmelte herum und klaute. Später ging es weiter mit Alkohol. Ich trank viel und oft Alkohol mit Freunden. Ich dachte: “Wenn sie trinken, dann trinke ich auch.” Um cool zu sein und nicht so schüchtern bei Mädchen zu wirken, trank ich Alkohol. Bald wurde es zur Gewohnheit, von der ich jahrelang nicht mehr loskam. Mein Leben bestand aus Alkoholtrinken, Diskotheken, Diebstähle, Ärger mit den Eltern. Damals hatte ich wenig Hoffnung, jemals ein normales Leben zu führen. Bis ich Falun Dafa kennenlernte!
Die Reinigung des Körpers
Zwei Wochen, nachdem ich auf die offizielle Website von Falun Dafa gestoßen war, hörte ich mit den anderen Meditationsübungen auf und nahm mir Zeit für Falun Dafa. Ich lud mir die Lektionen von Meister Li, dem Begründer von Falun Dafa, als MP3 herunter. Ich fing an, mir die Übungen selbst beizubringen, indem ich mir das Video ansah und die Übungsanleitung durchlas. Von der Existenz einer Übungsgruppe wusste ich zum damaligen Zeitpunkt noch nichts.
Ich fing an, mir die Lektionen mit der Lehre von Falun Dafa anzuhören, immer wieder und immer mehr, es war alles sehr interessant, so klar und so logisch. Fragen wie, was der Sinn des Lebens ist, wieso man überhaupt ein paar Jahrzehnte lebt und dann weg ist usw., wurden mir auf leichte und verständliche Weise beantwortet.
Ich konnte mich sofort nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, den Grundprinzipien von Falun Dafa, richten. Auch wenn es nicht immer so leicht ist, im Alltag danach zu handeln. Aber ich glaubte fest an den Grundsatz, das Gutes mit Gutem belohnt und Schlechtes mit Schlechtem vergolten wird. So veränderte ich mich zu einem guten Menschen und meine Umgebung veränderte sich mit mir.
Ich praktizierte von da an jeden Tag die Übungen, mal mehr mal weniger.
Nach ca. einem Monat kaufte ich mir das Hauptwerk " Zhuan Falun ", las es jeden Tag und praktizierte die Übungen. Mein Verhalten und meine Gedanken verbesserten sich sehr. Da sich meine Moral schnell enorm erhöhte, wurde mein Körper auch unglaublich schnell im großen Maße gereinigt. Vorher hatte ich keine auffälligen körperlichen Beschwerden, außer Kopfschmerzen, die ich jedoch oft hatte. Seitdem ich Falun Dafa praktiziere, hatte ich nie wieder Kopfschmerzen. Seitdem ich angefangen habe, Falun Dafa zu praktizieren, hatte ich nie wieder irgendwelche Krankheiten.
Im “Zhuan Falun” steht:
„Aber wir heilen hier keine Krankheiten, wir reinigen den Körper, es wird auch nicht Heilung genannt, bei uns heißt es Reinigung des Körpers, den Körper für die sich wirklich Kultivierenden reinigen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2. Auflage, Lektion 1, Besonderheiten des Falun Dafa, S. 35)
Der Körper wird ständig gereinigt, so spürte ich kurz vor dem Einschlafen heftige Reaktionen an den Schultern, an den Füßen, im Bauch usw., und das über Monate hinweg. Nachts schwitzte ich auch oft. Bei den Übungen spürte ich anfangs, wie meine Hände und der Körper warm wurden, dabei schwitzte ich auch manchmal.
Jeder Mensch muss über die Verfolgung von Falun Dafa informiert werden
Nach fast zwei Monaten begann ich, die Übungen auch draußen zu praktizieren, auch als ich Angst hatte, mich könnten meine alten Freunde sehen, die sich dann lustig über mich machen würden, wenn sie wüssten, dass ich meditiere und versuche, ein besserer Mensch zu werden.
Dadurch traf ich auf Menschen, die ich über Falun Dafa und die Verfolgung aufklären konnte. Ich informierte die Leute auch von zu Hause durch das Internet darüber. Manche fingen dadurch auch an zu praktizieren und sind noch heute dabei, nachdem sie selber tolle Erfahrungen mit Falun Dafa gemacht haben.
Später fuhr ich mit dem Fahrrad fast jeden Tag los, um mit den Menschen über die Verfolgung zu sprechen und ihnen auch Informationsmaterial zu geben. Viele wussten noch nichts von Falun Dafa und der Verfolgung, waren aber sehr an den Übungen interessiert. Manche kannten jedoch Taiji, so konnte ich ihnen sagen, dass es bei Falun Dafa nicht nur Übungen sind, sondern es auch eine große Lehre gibt, bei der man sich noch an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht hält. Ich erzählte ihnen dann noch, dass in China in den Jahren 1992 bis 1999 ca. 100 Mill. Menschen Falun Dafa praktiziert hätten - es sei also in China noch viel populärer als Taiji gewesen.
Einmal wollte ich einer Frau, die mit Hund unterwegs war, einen Flyer überreichen. Ihr Hund kam ganz langsam auf mich zu und biss mich. Meine Hose war zerissen und ich blutete ein wenig. Ich empfand aber fast gar keinen Schmerz, mein Herz blieb ruhig und ich war weder böse noch wütend. Angst hatte ich auch keine. Passanten, die das sahen, riefen: „Lass dir die Hose bezahlen!”. Ich jedoch dachte nicht daran. Hatte sie etwa den Hund absichtlich auf mich gehetzt? Und wenn schon, auch das wäre mir dann egal. Wahrscheinlich handelte es sich um Vergeltung. Es ist bei zwischenmenschlichen Konflikten oft nicht leicht, Nachsicht zu üben. Aber mit der Zeit nimmt man sowas immer leichter und leichter.
Anderthalb Jahre mit Erfolg Unterschriften sammeln
Nachdem ich von dem Hund gebissen worden war, fuhr ich mit dem Fahrrad weiter zu einem Informationsstand von Falun Dafa-Praktizierenden, wo wir die Übungen vorführten und Unterschriften sammelten.
Wir sammelten Unterschriften für eine chinesische Frau, die in China in ein Arbeitslager gebracht worden war. Diese Frau hat eine Tochter, die ganz in meiner Nähe wohnt. Wir sammelten anderthalb Jahre lang jede Woche Unterschriften, auch im Winter. In dieser Zeit konnten wir Vieles bewirken, wir sammelten Unmengen an Unterschriften, zeigten dabei auch die Übungen und informierten die Menschen über die Verfolgung in China. Viele chinesische Touristen konnten sehen, dass Falun Dafa im Ausland nicht verboten ist.
Im Dezember 2011 benachrichtigte uns die Tochter darüber, dass ihre Mutter entlassen worden war, ohne gefoltert worden zu sein, wie es sonst in den Arbeitslagern üblich ist.
Der erste Kontakt mit der Übungsgruppe am 13 Mai, dem Welt Falun Dafa Tag
Ca. sechs Monate nachdem ich angefangen hatte zu praktizieren, erkundigte ich mich auf der Webseite nach den Übungsgruppen, um mit anderen gemeinsam die Übungen zu praktizieren. Ich fand zwei Übungsgruppen, die ca. 30 Min. mit der Bahn entfernt lagen. Ich rief einen Koordinator aus dem einen Ort an, der mir sagte, ich solle den anderen Ort aufsuchen, denn in dieser Woche sei der Welt Falun Dafa Tag und viele Praktizierende würden sich dort treffen.
Ich ging also an jenem Tag zu dem besagten Ort. Dann fingen wir an, gemeinsam die Übungen zu praktizieren. Während der Übungen hatte ich, ohne es mir erklären zu können, ein Lächeln im Gesicht.
Danach aßen wir vor Ort noch ein chinesisches Gericht, machten gemeinsam ein Gruppenfoto und gingen zu einem Praktizierenden in die Wohnung, um dort gemeinsam das Zhuan Falun zu lesen, anschließend tauschten sich einige noch miteinander aus. Ich merkte, wie rein diese Menschen waren, die sich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten. Die meisten praktizierten schon einige Jahre lang. Und auch heute bin ich immer noch einer der neuesten Schüler von Meister Li in unserer Gruppe. Deshalb schätze ich diese Gelegenheit sehr, kultiviere mein Herz und erkläre den Menschen weiter die wahren Umstände der Verfolgung in China.
Veränderungen in meinem Leben
Ich praktiziere nun seit über 2 Jahren. Durch das Lernen des Fa habe ich verstanden, dass alle zwischenmenschlichen Konflikte Prüfungen für uns Kultivierende sind, um unser moralisches Niveau erhöhen zu können. Mit der Zeit konnte ich alles viel leichter nehmen und ein ruhiges Herz bewahren. Deshalb sehe ich diese sogenannten Ungerechtigkeiten als gute Dinge in der Kultivierung. Ich weiß, wenn andere mich beschimpfen und ich nicht zurückschimpfe, wenn andere mich schlagen und ich nicht zurückschlage, dann habe ich es geschafft und ich habe mich ein wenig erhöht. Mit der Zeit bin ich immer ruhiger geworden und kann bei den fünf Übungen immer mehr in tiefe Ruhe versinken.
An meinem Arbeitsplatz
Ich arbeite zusammen mit einem Koch in der Küche. Er ist ein Mensch, der immer laut herumbrüllt.
Anfangs kannte ich mich noch nicht aus, wo was steht und hingehört, deshalb schrie er mich am meisten an. Ich überlegte jedes Mal, als er mich wirklich in einem üblen Ton anschrie, was ich für ein Fehler gemacht hatte. Da ich mich kultiviere und mich verbessern möchte, schaute ich jedes Mal bei mir nach, was bei mir nicht stimmte.
Da ich mich verbessert habe und gutherziger geworden bin, hat sich die Einstellung des Kochs zu mir auch sehr verändert. Er mag mich nun am meisten. Er hat mir auch schon mehrmals gesagt, dass ich ein guter Mensch sei und nicht normal, weil ich mich nie über etwas ärgere. Ich finde ihn auch sehr gut; er hat viele gute Seiten und hilft oft anderen. Durch ihn konnte ich zum Beispiel einen enormen Schritt nach vorne machen, auch wenn es nicht immer so leicht war, aber gerade das ist ja dann am besten. Wenn man so überlegt, ist die heutige Zeit, in der die Moral so schrecklich ist, nicht doch auch etwas Gutes für einen Kultivierenden?
In meiner Familie
Da ich italienischer Abstammung bin und bei meinen Eltern und meiner Schwester wohne, war es zu Hause immer so laut, jeder redete mit lauter Stimme, wie es halt bei Südländern der Fall ist. Und immer gab es Ärger, Ärger, Ärger zu Hause, meine Mutter ärgerte sich stets über dies und das usw.
Als Falun Dafa Schüler soll man immer zuerst an die anderen denken. Meine Mutter sagt, dass ich mich sehr verändert hätte. Da ich gutherzig zu meiner Schwester, meiner Mutter und meinem Vater geworden bin, haben auch sie sich positiv verändert. Meine Mutter unterstützt mich nun voll bei allem, was ich mache.
Meine Mutter hat selbst auch schon das Hauptwerk von Falun Dafa, das ´Zhuan Falun´ einmal durchgelesen und findet es gut. Ich frage sie demnächst, ob sie auch die Übungen lernen will. Wenn sie lernen möchte, dann lernt sie, wenn nicht, dann halt nicht. Man kann niemanden zwingen, dass sich das Herz ändert. Das muss jeder selbst für sich entscheiden ...