(Minghui.org) Am Abend des 12. Mai 2012 starb Frau Wang Diansong (68) bei einem Unfall in der Nähe der Berufsschule Weihai in der Großgemeinde Chucun, Weihei, Provinz Shandong. Ihre Freundin Qi Xiuchun, die Zeugin des Unfalls war und bei dem Unfall ebenfalls verletzt wurde, wurde von der Bezirkspolizeibehörde Gaoxin inhaftiert. Die Polizei behauptet, dass Frau Qis Geisteszustand „labil“ sei. Es besteht der Verdacht, dass die Polizisten schuld am Tod von Wang Diansong sind. Die Außenwelt sorgt sich um die Sicherheit von Frau Qi, die immer noch eingesperrt ist.

 1. Tod in der Gemeinde Chucun

Laut Augenzeugen umringten nach dem Unfall am 12. Mai drei Polizeiautos die beiden Frauen, eine von ihnen lag auf dem Boden, während die andere auf der Straße kniete und um Hilfe rief. Im Krankenhaus Chucun sagte ein Assistenzarzt aus, dass zwei Frauen in der Nacht des 12. Mai eingeliefert worden seien. Eine von ihnen sei bereits tot gewesen. Das andere Opfer, Frau Qi Xiuchun, wurde sofort von der Polizei mitgenommen. Über ihren Verbleib ist nichts bekannt.

Am 17. Mai reisten die Angehörigen von Frau Wang Diansong und Frau Qi Xiuchun nach Weihai und suchten sofort zur Bezirkspolizeibehörde Gaoxin auf, um zu erfahren, was passiert war. Wang Feng, der Polizist, der diesen Fall betreute, war ungewöhnlich aufgeregt und weigerte sich, irgendwelche Informationen rauszugeben. Er bestritt auch, dass Frau Qi in Gewahrsam gehalten wurde, und schickte die Familie wiederholt weg.

2. Frau Wang Diansong starb an den Folgen der Verfolgung

Frau Wang Diansong lebte in Lixinzhuang, Großgemeinde Xujiadian der Stadt Haiyang, Provinz Shandong. Nach dem Unfall ordnete die Polizei Weihai eine Autopsie ohne Beisein eines Familienmitglieds an. Nach heftigen Forderungen seitens der Familie gab die Polizei nachträglich einen sehr ungenauen Autopsiebericht heraus mit der Erklärung, dass Frau Wang laut Gerichtsmediziner starb, nachdem sie von einem stumpfen Gegenstand getroffen wurde.

Frau Wang Diansong

Frau Wang Diansong

Frau Wang Diansong

Der beglaubigte Bericht des Gerichtsmediziners

Frau Wang fing im Frühjahr 1999 an, Falun Gong zu praktizieren. Zuvor litt sie an vielen Krankheiten wie Gastritis, Gallenblasenentzündung und Arthritis. Viele Jahre wurde sie von diesen Krankheiten gequält. Nachdem sie mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen hatte, genas sie rasch von ihren Krankheiten.

Die verstorbene Frau Wang Diansong

Wang Diansong wurde mehrmals verfolgt, weil sie standhaft blieb und sich nicht davon abbringen ließ, trotz der Verfolgung weiterhin Falun Gong zu praktizieren. Am 20. Januar 2001 wurde sie in Peking verhaftet, zunächst einen Monat lang eingesperrt und danach für mehr als ein Jahr in ein Arbeitslager gebracht. Täglich musste sie Zwangsarbeit verrichten und oft bis in die Nacht arbeiten, manchmal bis 01:00 Uhr oder 02:00 Uhr. Manchmal durfte sie nicht einmal schlafen gehen. Im Zwangsarbeitslager Xinan wurde sie auf ähnliche Weise zur Zwangsarbeit genötigt und war brutalen Methoden der „Umerziehung“ unterworfen. Als sie sich weigerte, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, wurde sie gefoltert.

Als die Beamten des städtischen Büro 610 Haiyang sie im Mai 2005 in ein Zwangsarbeitslager bringen wollten, musste sie ihre Wohnung verlassen. Daraufhin verhaftete die Polizei ihre Tochter und schickte diese anstelle ihrer Mutter für zwei Jahre in ein Arbeitslager. Frau Wang kehrte nach 2005 nicht wieder nach Hause zurück.

3. Frau Qi Xiuchun, die Zeugin des Unfalls, inhaftiert

Frau Qi Xiuchuns Familie suchte mehrmals das Gefängnis Weihaivauf, um sich nach ihrem Verbleib zu erkundigen. Am 28. Mai räumten Angestellte ein, dass sie wirklich dort eingesperrt war und sie von der Bezirkspolizei Gaoxin gebracht worden war, weil die Polizei sie der "Planung eines Schadens“ verdächtigten.

Frau Qi Xiuchun (55) lebt auf dem Landwirtschaftsbetrieb Beixing Nongken im Kreis Boli in der Provinz Heilongjiang. Sie fing Ende 1998 mit dem Praktizieren von Falun Gong an. Ihr Ehemann, der unter einer schweren Dickdarmentzündung litt, begann ebenfalls zu praktizieren. Beide führten ein Schuhgeschäft. Das Ehepaar wurde von den Ortsansässigen als die „wenigen guten Menschen“ gelobt. Nachdem das Regime seine Verfolgungskampagne gegen Falun Gong begonnen hatte, wurden Frau Qi und ihr Mann mehrmals festgenommen, ihre Wohnung durchsucht und sie in Arbeitslager gesteckt. Als ihr Mann in ein Arbeitslager gebracht wurde, verließ Frau Qi die Wohnung. In Weihai nahm sie Gelegenheitsarbeiten an und arbeitete als Kindermädchen.

Frau Qi Xiuchun

Frau Wang Diansong und Frau Qi kannten sich durch das Praktizieren von Falun Gong und waren sehr enge Freundinnen. Frau Qi ist Hauptzeugin des Unfalls, die Polizei jedoch beschuldigt sie fälschlicherweise.

4. Verschleierung der wahren Zusammenhänge

Nach dem Vorfall verdrängte und verzögerte die Polizei die begründeten Anfragen der Familien der Opfer. Frau Qi Xiuchun, nicht nur Opfer, sondern auch Zeugin des Vorfalls, wurde verfolgt.

Sowohl Frau Wang als auch Frau Qi waren körperlich und geistig fit, als sie von zu Hause weggingen. Laut gerichtsmedizinischem Bericht hatte Frau Qi nach dem Unfall leichte Verletzungen, während Frau Wang von einen stumpfen Gegenstand getroffen wurde, was zu ihrem Tod führte. Es ist sehr wahrscheinlich, dass beide verprügelt wurden.

Die Beamten der Bezirkspolizeibehörde Gaoxin haben mit der Verfolgung von Praktizierenden schwerwiegend gegen das Gesetz verstoßen.

Als der von Frau Qis Familie engagierte Anwalt Informationen über den Fall von der Go Bezirkspolizei einholen wollte, gab man ihm nur vage Gründe für ihre Inhaftierung an und bedrohte den Anwalt.

Laut Strafprozessordnung sollen „Familienangehörige des Häftlings innerhalb von 24 Stunden nach der Festnahme informiert werden”. Die Bezirkspolizeibehörde Gaoxin dagegen hielt weiter Informationen zurück, auch nachdem Frau Qi am 13. Mai festgenommen worden und  ihre Familie am 17. Mai zur Wache gegangen und sich ausgewiesen hatte. Die Behörde gab endlich zu, dass es diesen Fall gab und diese Person auch existiert, als die Familie eine Klage bei der polizeilichen Zensurbehörde Weihai einreichte und Beweise ihrer Personalien sowie ihrer Beziehung zum Häftling vorgelegt hatte.

Falsches Datum auf dem Haftbefehl

Laut Strafprozessordnung darf die Zeit des Gewahrsams nicht länger als 30 Tage betragen. Dennoch hatte die Polizeibehörde des Bezirks Gaoxin drei Monate später immer noch keinen Haftbefehl bei der Staatsanwaltschaft angefordert, Frau Qi Xiuchun auf der anderen Seite aber auch nicht freigelassen. Die Polizisten sperrten Frau Qi am 13. Mai ein, unterschrieben jedoch einen Haftbefehl, der auf den 4. Juni datiert war - dies alles, um ihre Verbrechen zu verschleiern.

Zeugin in einer Tausende von Meilen entfernten Gehirnwäscheeinrichtung inhaftiert

Häftlinge sollten in der Nähe des Ortes inhaftiert werden, wo sie ergriffen wurden. Die Bezirkspolizeibehörde Gaoxin sperrte jedoch Frau Qi in die Gehirnwäscheeinrichtung des Dorfes Wang in Zibo ein, was Tausende von Meilen von Weihai entfernt ist. Diese Einrichtung ist für die Verfolgung von Falun Gong berüchtigt. Seit dem Jahr 2000 wurden viele Praktizierende dort so sehr gequält, dass sie Behinderungen davontrugen oder einen Nervenzusammenbruch erlitten. Zweifellos nutzt die öffentliche Sicherheit Weihai die Untersuchung als Ausrede zur Verfolgung von Frau Qi. Die Bezirkspolizeibehörde Gaoxin gab kürzlich bekannt, dass Frau Qi Xiuchuns Geisteszustand „labil“ geworden sei.

Haftbefehl

Die Erklärungen der Bezirkspolizei Gaoxin sind widersprüclich und werden ständig geändert

Die Bezirkspolizei Gaoxin beauftragte Frau Wang Diansongs Familie, den Leichnam so schnell wie möglich einäschern zu lassen. Gleichzeitig veröffentlichte sie viele verschiedene Versionen des Vorfalls. Zunächst hieß es seitens der Behörde, dass Frau Wang von ihrem Mann geschlagen worden sei, bevor sie von zu Hause wegging; dies habe zu ihrem Tod geführt. Später behauptete man, dass Frau Wang und Frau Qi ein Taxi genommen und die Fahrt nicht bezahlt hätten. Der Taxifahrer habe Frau Wang so sehr verprügelt, dass sie an den Folgen gestorben sei. In der Folge logen die Mitarbeiter der Polizeibehörde ein weiteres Mal, indem sie sagten, dass Frau Qi seelisch labil sei und sie den Verdacht hätten, dass Frau Qi absichtlich Frau Wang verletzt habe.

Als Familienangehörige bei den Angestellten des Krankenhauses Chucun nachfragten, wo die Opfer hingebracht worden seien, teilte man ihnen mit, dass die Polizei den Mitarbeitern des Krankenhauses verboten habe, mit irgendjemandem über die Details der Geschehnisse zu sprechen. Als die Polizei Frau Wang Diansongs Familie traf, fragte der zuständige Beamte zuallererst, ob Frau Wang Falun Gong praktizieren würde und ob jemand von den Angehörigen dies auch täte.

Aus der gerichtlichen Vorgehensweise der Polizisten ist offensichtlich, dass sie wissen, welche Tragödie sich im Dorf Chu abgespielt hat. Sie sind die Hauptverdächtigen für den Tod von Frau Wang. Sie nahmen jede erdenkliche Möglichkeit war, um den Vorfall zu vertuschen und Zeit zu gewinnen, verunglimpften sogar das Opfer und hinderten den Anwalt an seiner Arbeit.

5. Familie des Opfers appelliert an die Öffentlichkeit

Sowohl Frau Qi Xiuchun als auch Frau Wang Diansong sind Falun Gong-Praktizierende. In den mehr als zehn vergangenen Jahren mussten sie extreme Ungerechtigkeit und unvorstellbares Leid ertragen. Eine Frau in den Siebzigern wurde so sehr verprügelt, dass sie starb, während Frau Qi verletzt wurde, und es sieht so aus, dass niemand die diesen Frauen gesetzlich zustehenden Rechte schützen kann. Hingegen versuchte die Polizei sogar, die Opfer zu beschuldigen und die Verfolgung zu verstärken. Derzeit hat die Polizei nicht die Absicht, die wahren Zusammenhänge zu untersuchen, sondern versucht, alle Beweise zu vernichten. Da Frau Qi die alleinige Zeugin ist, bangt ihre Familie sehr um ihre Sicherheit.

Die Familienangehörigen der Opfer und alle Falun Gong-Praktizierenden rufen dazu auf, dass noch mehr Menschen ihre Aufmerksamkeit auf diesen Fall richten und dass eine gründliche Untersuchung durchgeführt wird, um festzustellen, wer die Täter sind. Sie fordern die sofortige Freilassung von Frau Qi Xiuchun!

Weitere Artikel, die über den Fall berichten:

Frau Qi Xiuchun von der Polizei des Bezirks Gao in der Stadt Weihai, Provinz Shandong, in eine Gehirnwäscheeinrichtung gebracht (Foto) - http://de.minghui.org/artikel/69745.html

Polizei im Verdacht am Tod der Falun Gong-Praktizierenden Wang Diansong (Fotos) -
http://de.minghui.org/artikel/69608.html

Polizei der Provinz Heilongjiang verhaftet und verfolgt den Falun Gong-Übenden Yan Shubin - http://de.minghui.org/artikel/27514.html