(Minghui.org) Der Falun Gong Praktizierende Lin Weizhou aus der Stadt Dalian ist fast 60 Jahre alt. Vor 12 Jahren begann er mit dem Praktizieren von Falun Gong und konnte sowohl geistig als auch körperlich von der Praktik profitieren. Als im Jahre 1999 die Verfolgung von Falun Gong begann, wurde er wegen seines standhaften Glaubens schwerwiegend verfolgt. Durch seine Inhaftierungen wurde seine Familie getrennt und sein Wohnsitz geplündert. Man inhaftierte ihn 3-mal in Zwangsarbeitslager. Im Zwangsarbeitslager von Dalian unterlag er folgenden Folterungen: Todesbett, Verbrennungen und weiteren Formen der Folter. Seine Ehefrau konnte die Hausplünderungen und Schikanen nicht ertragen und ließ sich von ihm scheiden.
Am 6. Juni 2012 wurde Lin Weizhou erneut von Polizisten der Zhonghua Polizeistation in Dalian verhaftet und seine Wohnung geplündert. Zurzeit befindet er sich im Yaojia Internierungslager.
Unmenschliche Folterungen im Internierungslager von Dalian
Im Jahre 2003 bis 2005 wurde Lin gezwungen, Zwangsarbeit zu verrichten. Das Zwangsarbeitslager in Dalian versucht, jeden Praktizierenden von seinem Glauben abzubringen. Folgende Foltermethoden werden eingesetzt:
1. Langes Aufhängen der Praktizierenden und sie auf dem „Todenbett“ festbinden
2. Schlafentzug – Praktizierende werden geschlagen, wenn sie ihre Augen schließen
3. „Kollaborateure“ benutzen viele Mittel und Wege, um die Praktizierenden „umzuerziehen“
4. Schlagen mit Elektroschockstäben
5. Erweiterte Bedrohungen
6. Praktizierende im Hungerstreik unter Zwang mit Alkohol ernähren
7. Lange harte Arbeit
8. Sexueller Missbrauch
Anfang März 2003 hetzten die Polizisten den Kollaborateur Zhou Fengwu und die Häftlinge Liu Fengliang und Liang Changsheng gegen die gerade neu im Arbeitslager eingetroffenen Falun Gong Praktizierenden Qu Fei, Lin und Zhang Yong auf. Zhang Yong wurde in die Luft aufgehängt und man schlug so fest in sein Gesicht, dass er danach beim Essen und Sprechen große Schwierigkeiten hatte.
Folternachstellung: In der Luft aufhängen |
Am 27. Oktober 2003 schrieben Lin, Zhao Chuanhai und Qu Fei einen Brief an die Leiter des Zwangsarbeitslagers, in dem sie erklärten, dass Falun Gong eine gute Praktik sei und sie als Praktizierende illegal verhaftet worden seien. Sie forderten, dass der Ruf von Falun Gong wieder hergestellt werde und alle inhaftierten Falun Gong Praktizierenden freigelassen werden, sodass sie ihre Praktik wieder ungestört ausüben können. Die Polizisten rächten sich, indem sie alle drei in schmale Zellen brachten. Dort gab es ein Bett mit schmalen, eisernen Bettlatten. Es gab keine Matratze und auch keine Betttücher. Ihre Beine und Hände wurden mit Handschellen an das Bettgestell gefesselt, die Foltermethode des „Todesbettes“. Einer der drei Praktizierenden wurde zwei Wochen lang auf diese Weise gefoltert. Später wurden sie in der „Luft aufgehängt“. Während der Tageszeit mussten sie auf einem schmalen Stuhl hocken, während der Nacht erlaubte man ihnen nur vier Stunden Schlaf.
Folternachstellung: Todesbett |
Lin berichtet, dass er einen Monat lang auf dem „Todesbett“ gelegen habe. Es wurde ihm nicht erlaubt, das Bett während des Essens und für die Toilette zu verlassen. Die Metallfesseln schnitten in sein Fleisch und seine Gelenke ein. Sein Körper wurde nur durch die wenigen Metallstäbe abgestützt. Dazu wurde er jeden Tag brutal zusammengeschlagen, immer wieder wurde er mit Holzstangen und Stühlen geschlagen. Es kümmerte niemanden, ob er noch lebte oder schon tot war. Sein ganzer Körper wurde verletzt, die Schmerzen waren unbeschreiblich groß.
Die Wärter vom Zwangsarbeitslager in Dalian misshandeln Falun Gong-Praktizierende ohne Einschränkungen, um eine sog. "Umerziehungsquote" von 100 % zu erzielen und damit eine Geldprämie zu bekommen oder befördert zu werden. Die anderen Häftlinge misshandeln die Praktizierenden, um ihr Strafzeit zu reduzieren, Zwangsarbeiten zu vermeiden und um die Wärter zu beeindrucken. Während der Zeitspanne einer „Umerziehung“ eines Praktizierenden ist es diesen nicht erlaubt, sich zu waschen, sich die Zähne zu putzen, die Kleidung zu wechseln, sich zu rasieren oder sich die Haare zu schneiden. Ihre Gesichter sind oft mit Staub bedeckt. Sie alle riechen stark, weil sie sich nicht waschen dürfen. Lins Bart war genauso lange wie sein Haar.
Am 20. April 2004 kam eine dritte Gruppe von Praktizierenden ins Zwangsarbeitslager zur gewaltsamen „Umerziehung“. Danach begann die 15-tägige „Umerziehung“ mit Schlafentzug, langem Aufhängen und brutalem Schlagen. Anschließend begannen sie mit einem zweiten Kurs mit den Praktizierenden, die sich geweigert hatten, sich "umerziehen" zu lassen.
Der Leiter der Wächter Liu Zhongke sagte verschiedene Male: „Sie müssen umerzogen werden, was auch immer dazu benutzt wird.“ Das Resultat war, dass die Häftlinge Feuerzeuge benutzten, um Lins Hände, die mit Handschellen gefesselt waren, zu verbrennen. Danach waren seine Hände vollkommen geschwollen und schwarz. Ein anderer Insasse namens Pan Yunlong benutzte seine Hausschuhe, um Lin ins Gesicht zu schlagen, bis er blutete.
Doch wie schlimm er auch gefoltert wurde, Lin blieb immer barmherzig und erklärte den Insassen die Zusammenhänge hinsichtlich Falun Gong und der Verfolgung. Im privateren Rahmen bestätigten sie ihn freimütig und lachten über das brutale Vorgehen der Wärter. Wenn Lin gefragt wurde, ob er seiner „Umerziehung" zustimmen würde, gab er folgende Antwort: „Wenn ich sterbe, spielt das keine Rolle. Aber solange ich lebe, werde ich Falun Gong praktizieren.“
Die Polizisten dachten, dass es auf diesem Weg der Folter für Lin keinen Ausweg gab und er es nur noch ein paar Tage ertragen könne. Doch durch seinen starken Glauben an „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht“, den Pinzipien von Falun Gong konnte Lin alles ruhig wieder und wieder ertragen, sodass all diese teuflischen Bemühungen vergeblich waren.
Im April 2004 wurden Lin und Li Wei in eine schmale Haftzelle gebracht, weil sie sich weigerten, die Zwangsarbeit zu verrichten. Dort fuhr Lin barmherzig fort den, Wärtern und den Gefangenen die wahren Umstände der Verfolgung zu erzählen. Er erklärte ihnen immer wieder das Prinzip, dass „das Gutes und das Böse seine eigene Vergeltung haben“, und versuchte, an ihr Gewissen zu appellieren. Ein Insasse war der Anführer einer Bande. Zu Beginn folterte er die Praktizierenden sehr brutal. Als er dann sah, dass sie versuchten, Falun Gong mit ihrem Leben zu schützen, und auch diejenigen zu retten versuchten, die sie so brutal schlugen, war er sehr berührt davon. Er wusste genau, je brutaler ein Gefangener einen Praktizierenden schlug, desto mehr Haftzeit wurde ihm durch die Wärter erlassen. Er verstand aber auch, dass die Wärter versuchten, die Gefangenen in die Hölle zu stoßen, indem sie aus ihnen einen Sündenbock machten. Von da an half er den Falun Gong Praktizierenden insgeheim.
Viele Häftlinge im Zwangsarbeitslager sagen: „Wenn eine guter Mensch in das Arbeitslager kommt, so wird er allmählich schlecht. Wenn ein schlechter Mensch in das Arbeitslager kommt, so wird er noch schlechter, weil die Wärter ihn dazu anstiften, Verbrechen zu begehen.“ Ein anderer Häftling erklärte: „Die Wärter im Arbeitslager nehmen das Geld von den Häftlingen. Wenn ein Häftling 500 Yuan gibt, so kriegt er 10 Punkte. Das bedeutet, seine Haftstrafe wird um 10 Tage reduziert. Alle Wärter oberhalb der Mittelschicht bis hin zum Leiter haben so viele Straftaten begannen und müßten ins Gefängnis kommen.“ Neben der Bezahlung der Wärter kann die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden ihnen ihre Haftzeit reduzieren. Die Haftstrafe eines Häftling wurde um eineinhalb Jahre reduziert, weil er mithalf, Falun Gong Praktizierende zu schlagen.
So wurden Guo Peng und Jiang Chongjiu vom Zwangsarbeitslager in Dalian befördert, weil sie die Praktizierenden brutal behandelten. Guo Peng wurde vom Instruktionsführer zum stellvertretenden Direktor des Arbeitslagers und Jiang Chongjiu vom Instruktor zum Leiter der 8. Abteilung befördert.
Weil sich aber Lin weigerte, sich „umerziehen“ zu lassen, wurde er immer wieder in die schmale Zelle eingesperrt.
Misshandlungen im Zwangsarbeitslager Weining der Stadt Benxi
Im Januar 2007 wurde Lin zu zwei Jahren Haft im Zwangsarbeitslager Dalian verurteilt. Später brachte man ihn in das Zwangsarbeitslager Weining. Das Strafmaß wurde am 20. Dezember 2008 festgesetzt.
Gegen Ende Dezember 2007 befahl der Wärter Zheng Kai allen Praktizierenden, die Arbeitslager-Regeln zu rezitieren. Lin weigerte sich, worauf Zheng ihn vor allen Häftlingen verfluchte.
Der Wärter Guo Tieying spottete oft über die Gefangenen und erniedrigte und verfluchte Lin. Während einer „Klasse“ ging er plötzlich auf Lin zu und schlug ihm mit dem Reinigungsklotz der Wandtafel an seinen Kopf mit den Worten: „Was denkst du, wer du bist?“ Lin stand auf und sagte leise: „Ich bin ein Falun Gong Praktizierender.“ Danach packte ihn Guo und brachte ihn in die schmale Zelle. Manchmal verlängerte er sogar seine Haftzeit. Als Lin einmal gerade aus der Zelle trat, zwang ihn Guo, täglich die öffentlichen Toiletten zu putzen. Er befahl ihm: „Du musst sie komplett sauber machen. Wenn ich etwas sehe, das nicht sauber ist, werde ich deine Haftzeit verlängern und dich in die schmale Zelle stecken.“ Wenn Guo die Toilette benutzt, verrichtet er seine Notdurft absichtlich außerhalb der Toilette und läuft dann einfach davon.
In der Toilette gab es einen Wasserkocher, mit dem die Falun Gong-Praktizierenden ihr Trinkwasser abkochten. Wenn Guo in der Nacht Dienst hatte, wusch er oft seine Socken und trocknete diese dann, indem er sie auf den Wasserkocher legte. Manchmal nahm er sogar seine Schuhsohlen heraus und trocknete sie auf dem Wasserkocher. Das Resultat war, dass der Wasserkocher stank.
In 2008 drohten die Wärter Liu Shaoshi und Guo Lin und einem anderen Praktizierenden namens Zhang Zhigang, ihre Haftzeit einen Monat zu verlängern. Am 1. August wurde Lin für zwei Wochen in eine schmale Zelle gesperrt, weil er das Arbeitslagerabzeichen nicht trug. Am 18. August wurde Lin wiederum aus gleichem Grund in die schmale Zelle gebracht. Weil seine Haftzeit um einen Monat verlängert wurde, entließ man ihn erst im Januar 2009.
Am 9. Dezember 2010 wurde Lin beim Verteilen von Informationsmaterial über die Verfolgung in der Shandong Straße in Dalian verhaftet.
Polizisten von Dalian verfolgen Falun Gong-Praktizierende ohne Einschränkung
Am 6. Juni 2012 verteilte Lin Informationsmaterialien über die Verfolgung. Er wurde gemeldet und Polizisten der Zhonghua Straßenpolizeistation in Dalian verhafteten ihn. Er wird derzeit in Yaojia in Dalian festgehalten.
Kürzlich haben Polizisten der Polizeistation in Dalian sehr häufig Falun Gong-Praktizierende verhaftet. Im Juni berichtete die Minghui-Website, dass die Praktizierenden Song Chnagmei, Song Shuchan, Zhan Yixia, Zhang Meijing, Yin Hongmei und weitere aus Wafangdian verhaftet worden seien. Auch Chen Haibin, Wang Xiying und andere aus Jinzhou wurden verhaftet. Sheng Lianying und viele andere aus Dalian hat man ebenfalls verhaftet.
Zhonghua Straßenpolizeistation: +86-411-86508299
Liu Zuochen, Direktor
Zhang Liping, Instruktor