(Minghui.org) Frau Man Qiuju wurde bereits mehrmals von Beamten der Xisantiao Polizei-Station verhaftet. Um einer weiteren Verfolgung zu entgehen, floh sie in die Obdachlosigkeit. Der Chef der lokalen Polizei schickte regelmäßig eine Gruppe von Polizisten zum Wohnhaus ihrer Familie, die oftmals laut gegen die Haustür schlug und die Familienangehörigen schikanierte. Während der Ferien und insbesondere während der Neujahrszeit brachen einige Polizisten ins Haus ein und durchsuchten es. In dem Versuch, Man Qiuju festzunehmen, besetzten die Polizisten sogar mehrere Tage lang das Haus.
Am 5. Dezember 2009 mietete sich Man Qiuju eine neue Bleibe außerhalb der Stadt, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Frau Zhang Haixian, Leiterin des nördlichen Nachbarschaftskommittees Dongchaoyang fuhr unter der Leitung des Yongchang Büros (1) zu ihrer Bleibe, um eine Reinigungsgebühr einzutreiben. Man Qiuju versuchte, sie über die wahren Hintergründe der Verfolgung aufzuklären, und forderte sie auf, aus der Kommunistischen Partei Chinas und den ihr angegliederten Organisationen auszutreten. Die Leiterin gab zunächst vor, aus der Partei auszutreten, meldete dann jedoch Man Qiuju sofort bei der Polizeistation des Bezirks Chaoyang.
Daraufhin fuhren am 7. Dezember sieben Polizisten von der Polizeistation des Bezirks Chaoyang sowie von der Dongchaoyang Polizeistation, darunter der Polizist Zhang, zu Man Qiujus Wohnung, durchsuchten sie und beschlagnahmten ihre persönlichen Sachen und über 4.000 Yuan in bar. Man Qiuju wurde festgenommen und zur Dongchaoyang Polizeistation gebracht, wo ihr gegen 11:00 Uhr die Flucht gelang.
Am nächsten Tag fuhr die Polizei erneut zu ihrer Wohnung, um sie festzunehmen, sodass Man Qiuju nichts anderes übrig blieb, als ihre Unterkunft zurück zu lassen und in die Obdachlosigkeit zu fliehen.
Polizisten verhaften die Mutter und bedrohen ihre Familie
Man Qiujus Mutter ist 84 Jahre alt. Nach 68 glücklichen Ehe-Jahren verstarb ihr Ehemann im Juli 2012. Danach einigten sich Man Qiuju und die Familie darüber, das Eigentum am Wohnhaus auf Man Qiuju zu übertragen. Da sie für diesen Vorgang eine Meldebescheinigung benötigten, fuhren die Mutter und andere Familienangehörigen zur Xisantiao Polizeistation des Kuancheng Bezirks, um das Dokument zu beantragen.
Dort forderte der Polizist sie auf, die Mutter dazu zu zwingen, eine sogenannte Verzichtserklärung abzugeben, bei der die Mutter versichert, dass sie mit dem Praktizieren von Falun Gong aufhört. Der Polizist hielt die Familie von 13:00 bis 16:00 Uhr fest. Des Weiteren drohte er damit, dass Man Qiuju ebenfalls eingesperrt werden würde. Als die Angehörigen um 16:00 Uhr entlassen wurden, folgen die Polizisten ihnen bis nach Hause und bedrohten und schikanierten sie.
Der Polizist Wang Longquan nutzte die labile Situation von Man Qiujus Mutter, die den Tod ihres Mannes noch verarbeiten musste, aus, um zusätzlichen Druck auf sie und ihre Familie auszuüben. Solche Vorgehensweisen sind übliche Methoden der KPCh, um Falun Gong-Praktizierende und deren Verwandte psychisch zu zermürben.
Man Qiuju Mutter baute früher Blumen an, um sie zu verkaufen und freute sich bester Gesundheit. Nach der Haft und den Schikanen durch die Polizei verschlechterte sich jedoch ihr Gesundheitszustand rapide. Seit diesem Vorfall hat sie Schwierigkeiten beim Gehen.
Hintergrundinformationen
Die Xisantiao Polizei-Station verfolgt seit Juli 1999 Falun Gong-Praktizierende. In diesem Jahr wurde bereits eine große Anzahl von Praktizierenden aus der Region festgenommen.
Polizist Wang Longquan ist schon seit über 10 Jahren bei Xisantiao Polizei-Station und hat sich aktiv bei der Verfolgung an Falun Gong Praktizierenden beteiligt. So setzte er sich persönlich beim Nachbarschaftskommittee dafür ein, dass Praktizierende gezwungen werden, die Verzichtserklärungen, auch „Böse Kult Karten“ genannt, zu unterzeichnen. Darüber hinaus zwang er Praktizierende, Plakate, die die wahren Hintergründe der Verfolgung aufzeigten und die von anderen Praktizierenden überall in der Stadt angebracht wurden, niederzureißen. Praktizierende versuchten mehrfach, dem Polizisten die Zusammenhänge der Verfolgung zu erklären. Aber anstatt zuzuhören, erklärte er nur, dass er nur seinen Job mache und lediglich die Befehle seines Vorgesetzten befolge. Jedes Jahr werden unter seiner Verantwortung viele Praktizierende verhaftetet, eingesperrt und schikaniert. Praktizierende zu schikanieren, gehört mittlerweile zu den Standart-Routinen der lokalen Polizisten.
Kontaktinformationen, der beteiligten Personen:
Polizeichef, Xisantiao Polizeistation Station des Kuancheng Bezirks, Changchun: +86-159-04405699
Wang Longquan, Polizeibeamter: +86-15904405814, +86-15568895871, +86-431-81039538 (Büro)
Anmerkungen:
(1) Changyang Bezirk, Provinz Jilin