(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Tangshan, Provinz Hebei, wurde im Jahr 2010 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wird im Frauengefängnis der Provinz Hebei festgehalten und dort in dem sogenannten „strikten Verwaltungsbereich“ durch Schlafentzug, langes Stehen verfolgt. Sie wurde auch zur Entnahme ,einer „Blutprobe“ gezwungen.
Verfolgung im „strikten Verwaltungsbereich“
Am 11. August 2012 wurde Frau Shang Shiying wieder in den 13. Bereich des Gefängnisses gebracht und dort heftig verfolgt. Vorher wurde sie bereits ein Jahr lang im 13. Bereich des Gefängnisses festgehalten.
Der Bereich 13 im Frauengefängnis der Provinz Hebei ist der so genannte "strikte Verwaltungsbereich". Es ist der Bereich, der sich auf Folter von Falun Gong-Praktizierenden konzentriert. Die dortigen Gefängniswärter setzen Schlafentzug, langes Einsperren in eine kleine Zelle, auf kleinem Hocker sitzen, langes Stehen, Redeverbot mit anderen und Schläge zur Bestrafung von Praktizierenden ein, die ihre Überzeugung nicht aufgeben wollen.
Im Bereich 13 wird Frau Shang Shiying jeden Tag nach dem Frühstück gezwungen lange zu stehen. Erst nach 24 Uhr Mitternacht durfte sie schlafen. Jeden Tag musste sie 18,5 Stunden stehen. Falls sie protestierte wurde sie von dem Gefängniswärter geprügelt, beschimpft und bedroht. Ihre Beine und Füße waren nach dem Stehen jeden Tag wie Stöcke so taub, angeschwollen und schmerzhaft. Zusätzlich hatte sie auch Rückenschmerzen und ihr war schwindelig.
Die Gefängnisverwaltung erteilte den Familien von Frau Shang Besuchsverbot. Schließlich gelang es Frau Shangs Familie im November 2011, sie zu sehen; sie war sehr abgemagert, hatte dunkle Ringe um die Augen und ihre Beine waren vom langen Stehen angeschwollen. Die Angehörigen befragten den Wärter Kong Xiaofei, warum sie sich in solch einem Zustand befinde und was sie mit ihr gemacht hätten. Sie beabsichtigten, der Sache nachzugehen.
Nachdem Shang Shiying über ein Jahr im 13. Bereich verfolgt worden war, wurde sie anschließend in den 6. Bereich verlegt, indem sie zu Sklavenarbeit gezwungen wurde. Der Gefängniswärter Kong Xiaofei im 13. Bereich wurde aber am 13. März 2012 als Instrukteur für den 6. Bereich berufen. Er setzte im 6. Bereich auch die Verfolgungsmethoden ein. Die Häftlinge durften nicht mit Falun Gong-Praktizierenden reden und das Gespräch zwischen Falun Gong-Praktizierenden war absolut verboten. Die Häftlinge sollten Falun Gong-Praktizierende überwachen und bekamen eine Belohnung nach jeder Meldung. Der Gefängniswärter Kong Xiaofei legte auch fest, dass die Häftlinge nicht nach ihrem Bedürfnis zur Toilette gehen konnten. Sie mussten sich zuerst im Büro anmelden und erst nach der Genehmigung mit einem Schild in der Hand auf die Toilette gehen. Falls jemand ohne Genehmigung auf die Toilette ging, wurde er beschimpft, geprügelt und sogar mit dem Elektrostab geschlagen. Frau Shang Shiying wollte solche Beleidigungen nicht erleben, daher trank sie sehr wenig oder kaum Wasser, um nicht zum WC gehen zu müssen. Dadurch hatte sie aber oft Bauchschmerzen.
Zweifelhafte Blutentnahme
Am Vormittag des 16. März 2012 führte ein Gefängniswärter drei Ärzte ins Gefängnis, um sogenannte „Infektionskrankheiten“ für Häftlinge zu untersuchen. Frau Shang Shiying war früher auch im Medizinbereich beschäftigt und wusste deshalb gut, dass bei der Untersuchung das Blut aus dem Oberarm entnommen werden musste. Aber die Ärzte nahmen das Blut nicht aus dem Oberarm, sonder stachen die Nadel kurz in den Finger. Sie klebten dann Name, Verbrechen und Wohnadresse jedes Häftlings auf die ‚Blutprobe’. Frau Shang wusste, dass sie die ‚Blutprobe’ entnahmen, um die Blutgruppe zu bestimmen.
Folter: grausame Prügel |
Der Gefängniswärter Kong Xiaofei war sehr ärgerlich und befahl zirka zehn Häftlingen, Frau Shang Shiying in sein Büro zu bringen und prügelte dann Frau Shang persönlich. Er schlug sie so stark, das Gewand von Frau Shang wurde dabei zerrissen. Danach ist Frau Shang zusammengebrochen und konnte nicht mehr stehen. Sie wurde dann zur Blutentnahme gezwungen
Frau Shang Shiying wurde grausam geprügelt und am Nachmittag dieses Tages musste sie trotzdem die Sklavenarbeit weiter verrichten. Zum Arbeitsschluss wurde sie mit der Hilfe von zirka zehn Häftlingen in die Zelle gebracht. Der Gefängniswärter Kong Xiaofei befahl den anderen Häftlingen, Frau Shang zu überwachen. Sie durfte danach nicht mit anderen reden, nicht mit Familienangehörigen telefonieren. Er hatte Angst, seine Verbrechen könnten an die Öffentlichkeit gelangen.
Durch langfristige Folter waren die Augen von Frau Shang Shiying angeschwollen und sie hatte auch einen Bluterguss. Sie hatte Schmerzen überall am Körper und fast taube Beine.
Frau Shang Shiying arbeitete früher als Krankenschwester im Arbeiter-Krankenhaus von Tangshan. Sie wurde mehrmals an ihrem Arbeitsplatz festgenommen. Bei ihrer Festnahme im ersten Untersuchungsgefängnis erlitt sie die Folter wie Einsperren in geschlossener Zelle, Tragen von Handschellen und Fußschellen, sowie Sitzen auf dem Stahlsessel . Außerdem brachte man sie ins Ankang Krankenhaus in der Stadt Tangshan, wo man ihr unbekannte Medizin injizierte und sie mit Elektrostäben attackierte.
Das Frauengefängnis der Provinz Hebei
Adresse: Shitong Straße, Luquan, Shijiangzhuang
Postanschrift: Mail Box 55, Sub-Box 2, Luquan, Hebei, 050222
Telefon: 00-86-0311-83939712
Gefängnis Information Center-Telefon: 00-86-0311-83939708
Ex-Gefängnisdirektorin Zhang Yi: 00-86-13832116656 (mobil), 00-86-311-83939601 (Büro)